"Ihr fehlt mir."

Meine kleinen Leseratten...

...ähm...was soll ich sagen? Das letzte Update ist schon etwas länger her xD" 
Aber heute präsentiere ich endlich mal ein neues Kapitel, bei unseren drei Hotties. =D Vorweg gibt es noch ein paar kleine Ankündigungen ;)

1. Ich hoffe aktuell ist es in eurem Bundesland nicht zu heiß. *räusper* Weil, es hier in dem Kapitel schon dezent heiß hergehen wird und ich nicht unbedingt Jugendfrei geschrieben habe. Und auch die Ausdrucksweise ist vielleicht nicht für die gehobene Gesellschaft geeignet :D Aber das wisst ihr alle ja, wenn ihr die Geschichte von Anfang an verfolgt :-*

2. Im Grunde ist es ja schon eine kleine PWP. Aber auch nur minimal. Ich versuche irgendwie immer noch Handlung in die Geschichte zu bringen und auch eine schöne Liebesbeziehung um die Drei herum aufzubauen. <3 Glückt mir das? Wer weiß ;)

3. Bitte sagt mir, das ihr das gestern mitbekommen habt? Das mit Daniel und Lando? Ich hab fast Tränen gelacht. Herrlich!!! :D

4. Meine beste Freundin kommt heute und bleibt das WE. Und ihr könnt euch nicht Vorstellen, wie erleichtert ich bin, das sie genauso einen Dachschaden hat wie ich xD Ansonsten würde ich mich ja schämen müssen, das ich mein WE nach Formel 1 / 2 / 3 ausrichte XD""
Ich bin vielleicht nicht unschuldig, das sie einen gewissen Narren an ihrem "Monchichi" gefressen hat. Auf jeden Fall fragt sie immer, ob ER noch fährt und wie ER sich macht =D Außerdem beschäftigt sie sich nebenbei mit Häkeln, wenn ich schaue. *lol*

5. Heute ist ja Daniel sein B-Day. Und ich wünsche ihm ein wirklich schönen Tag und erfolgreiches WE. Und nebenbei wünsche ich mir auch was, weil ich nämlich Sonntag Geburtstag habe XDDD Mein Wunsch wäre ja Podium. Am liebsten für beide McLaren. Aber das ist wohl wirklich Wunschdenken. Also hoffe ich das Lando, als Brite bei seinem Heimrennen eine gute Platzierung machen wird. Und Daniel wünsche ich das selbstverständlich auch <3

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Dass er in einer Beziehung mit zwei Männern mal so glücklich sein würde, hätte Max in seinen kühnsten Träumen nicht erwartet. Aber Daniel und Nico zeigten ihm jeden Tag, wie sehr sie ihre Beziehung zu dritt genossen und wie sehr sie Max liebten.

Nachdem er sein erstes Mal hatte, wurde Max in Bezug auf Forderungen im Bereich ihres Sexlebens auch sicherer. Zwar hatte er bei weitem noch nicht das lockere, oft mal versaute Mundwerk von Daniel, aber er fühlte sich schon wohler, wenn er was forderte, ohne dabei vollkommen im Erdboden versinken zu wollen. Zwar hatte er Daniel noch nicht in sich spüren dürfen und es war auch nicht zu einem weiteren Mal mit Nico gekommen, aber das störte weder Max noch seine beiden Freunde. Max begnügte sich vollkommen damit, Daniel und Nico beim Sex zuzuschauen. Dabei ließ er seine Hände und seinen Mund natürlich nicht untätig und verwöhnte seine Freunde. Auch ließ er sich von den beiden das Gehirn herausblasen. Daniel hatte eine erstaunliche Freude entwickelt, ihn mit den Fingern zu stimulieren, wenn er seinen Schwanz blies, während Max meistens von Nico in wilde Zungenspiele verwickelt wurde.

Im Schlafzimmer lief es sehr gut zwischen ihnen. Niemand war eifersüchtig, wenn man mehr Zeit mit dem anderen verbrachte oder diesem etwas mehr Aufmerksamkeit zukommen ließ.

