"Ich hab euch vermisst."

A/N: Ich möchte vorweg erwähnen, das meine liebe Beta ab heute Urlaub hat. Dieses Kapitel hat sie noch nicht Überlesen. Bedeutet für euch, das ihr mit den Fehlern von Word und mir vorlieb nehmen müsst ;p
Sobald meine Beta wieder Zeit hat, korrigiert sie alles was ich ihr Schicken werde und ich ersetzte das dann hier nach und nach :D
Anbei brauchen einige ja lieber ne kleine Warnung, falls sie noch Eis für das Lesen besorgen sollten ;D 
Für das heutige Kapitel braucht ihr nicht wirklich Eis. Vielleicht einen gaaaaanz kleinen Becher. Aber dann auch nur für das Ende. Der Anfang ist so bisschen emotional. Aber auch nicht so schlimm, das ihr euch mit Tempo eindecken müsst ^^

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Irgendwie kam er sich schon dämlich vor. Seit 10 Minuten versuchte er die Nummer seiner Mutter zu wählen, aber jedes Mal, wenn sein Finger auch nur über den Kontakt geisterte verließ ihn der Mut. Dabei war es doch seine Mama. Sie liebten ihn von ganzen Herzen, das sagte sie jedes Mal, wenn sie miteinander sprachen oder sich sahen.

„Verdammt." wie ein unruhiges Tier lief Max durch sein Wohnzimmer. Wenn er so weiter machen würde, hätte er sich bald keinen Boden mehr. Das würde Daniel sicher zum Lachen bringen. Schon der Gedanke an den Australier ließ Max selbst lächeln. Wie konnte man jemanden eigentlich so vermissen? Daniel und Nico waren doch nur beim Deutschen, wollte dort etwas klar Schiff machen.

Seine Ex Freundinnen hatte er auch nicht jeden Tag gesehen. Und da kam es ihm nicht so schlimm vor, dass er seine beiden Freunde nun schon zwei Tage nicht gesehen hatte. Irgendwie fühlte er sich schon bisschen wie ein liebeskranker Teenager, der ohne seine große Liebe hilflos war. Das durfte er aber auch keinen erzählen. Max war sicher das dies nicht nur Daniel zum Lachen bringen würde.

Wahrscheinlich hätten beide ihn auch unterstützt, wenn er diesen von seinem Vorhaben erzählt hätte. Aber erstens war es eine spontane Idee gewesen, die er vor 10 Minuten getroffen hatte und zweitens war er alt genug, um seinen Eltern die Wahrheit zu sagen.

Noch einmal tief durchgeatmet entschloss Max sich endlich seine Mutter anzurufen. Bevor er es sich noch einmal überlegte, ließ er den Kontakt Anwählen.

„Hallo mein Schatz."

„Hallo Mama."

„Du hast doch hoffentlich nicht Corona?"

„Mama! Glaubst du nur deswegen würde ich Anrufen?"

„Öhm. Ja. Du hast seit einigen Tagen schon nicht mehr angerufen. Ich war schon besorgt."

„Entschuldige. Ich weiß das ich mich rar gemacht habe."

„Ach Max. Du bist volljährig, wohnst allein. Du hast dein eigenes Leben. Du musst dich nicht jeden Tag melden."

Erleichtert nickte Max, obwohl er wusste das seine Mutter diese Geste nicht sehen würde. Es tat trotzdem gut zu wissen das sie nicht enttäuscht war. Aber irgendwie hatte er seine Familie wirklich ein wenig vernachlässigt, seit er mit Nico und Daniel zusammen war.

„Ich habe kein Corona. Aber es gibt einen Grund, wieso ich die letzten Wochen so rar war."

„Habe ich mir gedacht. Aber bist du auch vorsichtig? Du weißt die Kontaktbeschränkungen sind streng. Und wenn du jetzt eine neue Freundin hast freut es mich zwar, aber du solltest wirklich aufpassen."

Natürlich wusste seine Mama sofort das es um sein Liebesleben gehen würde. Woher sie das auch immer wusste, war ihm auch ein Rätsel. Mütter hatten wohl ein Radar für so was. Immerhin hatte seine Mutter auch gewusst das er mit seiner Freundin Schluss gemacht hatte. Zwar war seine Mama nicht erfreut das er einfach über Telefon die Beziehung für beendet erklärt hatte, aber unter den gegebenen Maßnahmen sollte man sicher nicht so kleinlich sein.

