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Johns Sicht
Es war wie Verflucht.
Niemand, außer die Ärzte und Mycroft, schienen zu wissen, wie es Sherlock ging.
Es machte einen verrückt und auch, wenn ich nun schon seit 1 Woche aus dem Krankenhaus entlassen worden war, ging ich jeden Tag hin um irgendwas über Sherlock heraus zu bekommen. Heute war ebenfalls ein erfolgloser Tag gewesen und ich trank mit Mrs. Hudson einen Tee.
,,John? Ich möchte Ihnen ja nicht die Hoffnung nehmen und ich selbst könnte es auch nicht ertragen....,aber was ist...wenn Sherlock es nicht..."
,,Nein!
Mrs. Hudson?!
....
Sie glauben nicht wirklich an so einen Mist?
Sherlock ist nicht.... Nein, ganz sicher nicht !!!"
Ich war stinksauer und konnte es nicht fassen, dass Mrs. Hudson so etwas denken konnte....
Sherlocks Zustand nicht zu wissen, war schon schlimm genug, aber das ?
Nein...
Er würde nicht sterben!
Nicht so und erstrecht nicht jetzt.
Unmöglich.
Nächster Tag
Heute würde es klappen !
Ich würde irgendwie an Informationen über Sherlock rankommen.
Zuversichtlich setzte ich mich in ein Taxi und nannte die Adresse des Krankenhauses.
Ich ging ein paar Ideen durch, wie ich es heute machen könnte und entschied mich für Plan 1.
Schritt 1 ( Wie jeden Tag)
,,Guten Tag. Wie kann ich Ihnen helfen?"
,,Hallo. Können sie mir sagen wo ich Sherlock Holmes finde?"
,,Ein Moment....
Ähm nein, tut mir leid ich hab ihn hier nicht gefunden..."
Schritt 2
,, Ok Kein Ding. Ich suche auch nach einem gewissen Shezza... Könnten Sie mir sagen, ob er hier ist ?"
,,Ah... ja.
Zimmer 269. "
Bingo!
Ich lachte innerlich siegessicher auf und war glücklich über den Einfall und das es geklappt hatte. Den Namen Shezza hatte Sherlock schon öfters benutzt, als er undercover im Obdachlosennetzwerk an einem Fall gearbeitet hat.
Schnell machte ich mich auf den Weg zu Sherlock.
Das Zimmer war nicht auf der Intensivstation und somit, war es kein Problem dort hin zu kommen. Ich ging die Zimmernummern ab und fand schließlich das gesuchte Zimmer.
269
Ich blieb ein paar Minuten vor der Tür stehen.
-Was mache ich, wenn er doch nicht hier ist ?
Oder wenn er mich einfach nicht sehen möchte und Mycroft deshalb nichts gesagt hat?
Ach Quatsch.
Das ist doch Blödsinn ...-
Ich atmete tief ein, klopfte an die Tür und wartete auf die Erlaubnis zum Eintreten.
Ein stumpfes, aber gut hörbares ,Herein' kam kurz darauf und ich öffnete die Tür.
Ich hielt den Atem an und trat erwartungsvoll ein.
Enttäuschung machte sich in mir breit. Hier lag nur ein Mann, der definitiv nich Sherlock war.
,,Hey! Alles gut bei Ihnen ? Sie sind ja ganz käsig im Gesicht."
,,Ähm...tut mir leid ich...ich hab mich wohl nur im Zimmer geirrt.Tut mir aufrichtig leid. "
Ich wollte schon wieder gehen, doch der Mann hielt mich überraschenderweise auf.
,,Ich glaube sie haben nicht das Zimmer verwechselt. "
,,Wieso, was meinen Sie?"
,,Sind Sie John Watson ? "
,,Ja. Wieso ?"
,,Ich teile mir eigentlich dieses Zimmer mit einem Shezza, aber ich glaube, das er nicht Shezza ist, sondern dieser eine Detektiv. Er hat andauernd Besuch von so einem Typen mit Regenschirm bekommen, aber immer weggeschickt oder so getan als ob er schläft und heute als ich so gegen 4 Uhr, in der Früh aufwachte, meinte er , wenn Sie kommen sollte ich ihnen sagen, das es bald zu Ende sein würde und all das, was passiert ist seine Schuld sei und er bald zurück sein würde.
Danach ist er dramatisch abgezogen."
Ich konnte es nicht fassen.
Sherlock war hier gewesen,aber wo war er jetzt ?
Was hatte er vor?
Wie es war seine Schuld?!