Natürlich wollte Max irgendwann auch mit Daniel schlafen, aber noch hatte er einfach zu sehr Respekt vor dem Schwanz des Australiers. Nico war schon verdammt gut gebaut und es hatte sich unglaublich geil angefühlt, diesen tief in sich zu spüren. Aber Daniel war schon eine andere Hausnummer. Sein Kopf wusste, dass beide Männer ihm niemals wehtun würden und er wurde ja auch ziemlich schnell willig unter den Zärtlichkeiten der Älteren und trotzdem war er noch nicht bereit, mit Daniel zu schlafen. Zu seiner Erleichterung störte sich der Australier nicht daran, war nicht beleidigt oder böse. Sie hatten auch so gemeinsam viel Spaß.

Ihre Beziehung funktionierte aber nicht nur auf der sexuellen Ebene sehr gut. Auch menschlich funktionierte es erstaunlich gut. Natürlich hatten auch Nico, Daniel und er kleine Meinungsverschiedenheiten, aber wirklich richtig gestritten hatten sie sich noch nicht. Sie nahmen sich Zeit zu dritt, aber auch zu zweit. Max verbrachte genauso viel Zweisamkeit mit Nico wie mit Daniel und auch die beiden nahmen sich ihre Zeit.

Max konnte nichts sehen, was ihre Beziehung beeinflussen sollte. Durch Corona hatten sie erheblich viel Zeit füreinander, wobei das natürlich niemals bei ihren Teams herauskommen sollte. Aber selbst wenn, dann war es halt so. Max wollte die Zeit nutzen, solange dieser Virus noch alles lahmlegte. Wenn sie irgendwann wieder fahren durften, würden sie erst mal sich von Nico verabschieden müssen, was Max auch nach mehrfachen Gesprächen noch immer sehr zusetzte. Dass Daniel mit an den Strecken sein würde, machte es erträglicher und trotzdem konnte er sich nicht vorstellen, länger von Nico getrennt zu sein.

„Max?"

Ertappt drehte genannter seinen Kopf zur Balkontür.

„Willst du nicht wieder reinkommen? Mama fragt schon. Und du scheinst fertig mit telefonieren."

War er so tief in seinen Gedanken abgedriftet, dass er nach dem Gespräch mit Daniel vergessen hatte, wieder in die Wohnung zu gehen? So wie Victoria ihn anschaute, war er wohl wirklich schon eine Zeit lang abwesend.

Nico und Daniel waren für ein paar Tagen bei den Eltern des Deutschen. Keiner von beiden hatte ein Problem, dass Max mitkommen konnte, aber Max selbst wollte nicht. Er kannte die Eltern von Nico eigentlich nicht und auch wenn beide versicherten, dass Nicos Eltern sicher keine Probleme damit hätten, wenn sie eine Beziehung zu dritt führten, war Max für diesen Schritt noch nicht bereit. Er blieb in Monaco und vertrieb sich die Zeit mit Sport, zocken und streamen. Und heute hatte er Besuch von seiner Schwester und Mutter bekommen.

Für einen kurzen Moment schloss Max nochmal die Augen und atmete tief durch. Er wollte kein schlechter Gastgeber sein. Aber er vermisste seine beiden Freunde so sehr, dass er wenigstens mit einem der beiden hatte telefonieren müssen. Nico war mit seinem Vater in der Firma unterwegs und Daniel war dabei, mit der Mutter ihres Freundes zu kochen, konnte sich aber ein paar Minuten Zeit abzwacken, um mit Max zu telefonieren.

+

„Wir vermissen dich, Babe."

„Ich euch auch. Der Besuch von meiner Mom und Victoria war schön. Auch dass ich mich heimlich mit Charles getroffen habe, war lustig. Aber es ist eben nicht dasselbe, als wenn ihr hier wärt."

„Übermorgen sind wir wieder da."

„Hm."

„Och Babe. Nicht traurig sein. Wenn du so traurig schaust, möchte ich dich noch schneller in meine Arme schließen, dich küssen und kuscheln."

Minimal schob sich ein kleines Lächeln auf sein Gesicht. Max hatte versucht, es sich in seinem Bett bequem zu machen, aber irgendwie fehlten Daniel und Nico. Er hatte sich so daran gewöhnt, beide um sich zu haben, dass die letzten Nächte wirklich scheiße waren. Und vielleicht war er genau deswegen auch etwas neidisch auf die Älteren. Die beiden kuschelten zusammen in einem Bett. Sie küssten, streichelten und liebkosten sich. Es war nicht so, dass Daniel es verbergen konnte, dass Nico und er auch im Hause Hülkenberg heißen Sex hatten. Aber es war nicht nur im Haus. Nico hatte ihm erzählt, dass Daniel und er in der näheren Umgebung einen schönen großen Wald hatten und dort wurde er heiß vom Australier verführt und gefickt, bis er Sterne sah.