„Ich habe keine neue Freundin."

„Oh. Ich dachte deswegen rufst du an. Entschuldige Liebling. Natürlich muss keine neue Freundin der Grund sein, wieso du dich meldest. Das war etwas voreilig von mir."

„Doch...irgendwie...ich..." stammelnd fuhr Max sich durch die Haare. Hätte er doch vorher mal mit Daniel und Nico geredet und gefragt, wie diese es mit dem Outen gegenüber den Eltern gemacht hatten. Nun hatte er den Salat. Ihm schlug das Herz bis zum Hals und seine Mutter würde sofort wissen das was nicht stimmte.

„Max? Alles in Ordnung?"

„Mama...ich...ich weiß nicht...wie ich dir das sagen soll..."

„Schatz, du kannst mir alles sagen. Du weißt doch das du immer zu uns kommen kannst. Dein Vater und ich sind für dich da, egal was dir Sorgen macht."

„Es ist was passiert."

„Was Schlimmes? Bist du krank? Verletzt? Sollen wir zu dir kommen?"

Wenn er nicht endlich in klaren Sätzen sagen würde was Sache war, würde seine arme Mutter noch eine Herzattacke bekommen. Außerdem hatten ihn seine Eltern doch beigebracht immer direkt und ehrlich zu sagen was ihm auf dem Herzen lag. Natürlich konnte es sein das man seinen Mitmenschen damit wehtun würde, aber man würde nicht Lügen was viel schlimmer sei.

„IchfühlemichzuMännernhingezogen."

„Max, ich habe kein Wort verstanden."

„Ich fühle mich zu Männern hingezogen."

Am besten nicht gleich alles sagen. Seine Mutter sollte erst mal diese Neuigkeit verdauen, bevor er ihr erzählte das er sich nicht im Allgemeinen zu Männern hingezogen fühlte, sondern nur zu zwei Männern und dass er diese beiden Männer sehr liebte.

+

„Mich wundert es echt das du es zwei Tage ausgehalten hast, nicht zu Max zu Fahren." lächelnd tänzelten seine Finger über den nackten Rücken, den Daniel ihm entgegenstreckte. Sie hatten es geschafft bei Daniel und sich erst mal wieder klar Schiff zu machen. Aber ihren jungen Freund hatten sie dafür zwei Tage nicht sehen können. Natürlich war das in Beziehungen normal, aber seit Max richtig zu ihnen gehörte, vermisste Nico diesen schon sehr an seiner Seite.

„Ich wollte ihm sein Freiraum lassen. Max hat schon immer Wert auf seinen Freiraum gelegt." es war Daniel sofort anzumerken das er bei weitem nicht so fröhlich wie sonst war. Nico kannte seinen Freund dafür schon viel zu lange.

„Wir hätten jederzeit zu ihm können. Du hättest Schreiben können, das er herkommen kann." vorsichtig stemmte Nico sich auf seinen Unterarm, lehnte sich etwas runter und legte sein Kinn auf die Schulter des Jüngeren, versuchte so einen Blick auf das Gesicht zu erhaschen. Aber Daniel hatte sein Gesicht effektiv im Kissen versteckt, so das er nichts von der Mimik sehen konnte.

„Daniel dir kommen doch nicht etwa Zweifel?"

„Himmel! Natürlich nicht. Ich liebe Max. Und ich kann die Finger genauso wenig von ihm lassen wie von dir. Ich vermisse ihn. Wir waren die letzten Tage ständig zusammen." Gab er kleinlaut von sich. Daniel trug sein Herz in Bezug auf Nico und Max schon auf der Zunge. Immerhin wusste er das er beiden gegenüber ehrlich sein konnte und sich für nichts Schämen brauchte.

Nachdenklich wanderte sein Blick hin und her, blieb an einem unbestimmten Punkt hängen. Leise seufzend schob Nico seine Arme um den Bauch des Aussie und küsste sanft Daniels Schulter. Ihm ging es nichts anders. Gerade wenn man frisch verliebt war, wollte man ständig Kontakt haben. Man wollte sich sehen, sich anfassen und viele andere unanständige Dinge machen. Und auch wenn dieser Gedanke nicht passte, musste Nico einfach an den Sex mit Daniel zurückdenken, den sie gemeinsam mit Max gehabt hatten.