Der Typ rief mir nur noch etwas hinterher, als ich ohne etwas zu sagen, mit meinen Krücken aus dem Zimmer stürmte, aber ich hörte gar nicht mehr hin. Ich hatte eine eine Vermutung, was er vor hatte und machte mich so schnell es ging auf den Weg.
221b Baker Street
Hier stand ich nun nach 30 Minuten fahrt und öffnete voller Hoffnung die Wohnzimmertür.
Irgendwo hier, musste ein kleiner Hinweis sein....
Nach einiger Zeit fand ich endlich etwas und war stolz auf mich. Zwar hatte ich ziemlich lange gebraucht, aber für jemanden, der nicht Sherlock Holmes hieß und nicht einmal halb so schlau war, war das ein bemerkenswerte Leistung.
Sherlock hatte, wohl in meiner Abwesenheit eine Erdprobe untersucht und auf meinem Laptop nach einer bestimmten Lagerhalle gesucht. Zum Glück lag sie nicht sehr weit außerhalb von London und es müssten höchstens 1 1/2 Stunden dauern, wenn der Verkehr mitspielen würde.
Heute schien alles ganz gut zu klappen. Ich hatte nicht mehr, als 1 1/2 Stunden mit dem Taxi gebraucht und stand nun vor einer alten Lagerhalle. Es war inzwischen dunkel geworden, obwohl es erst gegen 16 Uhr war.
Mein Blick schweifte über den matschigen Platz und ich überprüfte noch mal meine Pistole...
Ich ging mit meinen Krücken, so gut es ging, schnell zu einem Seiteneingang und spähte durch ein Fenster. Da drinnen war alles wie in einem Labor aufgebaut, überall standen Reagenzgläser, Kolben, Mikroskope und irgendwelche Chemikalien.
War ich hier richtig?
Wenn ja, was war das ?
Auf einmal wurde grelles Licht in der Halle angemacht und ich musste meine Augen zusammen kneifen. Nach einer Zeit, hatten sich meine Augen wieder an das Licht gewöhnt und ich ging leise in das Innere des Labors.
Die Minuten zogen sich lang, wie altes Kaugummi und ich suchte weiter und weiter. Nach gefühlten Stunden der Anspannung und des Suchens, hörte ich endlich Stimmen.
Ich schlich zu der großen Eisentür, am Ende des Ganges und lauschte den Stimmen.
,,...Sherlock...Sherlock.
Ist dir unser Spiel denn so wertlos,
dass du mich so einfach erschießen möchtest ??
Ist es dir so nicht viiieeel zu langweilig?
Du enttäuscht mich immer wieder. "
,,Das ist kein Spiel mehr, es ist einfach nur noch krank.
Ganz England durch einen Virus zu töten, ist das dümmste, was ich je gehört habe."
,,Ach Sherlock, denkst du nicht das andere meine Arbeit beenden würden ?"
,,Nein denke ich nicht. Du hast nur wenige in deinen Plan einbezogen und die sind alle lebenslänglich im Gefängnis. "
,,Denkst du damit hast du mich geschlagen?"
,,Ja."
,,Na dann,wir sehen uns Sherlock..."
PÄNG
,,Verfluchte scheiße!!! "
Ich stürmte jetzt rein um zu wissen, was genau passiert war.
Auf dem Boden lag ein, nun toter, Jim Moriarty.
,,Ist er tot?"
,,Offenkundig. "
,,Ich meine wirklich tot."
,,Ja,John. Diesmal ist es entgültig, aber ich denke noch nicht alles."
,,Wie meinst du dass?"
,,Ganz einfach. Er sagte wir sehen uns."
Nachdem die Polizei und die Spurensicherung angerollt kam und Inspector Lestrade wissen wollte,was passiert war, meinte Sherlock er würde ihm alles am nächsten Tag erklären, denn er sei noch nicht fertig mit dem ,Fall'.
Der Detektiv rief ein Taxi und wir setzten uns.
,,Wie geht es dir,John?"
,,Gut nur etwas verwirrt.
Es ging Alles etwas zu schnell. "
,,Ja, da hast du recht."
,,Wie geht es dir ?"
,,Nicht gut."
Das wunderte mich.
Sherlock sagte nie, wie es ihm wirklich ging und ich sah ihn besorgt von der Seite an.
Er hatte einen vergipsten Arm und eine zugenähte Wunde an der Schläfe.
,,Du warst auch in der Kneipe."
,,Ja."
,,Was ist passiert?"
,,John. Ich erzähle dir gleich alles, ok?"
Ich stimmte wiederwillig zu und den Rest der Fahrt schwiegen wir. Es kostete mir echt einiges an Mühe, nicht die ganzen Fragen sofort zu stellen. Ich hatte die letzten Wochen gewartet, also konnte ich jetzt auch noch warten.
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