„Baby? Alles in Ordnung? War Daniel wieder unsensibel?"

„Hey! Ich bin nicht unsensibel."

„Doch. Manchmal schon. Unser Freund vermisst uns und du hast nichts anderes zu tun, als ihm von unserem Sex zu erzählen. Das ist unsensibel und unangebracht."

„Wieso? Du hast doch auch von der Waldnummer erzählt."

Die Neckereien zwischen Nico und Daniel brachten ihn zum Schmunzeln. Beide Männer liebten ihn gleichermaßen und beide hatten eine andere Art und Weise, um ihn von seinen trüben Gedanken und der Einsamkeit abzulenken.

„Ich hatte auch meinen Spaß. Zwar nicht mit euch, aber mit mir selbst."

„Schön, Babe. Das freut mich zu hören, obwohl ich es ja lieber selbst in die Hand nehme, es dir zu besorgen."

„Daniel!"

„Schon gut, Nico. Ich habe mich auch schon selbst befriedigt, bevor ich mit euch zusammengekommen bin. Aber wenn man von zwei heißen Männern in die Welt der Lust und Leidenschaft eingeführt wurde, ist Selbstbefriedigung irgendwie nicht mehr dasselbe. Ich habe immerzu an euch denken müssen, während ich mich gestreichelt habe."

„Max?"

„Äh. Ja?"

„Stell das Handy auf Lautsprecher."

„Wieso?"

„Mache es einfach, Babe."

Verwirrt kam Max der Aufforderung des Australiers nach. Er stellte sein Handy auf Lautsprecher und legte es neben sich auf den Nachttisch. Seit fast einer halben Stunde telefonierten sie schon und Max wurde wieder schmerzhaft bewusst, wie sehr er die beiden Älteren vermisste. Wirklich besser wurde es auch nicht, als Nico ihm versicherte, sie würden sich in zwei Tagen wiedersehen.

„Hast du noch was an?"

„Ja? Meine Shorts."

„Zieh sie aus."

„Daniel ..."

„Bitte, Max, zieh sie aus. Nico und ich sind auch nackt."

„Okay."

„Wenn du dich selbst streichelst, an was denkst du, Babe?"

„An euch."

„Küssen wir dich?"

„Ja. Küssen und streicheln. Gestern ... Ich ... ich schäme mich dafür. Aber ich hatte es wirklich nötig, weil mich eure Erzählung so angemacht hat ... Da ... da habe ich eins von euren Sextoys genommen ..."

Es war sicher nicht mehr nötig, verlegen zu werden oder sich zu schämen. Hinzu hatte er die Erlaubnis, sich mit den Sextoys seiner Freunde auszutoben, wie es ihm beliebte. Zwar hätte Max dies gerne mit Daniel und Nico getan, aber er konnte einfach nicht mehr warten. Er wollte gefickt werden! Er wollte und brauchte Sex.

„Alles gut, Baby. Wir haben dir gesagt, du kannst jederzeit deine Neugier befriedigen, sollst aber nichts machen, was dir nicht geheuer ist. Aber so wie es sich anhört, hast du dir ein Sextoy genommen, bei dem du dir sicher warst?"

„Jaa. Ich habe mir einen Dildo genommen. Ich wollte Sex! Ich wollte das Gefühl haben, ausgefüllt zu sein. Ich war so heiß und hart nach den Erzählungen, dass ich davon schon fast gekommen wäre. Aber das war nicht genug. Ich wollte so gerne mit euch im Wald sein, gegen einen Baum gepresst werden und einen von euch hart und tief in mir spüren."

„Du ... du hast es dir besorgt? Mit einem Dildo?"

War Daniel deswegen so überrascht? Fast meinte Max, etwas Überraschung aus der Stimme des Dunkelhaarigen herauszuhören. Aber wieso sollte es Daniel wundern? Er trug doch einen beachtlichen Teil Schuld daran, dass er geil auf Sex war. Auch wenn er bis jetzt nur von Nico gefickt wurde, musste er deswegen ja nicht enthaltsam leben. Und außerdem hatten seine Freunde doch extra diverse Sextoys, um auch allein Spaß haben zu können.

