2. Woche - 08.04. bis 14.04.

Hi und Willkommen zurück!

Als erstes möchte ich euch bitten, mir Feedback für die letzte Woche zu geben. Was fandet ihr gut, was schlecht, was habt ihr nicht ganz verstanden? Wo besteht Verbesserungsbedarf? Gibt es Ideen oder Wünsche an den Kurs?

Dann möchte ich nochmal darauf hinweisen, daß ihr euch gerne trauen dürft, unter entsprechenden Aufgaben eure (Teil-)Lösungen zu kommentieren. Das ist kein Muss, es wäre aber schön, wenn ein gegenseitiger Austausch zustande käme.

Außerdem wäre es schön, wenn ihr Bescheid geben könntet, sofern ihr die Hausaufgaben nicht macht, dann kann ich besser planen.

Die Hausaufgaben, die ich bekommen habe, waren aber allesamt ziemlich gut, auf dieser Basis werden wir nun weiterarbeiten.

Vorher eignen wir uns aber noch ein bisschen Sachwissen an, um unseren Schreibstil zu perfektionieren.

Viel Spaß in dieser Woche!

Thema dieser Woche:

Diese Woche dreht sich alles um das Thema "Redundanz". Redundanz bedeutet, dass in euren Geschichten Wörter und Phrasen vorkommen, die man ohne den Sinn der Geschichte zu verändern wegstreichen könnte. Radikal gesagt also nutzlose und überflüssige Wörter. In dieser Woche werden wir trainieren, diese Redundanz zu vermeiden. Dabei greifen wir zu teilweise radikalen Mitteln; in deinem Buch ist ein bisschen Redundanz später nicht schlimm.

Die Hausaufgabe für diese Woche:

Die Hausaufgaben für diese Woche sind, die folgende Geschichte so umzuschreiben, das wirklich nur noch das Wesentliche zu lesen ist. Kein einziges Wort soll mehr redundant oder ersetzbar sein. Unpräzise Worte kannst du gerne präzisieren, sodass genau klar ist, was gemeint ist.

Es war einmal in einem kleinen, entlegenen Dorf, dessen Häuser von üppigen grünen Wäldern und malerischen, sanften Hügeln umgeben waren, ein Mann namens Markus, der jeden Morgen mit dem ersten Licht des Tages erwachte, um seine täglichen Pflichten zu erfüllen und seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Eines sonnigen Tages, als er wie gewohnt seine alltäglichen Aufgaben verrichtete und die gleichen Routinen befolgte, die er schon seit Jahren kannte, stieß er auf ein sonderbares und rätselhaftes Objekt, das seine Aufmerksamkeit erregte und ihn aus seiner gewohnten Routine riss. Das Objekt, das er auf dem Boden liegen sah, wirkte anders als alles, was er je zuvor gesehen hatte, und seine ungewöhnliche Erscheinung weckte seine Neugier und Verwunderung. Trotz seiner anfänglichen Zögern und Zweifel näherte sich Markus dem Objekt und hob es vorsichtig auf, um es näher zu betrachten und zu untersuchen. Es entpuppte sich als eine vergilbte, alte Landkarte, deren Pergament sich unter seinen Fingern anfühlte wie Geschichte und Abenteuer. Die Karte zeigte Wege und Pfade zu verborgenen Schätzen, die irgendwo in den unergründlichen Tiefen des umliegenden Waldes versteckt waren, und Markus konnte seinen Augen kaum glauben, als er erkannte, dass das Schicksal ihm eine Chance bot, sein Leben für immer zu verändern. Voller Aufregung und Entschlossenheit beschloss Markus, dem Ruf des Abenteuers zu folgen und sich auf die Suche nach dem verborgenen Reichtum zu begeben, der darauf wartete, entdeckt und geborgen zu werden. Und so machte sich Markus auf den Weg, begleitet von der Hoffnung, dass sein Mut und seine Entschlossenheit ihn zum Erfolg führen würden und dass am Ende des Weges ein Schatz auf ihn wartete, der sein Leben für immer verändern könnte.

Sachtext

Das Schreiben ist ein weitgehend unbewusster Prozess, genau wie das Sprechen. Wortwahl, Satzbau, Grammatik usw. sind nicht Ergebnis eines bewussten Nachdenkens (so kämen wir nie zum Ende), sondern laufen größtenteils automatisiert ab. Dabei orientieren wir uns an Vorbildern (Wörtern, Wendungen, syntaktischen Strukturen usw.), die wir schon einmal gehört haben und die gewissermaßen in unserem Arbeitsspeicher verankert sind.
Doch leider sind hier neben vielen nützlichen Textbausteinen auch Fehler abgespeichert, die wir unbewusst reproduzieren.

Dagegen hilft bewusstes Schreiben – langsam formulieren, Wörter mit Bedacht wählen, im Zweifel nachschlagen, im Synonymwörterbuch nach Alternativen suchen, sich die Bedeutung des Geschriebenen immer wieder vergegenwärtigen und am wichtigsten: fertige Sätze und Absätze mit etwas zeitlichem Abstand noch einmal konzentriert durchlesen.

Dabei sollte die Leitfrage lauten: Welche Informationen (Wörter) sind für meine Aussage unentbehrlich und welche nicht?

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