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Da lag er durchschwitzt und blass auf dem Bett. Sein Puls ging ruhig und er war an einer Infusion angeschlossen.
Er wirkte fast schon friedlich...
Ich stand eine gefühlte Ewigkeit da, um einfach nur zu überlegen was er während der Taxifahrt genommenen haben könnte ...
Mir viel nicht viel ein und das was mir einfiel machte mich nur noch umso wütender.
Er hatte es versprochen.
Auf keinen Fall während eines Falles!
,,Was machst du nur Sherlock?'',ich erwartete natürlich keine Antwort.
Saß nur auf einen Stuhl, der neben dem Bett stand und rieb mir das Gesicht.
Mit weinen hatte ich seit längerem aufgehört.
Ich war nur noch sehr enttäuscht und wütend.
Nach einer Zeit kam Mrs.Hudson in das Zimmer und ging auf mich zu, umarmte mich und sah Sherlock mit einem mitleidigen und traurigen Blick an.
,,Immer macht er solch so komische Sachen....
Er kann wirklich froh sein einen so guten Freund wie Sie zu haben, John.'' ,mit diesen Worten stellte sie eine alte Keksdose auf den Nachttisch und verließ den Raum, ich schaute ihr nach.
Sie war eine gute Frau und ich wusste dass Sherlock genauso wie ich, sie lieb gewonnen hatte.
15:46 Uhr.
Sagten mir die Zeiger auf meiner Armbanduhr und ich seufzte. Ich sollte allmählich nach Hause gehen um mich noch frisch zu machen, da ich heute noch mit ein paar Mitarbeitern aus der Praxis, Sarahs Geburtstag feiern würde...
Ich hatte nicht gerade Lust darauf, aber ich dachte mir es könnte mich von dem heutigen Tag etwas ablenken.
Ich klopfte ihm zum Abschied auf die Schulter und stand auf, doch als ich schon an der Tür stand hörte ich ein leises krächzen und drehte mich sofort um.
,,Jo...hn?'',nun konnte ich ihn deutlicher verstehen. Er lag jetzt angekrampft auf dem Krankenbett und murmelte wieder etwas, dass ich nicht verstehen konnte und ging wieder zu ihm.
,,...lisbee dic...''
,,Was?''
,,v...ver..verlasss mi...mich nic....,,
,,Nein,ich verlasse dich nicht. Ich hole nur eben einen Arzt, ok? '', ich sah besorgt auf ihn herunter. Er war in einer Art Halbschlaf und dennoch zeigte sein Gesicht so viele Gefühle die ich noch nie bei ihm gesehen oder noch nicht mal erahnt hatte, das sein Gesicht so etwas überhaupt zustande bringen könnte.
Als ich mich erneut umdrehte, nahm ich ein Schluchzen und ein Wimmern war. Er wurde immer unruhiger, doch der Detektiv hatte immernoch seine Augen geschlossen.
,,Tsch...sch..alles wird gut...'',ich versuchte vergeblich meinen Mitbewohner zu beruhigen, doch dieser nahm mich nicht war.
,,A..aber ich...lie...be ihhhn!''
Er hörte sich wie ein kleiner Junge an und es war schrecklich ihn so zu sehen, sonst war er immer so gefühlskalt und weigerte sich irgendwas in der Richtung zu zeigen.
Ich war überrumpelt.
Worum oder um wem ging es? Was brachte den sonst so gefassten Mann so zum weinen und diese Worte zu sagen ?
Nach einer Zeit ebbte das schluchzen langsam ab und ich stand auf. Ich musste unbedingt mit Mycroft sprechen.Da er nicht mehr im Krankenhaus war, schrieb ich eine SMS.
Ich muss mit dir sprechen.
JW
Keine Sorge, das war auch mein Gedanke.Wagen steht vor dem Eingang.
MH
Mit den kargen Wortwechsel war ich in das schwarze Auto gestiegen und wurde zu meiner Überraschung nicht irgendwo im Nirgendwo gebracht, sondern in die 221b Baker Street.
Mycroft war schon da und stand am Fenster als ich in die Wohnung kam.
,,Was hat er gesagt?''
,,Aber ich Liebe ihn. Genau das hat er gesagt, nachdem er mich gebeten hat zu bleiben.'', ich erzählte Mycroft mit Absicht nicht, dass Sherlock total aufgelöst war, da Sherlock mir das bestimmt nicht verzeihen würde, wenn sein Bruder ihn damit aufzog.
Aber Mycroft sah besorgter aus, als ich es je gesehen hatte und ich fragte mich was heute mit den Brüdern los war.
,,Was ist passiert ? Ich meine Sherlock und du, ihr seid jetzt nicht unbedingt Personen die ihre Gefühle freiwillig zeigen...
Um himmels Willen!
Merkt ihr es noch ? Ein Holmes dem es die Sprache verschlägt und der andere der seine Liebe für jemanden gesteht!?
Ich habe irgendwas verpasst...''
Mycroft sah mich jetzt fest wie immer an und fing an Sachlich zu erzählen:
,,Sherlock war 13 und hatte einen Hund namens Rotbart. Er liebte ihn. Man hätte sagen können sie waren ein Herz und eine Seele, doch dann wurde Rotbart krank und er musste eingeschläfert werden. Es brach meinem Bruder das Herz und er verschwand. Wir suchten ihn überall, doch fanden ihn nicht. Erst nach mehreren Tagen kam er zurück ,doch redete mit niemanden.
Nicht wo er gewesen war und wie es ihm ging...''
,,Oh ok, also geht es um den Hund, aber ich versteh nicht was ihm heute so aus der Bahn geworfen hat.''
Mycroft gab mir darauf ein Zettel. Ich sah ihn fragend an und er sagte:
,,Wir haben vor einiger Zeit ein Versprechen abgelegt.
Wann immer ich ihn in einer seiner Verstecke finde, muss er mir eine Liste mit all den Substanzen geben, die er genommen hat. Diese Liste muss er immer dabei haben. Nun siehst du ja was ihn alles aus der ,Bahn' geworfen hat und ich möchte das du weiter und stärker darauf achtest, dass er clean bleibt, wenn er aus der Suchtklinik kommt.''
Ich sah mir die Liste an und musste mich erstmal setzen. Bei dem, was er genommen hatte und wie viel ...
Mir wurde mir schlecht.
Das hätte echt schief gehen können.
Mycroft ging und ich saß noch mehrere Stunden wach in meinem Sessel, weiterhin die Liste in meinen verkrampften Händen. Die Feier hatte ich schon längst vergessen.
,,Warum ? Wegen eines Hundes? Nein er hatte wegen seinem Hund geweint, aber nicht deshalb Drogen genommen...
Aber wieso dann?''
Ok hat jetzt doch etwas länger gedauert. Tut mir echt leid, aber mir ist was dazwischen gekommen und ich musste mir Gedanken machen ,wie ich dass alles schreiben soll .😄
Ich hoffe ihr findet es gut und ich freue mich wie immer auf Verbesserungen und Bewertungen 👌
Malin
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