„Wenn die FIA wirklich durchbekommt das noch gestartet wird, dann werden Max und du zusammen sein. Du kannst ein Auge auf Max haben. Ich denke es wird für ihn noch etwas holprig werden, gerade im Bezug die Finger von dir zu lassen. Es ist mir bewusst, dass ich es DIR Anvertraue. Aber ich hoffe einfach das du wirklich in diesem Punkt der Ältere und Erfahrener bist." schmunzelnd hauchte er weitere Küsse auf die nackte Schulter und den Nacken.

Daniel hatte seine Finger kaum bei sich behalten können als sie beide Teamkollegen waren. Immer wieder hatte Nico den anderen in seine Schranken weisen müssen, damit sie sich nicht versehentlich Outen würden. Aber nun hoffte er einfach das Daniel in diesem Punkt reifer geworden war. Für Max war es immerhin die erste gleichgeschlechtliche Beziehung und dieser war es gewohnt seine Freundinnen Küssen zu können, wann er wollte und wo er wollte. Aber das ging eben nicht, wenn man einen Freund hatte. Einen ebenfalls aktiven Rennfahrer.

„Ich mach mir Sorgen um Max. Du hast doch mitbekommen, wie sehr es ihn mitgenommen hat, dass du nicht dabei sein wirst, falls wir Starten sollten. Max ist mit vollen Herzen in dieser Beziehung. Es mag vielleicht gedauert haben, bis er sich wirklich komplett darauf einlassen konnte. Aber jetzt möchte er eben auch die Zeit mit dir verbringen. Und das wird er nicht können, wenn wir durch die Geschichte Reisen."

Mit etwas Mühe drängte Nico seinen Freund auf den Rücken, schob sich auf Daniel und seufzte einen kurzen Moment wohlig, als ihre nackten Körper sich berührten. Auch wenn sie ohne Max keinen Sex gehabt hatten, blieben sie sich treu und schliefen nackt.

„Daniel." deutlich konnte Nico den Schmerz in den Augen des Australiers sehen. Die hübschen braunen Augen wirkten matt und traurig, nicht so lebhaft und frech blinzelnd wie sonst. Nico war bewusst das der Jüngere nicht nur von Max redete, diesen aber gerade als perfekten Vorwand nutzen konnte, um von seinen eigenen Gefühlen ablenken zu können.

„Guck doch Daniel. Max und du seit nicht allein. Ihr habt euch. Sicher ihr müsst bestimmt kreativ werden, um Zeit für euch rausschlagen zu können. Ich bin so dankbar das Max ein Teil unserer Beziehung ist. So brauche ich mir keine Sorgen um dich machen. Glaub nicht, dass ich nicht merke, wie es dir damit ergangen wäre, wenn du allein ohne mich los Reisen hättest müssen."

Eindringlich blickte Nico in die Augen seines Freundes, legte diesem die rechte Hand auf die Wange und liebkoste zärtlich die warme Haut.

„Aber das ist doch nicht das gleiche!" aufgebracht schob er Nico von sich, setzte sich auf. Nur um im nächsten Moment das Bett zu verlassen. Seine Schritte führten ihn direkt ins Bad wo er die Tür laut zu schlug.

Es war nur eine Frage der Zeit gewesen, wann Daniel wirklich explodieren würde. Wobei das eher ein kleiner Ausbruch war. Nico hatte eigentlich schon viel früher damit gerechnet das sein Freund ihm wirklich zeigte was er davon hielt, dass er in der neuen Saison nicht mit dabei sein würde. Wie hatte er sich nur so täuschen lassen können? Er hatte Daniel abgenommen das er traurig sei, vielleicht auch wütend aber sonst keine Probleme hätte. Sie würden dann eben eine Fernbeziehung führen müssen. Irgendwie würden sie das schon hinbekommen. Und Daniel war mit seinem Witz und Charme so überzeugend gewesen, dass er diesem das auch geglaubt hatte.