„Ich habe mir vorgestellt, wie ihr mich verwöhnt ... mich küsst und streichelt. Nico hat meine Seiten gestreichelt ... meine Nippel geleckt und daran geknabbert ... Deinen Mund habe ich an meinem Schwanz gefühlt ... Du hast meine Spitze gesaugt ... gierig und fest ... Und ich habe mir eingebildet, deine Finger tief in mir zu spüren ... Du hast mich vorbereitet ..."

„Fuck!"

Max grinste leicht in sich hinein. Tatsächlich hatte er unbewusst angefangen, sich zu streicheln. Neckend umspielte er seine Brustwarzen, seufzte leise, als sich diese unter seinen eigenen Liebkosungen aufstellten. Machte es Daniel und Nico so an, wenn er von seinen Fantasien sprach? Sonst war er es immer, der vollkommen auf die Sexfantasien von Daniel abgegangen war. Diesmal schien es umgekehrt zu sein.

„Du hast dich vorbereitet?"

„Ja ... so wie Daniel es öfter gemacht hat ... Dann habe ich den Dildo mit Gel eingeschmiert und ihn mir langsam eingeführt ... Erst tat etwas weh ... aber nur ganz kurz ... Mit jedem Zentimeter, den der Dildo tiefer eindrang, war das Verlangen nach euren Schwänzen größer ... Als ... als er ganz in mir war, habe ich kurz Pause gemacht ..."

„Max! Kleiner versauter, unersättlicher Max. Bist du hart?"

„Oh ja ... und wie ... Mein Schwanz pulsiert hart in meinem Schoß ... Ich ... ich will so sehr, dass ihr mich anfasst ..."

Seiner Bitte kam ein Wimmern nach und Max schloss stöhnend die Augen, als er seine feuchte Spitze mit Daumen und Zeigefinger massierte. Keuchend legte er den Kopf in den Nacken, spreizte die Beine etwas weiter auseinander und stellte diese auf.

„Der Dildo ... Hast du ihn langsam ficken lassen?"

„Jaa ..."

„War es gut?"

„Nicht so gut wie Nicos Schwanz ... aber ... aber er hat seinen Zweck erfüllt ..."

„Nicos Schwanz ist auch gerade hart und prall ... Er sieht so verführerisch aus ... direkt vor meiner Nase ... Man kann so herrlich wie an einem Lolli daran lecken ..."

Erschaudernd umschloss Max seinen Schwanz mit der Hand, als er Nicos lautes Stöhnen aus dem Handy vernahm. Heiß schrie der Blonde Daniels Namen, als dieser scheinbar dazu übergegangen war, den Schwanz tief in den Mund aufzunehmen. Schon allein die Vorstellung, wie beide neben ihm lagen und Daniel den Schwanz von Nico lutschte, während er sich selbst befriedigte, raubte Max den letzten Nerv. Er drückte die Fersen ins Laken und wimmerte immer erregter. Die rechte Hand lag fest um seinen Schwanz und pumpte diesen fest, während er gierig am Zeigefinger seiner linken Hand saugte, bevor er sich selbst in die harten Nippel zwickte.

„Danny ... Oh Gott ... ja ... mehr ... bitte ..."

Der spitze Schrei des Deutschen brachte Max fast zum Kommen, aber er wollte es noch hinauszögern.

„Dreh dich um ... Ich will dich hart ficken ..."

Es raschelte und Max konnte direkt vor seinem geistigen Auge sehen, wie sich Nico umdrehte, sich auf alle Vieren positionierte und Daniel seinen Hintern hinhielt. Und Daniel schien sich auch nicht lange aufhalten zu wollen, da er im nächsten Moment ein genüsslich lautes Stöhnen der beiden hörte, als sich Daniel wohl gezielt mit einem Stoß in dem Blonden versenkt hatte. Die beiden ließen sich kaum Zeit, als er die bekannten Geräusche vernahm, die es gab, wenn Daniel ihren Freund hart rannahm.

Er pumpte sich härter und schneller, je lauter und fordernder er seine Freunde durch das Handy hörte. Fast schon animalisch schrie Max auf, als ihn sein Orgasmus überrollte. Es schien, als bräuchte er Minuten, um sich durch den Orgasmus zu streicheln. Feucht und klebrig lief das Sperma über seine Hand, verteilte sich auf seinen Oberschenkeln, dem Oberkörper und den Hoden.