„Oh man." frustriert fuhr er sich durch die Haare, stand ebenfalls auf und folgte Daniel. Hoffentlich hatte dieser nicht abgeschlossen. Tatsächlich hatte er Glück. Die Tür war nicht abgeschlossen, so dass er dem Jüngeren folgen konnte. Wie erwartet stand Daniel mit dem Rücken zu ihm unter der Dusche. Wahrscheinlich eins der schönsten und erotischsten Bilder. Daniel hatte sich mit den Händen an der Wand abgestützt. Das Wasser perlte über seinen durchtrainierten Körper, während er den Kopf gen Wasserstrahl in die Höhe hielt.

„Honey Badger."

Schweigend lehnte er sich an den Rücken von Daniel, legte die Arme auf dessen Bauch und hielt den Jüngeren einfach nur fest. Sie mussten über diese Sache unbedingt noch mal Reden. Und diesmal durfte er sich nicht von Daniel Einwickeln lassen. Sie mussten eine Lösung finden. Es war nun mal Tatsache, dass er kein Cockpit hatte und sich einschmuggeln, um bei Daniel und Max sein zu können, würde nicht gehen und bezüglich Corona sicher noch schwieriger werden.

+

Egal wie lange er noch warten würde. Es würde nicht besser werden. Max hatte sich schnell ein paar Klamotten zusammengesucht, diese in eine Reisetasche verstaut und wollte gerade seine Wohnung verlassen, als er die Tür hörte. Da nicht viele Personen, die ebenfalls in Monaco lebten, einen Schlüssel zu seiner Wohnung hatten, konnten es nur seine Freunde sein.

„Ok. Nächstes Mal keine zwei Tage Trennung. Du siehst genauso scheiße aus wie Daniel." kaum das er die Wohnung zu Max aufgeschlossen hatte und Daniel hinter sich hergezogen hatte, hing Max schon an seinem Hals und presste sich fest an seinen Körper.

„Ich habe euch so vermisst." nuschelte Max gegen die Halsbeuge.

Es war etwas umständlich mit Max am Hals und Daniel an der Hand brachte Nico sie trotzdem irgendwie ins Wohnzimmer. Daniel hatte noch nicht ein Wort gesagt. Auch nicht als er sich mit etwas Abstand auf der großen Wohnlandschaft niederließ.

„Was ist los?" besorgt musterte Max seinen Freund, zögerte einen Moment, bevor er sich bei Nico einen Kuss holte. Wie sehr er es doch vermisst hatte diesen Körperkontakt zu spüren. Gerne hätte er den Kuss etwas mehr ausgelebt, aber die Sorge um Daniel war größer so dass er sich schnell wieder vom Deutschen gelöst hatte und sich zu Daniel setzte.

„Darf ich dich Küssen?"


Daniel machte ein so untypisches Gesicht, das es Max wirklich schwer fiel einzuschätzen was den Australier beschäftigte. Durfte er diesen dann einfach so Küssen? Auch als fester Partner? Vielleicht wollte Daniel das gar nicht. Hatten Nico und er vielleicht sogar Streit gehabt? Dann sollte er wohl nichts von seinen Gesprächen mit seinen Eltern Erzählen.

Ohne eine verbale Antwort, aber mit einem plötzlich kräftigen Ruck befand er sich auf dem Schoss von Daniel. Fest hatte dieser die Arme um seinen Rücken gelegt und presste sein Gesicht an seine Brust. Nun wusste Max sicher das was vorgefallen sein musste. Das war ein untypisches Verhalten für den Älteren.

„Wir müssen nachher noch was Bereden. Wir drei. Jetzt aber erst mal brauchen wir Nähe und Zuneigung. Und ganz viel Liebe."

Drei erwachsene Männer auf der Wohnlandschaft. Was für ein Glück das diese so groß war. Max hatte sich mit dem Rücken gegen Nico gelehnt, der es sich in der Ecke bequem gemacht hatte. Daniel lag zwischen seinen geöffneten Beinen, auf seiner eigenen Brust und war noch immer verdächtig ruhig. Es machte Max Angst das der Aussie so ruhig war.

Da Daniel gerade scheinbar hauptsächlich Körpernähe brauchte, streichelte Max diesem durch die wilden Locken, während er sich selbst an Nico schmiegte.

„Ich habe es meinen Eltern erzählt." sprach er nach einigen Minuten der Stille. Immerhin war er deswegen auf den Weg zu den beiden, um diesen von seinen Gesprächen zu erzählen. Und solange er selbst nicht wusste was bei Nico und Daniel vorgefallen war, konnte er auch von sich erzählen.

„Was?"

„Das ich mich zu Männern hingezogen fühle."

Damit hatte er wohl doch eine Bombe platzen lassen. Daniel sein Kopf schoss so schnell von seiner Brust nach oben das Max fast glaubte seine Hand würde brechen, die gerade noch mit den wirren Locken gespielt hatte.

„Und? Alles OK? Wieso hast du nichts gesagt?"

Na, immerhin redete Daniel wieder.

„Ich hatte mich spontan entschlossen. Außerdem wollte ich euch damit nicht in den Ohren liegen. Es sind meine Eltern und ich sollte in der Lage sein ihnen zu Erzählen das es eine gewaltige Veränderung in meinem Leben gegeben hat."

„Du hättest uns trotzdem Fragen können, wenn du das nicht allein hättest machen wollen." zärtlich küsste Nico die Schläfe seines Freundes, spürte schon Stolz darüber das Max diesen Schritt gewagt hatte, auch wenn er ein wenig Angst vor dem Verlauf der Gespräche hatte.

„Was hat Jos gesagt, als er Erfahren hat das sein Sohn plötzlich Männer mag?" argwöhnisch ließ Daniel seinen Blick über Max wandern, kannte er Jos Verstappen doch auch etwas. Er würde nicht behaupten das er den Vater seines Freundes richtig gut kannte, aber bei den gemeinsamen Zeiten mit Max bei Red Bull, hatte sich das eine oder andere Treffen schon ergeben. Und Daniel war nie sonderlich sicher was er vom Vater des Niederländers halten sollte.

„Er ist jetzt nicht vor Freude geplatzt. Am Anfang hat er sogar aufgelegt, nachdem ich es ihm gebeichtet hatte."

„Hat er dich beleidigt?"

„Nein, das nicht. Er war überrascht. Oder eher geschockt. Aber er hat nichts Schlimmes gesagt. Ich glaube meine Mama hat ihm die Leviten gelesen. Er hat nämlich von sich aus zurückgerufen und sich entschuldigt. Danach hat er mir zugehört."

Max konnte die Erleichterung bei Daniel sehen und bei Nico spüren. Die Anspannung des Deutschen ließ merklich nach. Irgendwie konnte Max die Sorge Verstehen. Es gab viele Eltern, die nicht so locker damit umgingen, wenn sich das eigene Kind outete. Oft gab es böse, verletzende Worte, oder man wurde der Familie verwiesen. Das war ihm zum Glück nicht passiert. Hatte er selbst aber auch nicht mitgerechnet.

„Deine Eltern kommen damit klar, dass du zwei Männer liebst?"

„Das wissen sie noch nicht. Da hat mich der Mut verlassen und ich wollte das erst mit euch bereden. Ich habe ihnen nur erzählt das ich mich zu Männern hingezogen fühle. Natürlich wollten sie wissen, woher es so plötzlich kam. Ich habe ihn nicht alles erzählt, nur das da eben was passiert sei, was mir die Augen geöffnet hat, was mich ganz andere Dinge hat Fühlen lassen."

„Aber sie waren nicht beleidigend? Haben nicht angewidert reagiert? Sie kommen absolut klar damit, dass du jetzt auch Männer magst?"

„Daniel!"

„Was? Ich will doch nur sicher gehen, dass es Max gut geht das er nicht aus Scham oder Angst was verheimlicht."

Lächelnd umfasste er das Gesicht des Älteren, senkte den Kopf und küsste Daniel liebevoll. Endlich! Erstaunlich das Daniel es so lange ausgehalten hatte ihn nicht zu Küssen. Max zerging schon, seit die beiden in seiner Wohnung war nach den sündigen Lippen des Australiers. Aber anders konnte man seinen sturen Freund wohl nicht überzeugen.

„Nochmal Daniel. Sie waren überrascht. Kommt schließlich auch aus dem nichts. Aber mit keinem Wort waren sie böse, haben mich beleidigt oder meine Sexualität in Frage gestellt. Sie waren aber auch ehrlich und haben gleich gesagt, dass sie diese Nachricht erst mal sacken lassen müssen, aber ich deswegen niemals Angst haben sollte, mich zu Melden oder vorbei zu kommen. Ich bin ihr Sohn und sie lieben mich genauso wie vorher, ob nun mit Freundin oder Freund. Und sie würden gerne irgendwann die ganze Geschichte wissen. Welcher Mann mich hat umdenken lassen und ob ich einen Freund hätte."