Und er sollte einen zusätzlichen kleinen Schub bekommen, als Nico nicht nur den Namen von Daniel laut stöhnte, sondern auch den seinen.

Vollkommen außer Atem sackte Max etwas in sich zusammen, brauchte einige Momente, um wieder geistig anwesend zu sein. Seine Hand ruhte nass in seinem Schoß, während er sich mit der anderen wohl während des Höhepunktes in das Laken gekrallt hatte. Wie schafften die beiden es nur, dass selbst Telefonsex unfassbar geil wurde?

„Babe? Alles okay?"

„Ja ..."

„Bist du jetzt befriedigt?"

„Hat es sich für dich angehört, als sei er es nicht?"

„Nicht so frech, Nico. Ich sorge mich eben um unseren hübschen Freund."

Lächelnd wischte Max seine klebrige Hand am Laken ab, drehte sich schwerfällig auf die Seite und griff nach seinem Handy.

„Das ... das war unglaublich ... Es war, als wäre ich direkt neben euch im Bett ..."

„Ich hätte dich auch gerne unter mir gehabt ..."

Eine feine Gänsehaut breitete sich auf seinem Körper aus und unweigerlich sah Max, wie Daniel über ihm thronte und nach Strich und Faden um den Verstand brachte. Nach diesem Erlebnis wollte er den Australier mehr denn je endlich in sich spüren. Er fühlte sich bereit dafür, auch von Daniel genommen zu werden.

„Ich ... vermisse euch trotzdem ..."

Auch wenn ihr Telefonsex eine kurzfristige Ablenkung von seinen Gedanken geschafft hatte, hielt diese nicht sehr lange an, nachdem sich Max der Leere neben sich im Bett wieder bewusst wurde. Daniel und Nico waren weiterhin in Deutschland, während er hier in seiner Wohnung allein im großen Bett lag. Zwar höchst befriedigt, aber allein. Keiner kuschelte mit ihm nach dem gewaltigen Orgasmus. Keiner säuberte ihn oder ging mit ihm duschen oder baden.

„Baby? Weinst du?"

„Nein."

„Max, ich höre es. Baby, bitte nicht weinen."

Irgendwie war das leichter gesagt als getan. Max wollte nicht weinen, nicht nach diesem heißen Erlebnis, aber er fühlte sich so allein. Er wollte in schützende, warme Arme gezogen werden, wollte sich an die starken Körper seiner Freunde drücken und sich einfach von ihnen halten lassen. Wieso war er nicht einfach doch mit nach Deutschland geflogen? Beide hatten ihm doch versichert, dass Nicos Eltern keine Probleme haben würden. Aber er war einfach noch nicht so weit und nun hatte er den Salat.

Kein Wort, welches Nico und Daniel noch mit Engelszungen von sich gaben, kam bei Max an. Nichts beruhigte ihn und irgendwann beendete er das Gespräch mitten im Satz. Es war dumm, vielleicht kindisch, aber er wollte nicht mehr hören, dass sie bald wieder bei ihm sein würden. Bald war aber erst in zwei Tagen.

+

Schwerfällig schob sich Max aus dem Bett. Angewidert kräuselte sich seine Nase und Stirn. War er doch tatsächlich eingeschlafen, ohne das Bett frisch zu beziehen. Alles klebte und hatte den eigenwilligen Geruch von Sperma, Schweiß und Sex angenommen.

Es war gerade mal halb sieben am Morgen und er bezog sein Bett neu. Schnell schmiss er die Bettwäsche in die Waschmaschine, stellte diese an, bevor er selbst duschen ging. Kurzfristig hatte Max überlegt, joggen zu gehen, aber aufraffen konnte er sich nicht. Stattdessen ging er wieder ins Schlafzimmer und legte sich wieder hin. Ein kurzer Blick auf sein Smartphone ließ ihn blass werden. Daniel und Nico hatten mehrmals versucht anzurufen, hatten Nachrichten geschrieben. Sein Verhalten war nicht gerecht und er hatte sich den beiden Älteren gegenüber auch nicht fair verhalten und vielleicht kam auch wieder der unsichere junge Mann durch, der sich erst an eine Beziehung zu dritt gewöhnen musste. Irgendwie musste sich Max für sein eigenes Verhalten rechtfertigen.