Schnaubend ließ Daniel sich wieder auf die Brust zurück sacken, schob die Hände, ohne weiter nachzudenken unter das Oberteil von Max und streichelte gedankenverloren dessen warmen Bauch. Es war gut, sehr gut, dass die Eltern von Max damit zurechtkamen und ihren Sohn nicht verstießen. Das hätte er sich nie verziehen. Lieber hätte er heimlich mit Max eine Beziehung geführt, als dass dieser Probleme mit seiner Familie bekommen würde.

„Ist er wieder schmusig?"


„Japp."

Leise lachend neckte Nico das Ohr von Max, indem er leicht mit der Zungenspitze über die Ohrmuschel leckte.

„Nico?" ein erregender Schauer überzog seinen gesamten Körper als Daniel mit seinen Händen fester über seinen flachen Bauch streichelte und seinen Weg zu den Brustwarzen fand, welche er spielerisch mit Daumen und Zeigefinger neckte.

„Ja mein Hübscher?" um Daniel etwas zu Unterstützen half er diesem das Oberteil von Max weiter hoch zu ziehen, so dass Daniel nun guten Zugang auf den entblößten Oberkörper hatte. Und genau das schien auch Ziel der Aktion gewesen zu sein. Kaum das der Stoff verschwunden war, stürzte sich Daniel fast schon auf die Brust vom jungen Niederländer. Ausgiebig spielte seine Zunge mit den festen Knospen, während seine rechte Hand ihr Ziel in den Schritt des Jüngeren fand und diesen sinnlich massierte.

Irgendwie war sein Kopf leergefegt. Eigentlich hatte er vor zu fragen was Daniel am Anfang so bedrückt hatte. Aber wie sollte er sich darauf konzentrieren, wenn sein Freunde ihn so behandelten? Zwei verdammte Tage hatten sie sich nicht gesehen. Das schien nicht nur seinem Körper bewusst zu sein. Daniel wirkte wie ausgewechselt. Laut stöhnte Max auf als der Ältere fest an seinen Nippel saugte und die Hand Mittler Weile unter seiner Hose hat verschwinden lassen.

„Schlafzimmer. Bitte." brachte er leise wimmernd hervor. Das es Nico ebenfalls gefehlt hatte das sie sich sahen, konnte er langsam spüren. Die Hose seines Freundes schien enger zu werden. Die Erinnerung daran was sie das letzte Mal in seinem Schlafzimmer gemacht hatten, ließ seinen Schwanz stark anschwellen. Nico heiß, stöhnend über ihn während Daniel diesen hart fickte. Noch genau erinnerte er sich an das Gefühl wie er Nico den Schwanz gepumpt hatte, während dieser immer ungehemmter stöhnte und ihn mit seinen Fingern gefickt hatte.

„Bitte...ich...ich..." verlangend legte er den Kopf in den Nacken, bäumte sich auf als Daniel ihm die Hose von der Hüfte riss. Hart zog er die Luft ein, als auch gleich darauf sein Slip von seiner Hüfte gezerrt wurde.

„Was möchtest du?"

Herr Gott, wie konnte Nico so ruhig bleiben? Max war sicher das sein Verstand schon irgendwo zerflossen in einer Ecke seines Hirns lag, während der Blonde ihn mit einem verschmitzten Lächeln um das Oberteil brachte, so das er nun wirklich nackt vor seinen Freunden lag. Nico drehte seinen Kopf etwas, so dass er den Deutschen Küssen konnte. Sinnlich beraubte Nico ihn eines Kusses, während Daniel dazu übergegangen war seinen Körper mit allen was er aufbieten konnte zu liebkosen. Er fühlte Hände, Lippen und die Zunge. Selbst die Zähne brachte der Australier zum Einsatz und sorgte dafür das er alsbald schon ein stöhnendes, wimmerndes Bündel voller Lust und Leidenschaft war.

„Ich will euch...ich will euch spüren...bitte..."

TBC...

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