Tut mir leid. Ich wollte nicht so blöd sein. Ich habe alles ruiniert und das direkt nach dem Telefonsex. Ich kann euch nicht mal richtig erklären, warum ich plötzlich so komisch war. Ich glaube, es liegt daran, dass ich euch so vermisse und Angst habe, dass ihr mich doch nicht mehr in der Beziehung haben wollt.

Sowohl Daniel als auch Nico schickte er die Nachricht. Es fiel Max sehr schwer, so ehrlich zu sein. Aber nachdem er lange genug hatte nachdenken können, war er zu dem Ergebnis gekommen, dass er wohl wirklich Angst hatte, dass die beiden Älteren genug von ihm haben könnten, obwohl es für diesen Gedanken überhaupt keinen Grund gab. Aber in seinem Kopf hatte sich diese Annahme gebildet und festgesetzt.

Und um genau diesen hirnrissigen Gedanken loszuwerden, entschied sich Max fürs Joggen. Er musste unbedingt einen freien Kopf bekommen, damit er seinen Freunden später eine richtige Erklärung für sein Verhalten geben konnte. Dass sich Daniel und Nico mit dieser Nachricht zufriedengeben würden, war nicht absehbar, dafür kannte er die beiden dann doch schon gut genug.

+

„Oh Mann."

Wie war er jetzt in diese Lage gekommen? War er seit dem gestrigen Abend einfach verblödet? Erst die Aussagen gegenüber seinen Freunden, dann seine blöde Nachricht am frühen Morgen. Dann nahm er den Weg, welchen er immer zum Joggen nahm und das Unheil nahm seinen Lauf.

Handy vergessen. Nichts zu trinken mitgenommen. Falsche Laufschuhe angezogen. Kein Cap gegen die Sonne, welche schon am frühen Morgen Kraft hatte. Aber das reichte nicht. Max verlor auf einem etwas abschüssigen Weg den Halt und stolperte über seine eigenen Beine.

Die Knie waren aufgeschlagen, die Hände zierten rötliche Kratzer, welche sich vom Kies in die Haut gedrückt hatten. Auch sein Gesicht hatte etwas abbekommen, was zum Glück aber nicht schlimm war. Quälend hatte sich Max wieder auf die Beine gestellt und wütend die Füße aufgestampft. Nicht sonderlich hilfreich, wenn die Beine beim Sturz etwas abbekommen hatten.

Er war gut eine Stunde von seiner Wohnung entfernt. Sollte er vielleicht zu Charles? Der lag eher auf seinem Weg. Aber wenn der Monegasse nicht zu Hause war? Nein, er würde zu seiner Wohnung gehen. Immerhin hatte er wenigstens an den Haustürschlüssel gedacht.

Der Rückweg war so viel länger, als Max in Erinnerung hatte. Zwar versuchte er hin und wieder zu joggen, aber richtig funktionieren wollte es nicht. Sein Kopf war durch die Sonne schon warm. Er hatte schrecklichen Durst und spürte schon, wie sich die Kopfschmerzen mit wehenden Fahnen bereit machten. Bei seinem ganzen Glück würde er sich bestimmt einen Sonnenstich zuziehen. Würde zu der aktuellen Lage auf jeden Fall sehr gut passen.

Wenigstens hatte er seinen Sarkasmus nicht verloren. Es war an der Lage, eh nichts mehr zu ändern. Wenn er zu Hause war, würde er sich eben schnell verarzten, etwas trinken und wohl auch eine Kopfschmerztablette nehmen. Das Pochen hinter der Stirn wurde stärker und Max sehnte sich nach seinem kühlen Schlafzimmer.

Fast wären Max Tränen der Erleichterung gekommen, als er endlich den Schlüssel ins Schloss schieben konnte und seine Wohnung betrat.

„Babe?"

Hallo Sonnenstich.

Seufzend kniff Max die Augen zusammen und presste sich Daumen und Zeigefinger an die Nasenwurzel. Er vermisste Daniel schon sehr, aber hörte man deswegen Stimmen? War er so verzweifelt? Oder war es doch der Sonnenstich, welchen er befürchtet hatte?

„Oh Gott, Max! Was ist passiert?"

DAS konnte er sich nicht eingebildet haben. Genauso wenig wie die Arme, die sich um ihn legten. Behutsam wurde er an eine warme, breite Brust gezogen, während sich ein weiterer Körper an seinen Rücken schmiegte.

TBC ...

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