Kapitel 18

"Okay die Menge ist nun vollständig weitergezogen, wir können los" sagte Musa und winkte die anderen zur Tür. Zuerst gingen die Spezialisten, dicht gefolgt von den Feen. Die Straßen waren nun vollkommen leer und so liefen Sie unbedacht voran, doch dann hörten Sie jemanden rufen "HEY STEHEN BLEIBEN!" augenblicklich rannten Sie los, es waren zwei breitschultrige Wachen hinter ihnen her. "WER SEID IHR? WAS WOLLT IHR?" rief einer der beiden wütend. Hastig bogen die Sieben in die nächste Straßenecke ein und warfen sich ins Getummel, überall auf dem großen Marktplatz waren Tiefländer vertreten. So verloren die Wachen schnell den Überblick, doch die Feen und Spezialisten mussten sich nach wie vor ducken und versuchen auch sonst kein Aufsehen zu erregen. Unter den Tiefländen herschte Begeisterung für die anstehenden Ereignisse, die Sieben schnappten ab und zu Wortfetzen auf, wie "Das wird bestimmt traumhaft"   "Welches Kleid die Königin wohl tragen wird"   "Der Bräutigam soll unheimlich gutaussehend sein"  angewiedert schaute Zeeg zu dem großen Palast hinauf. Dort irgendwo war seine Freundin gefangen und war kurz davor als Leihmutter missbraucht zu werden, hastig schaute er sich nach seinen Freunden um. Miriam, Myron und Flora hatten es bis zu dem Berg geschafft auf dem hoch oben der königliche Palast thronte, Musa, Riven und Anika hingegen eilten noch etwas ziellos im Getümmel umher. Vorsichtig schleichte er zu ihnen, packte Anika an der Hand und deutete ihr und den anderen ihm zu folgen. Als auch Sie es endlich bis zu dem Berg geschafft hatten, atmete Zeeg erleicht aus "Wir müssen dort reinkommen, koste es was es wolle" meinte er entschlossen. "Die Wachen und Bediensteten werden doch alle auf die Hochzeitszeremonie im Zentrum des Palastes konzentriert sein, vielleicht schaffen wir es, uns unbemerkt reinzuschleichen" meinte Riven. "Ein paar Wachen werden wir wohl oder übel elemenieren müssen"  meinte Zeeg "Das kriegen wir hin" meinte Miriam kampfbereit.

Lena weinte stille Tränen während Sie von den Dienstmädchen angekleidet wurde. Es war ein bodenlanges, prachtvolles Kleid mit einem tiefen Ausschnitt und vielen goldenen Elementen. Ihre blonden Haare waren offen, nur die vordersten Strähnen wurden nach hinten gebunden. "Ihre Lippen sollen rot geschminkt werden und nicht mit dem Parfüm geizen, hat die Königin befohlen" sagte eines der Dienstmädchen zu den anderen Zweien. Wenn man aus dem hohen Fenster schaute, konnte man direkt auf den Markplatz gucken, es herschte ein großes Treiben. Alle wollten dem frisch vermählten Königspaar auf dem Balkon zuwinken und es bewundern. Die Hochzeitszeremonie würde in wenigen Augenblicken beginnen, währendessen sollte Lena sich mit dem mysteriösen Mann, den die Königin ausgewählt hatte zurückziehen. Zunächst ein intimes Mahl für zwei und anschließend der Akt im seperaten Schlafgemarch. Ein dicker Kloß formte sich in Lenas Hals und trieb ihr weitere Tränen in die Augen. "Würdet ihr endlich aufhören zu weinen, euer Make-Up verschmiert dadurch komplett" beschwerte sich eines der Dienstmädchen, die alle exakt gleich aussahen.

Die Sieben versteckten sich hinter einem hohen Felsbrocken und beobachteten von dort aus die Eingangstüren des Palastes. Fünf Wachen standen davor, äußerst muskolös und mit Speeren bewaffnet. "Wir werden es nicht alle hinein schaffen, ich würde sagen drei versuchen durchzukommen während vier von uns die Wachen bekämpfen solange wir können" erklärte Miriam ihr Vorhaben. Die anderen nickten einverstanden, sie waren froh das ihre Freundin sich etwas strategisches ausgedacht hatte, nach dem Sie handeln konnten. "Ich gehe auf jeden Fall rein" sagte Zeeg entschlossen "Das war uns klar" meinte Myron besänftigend und schaute dann zu seiner Freundin "Ich kämpfe gegen die Wachen"   "Ich helfe dir dabei" meinte Riven und holte sein Schwert hervor. "Ich möchte mitkommen um Lena zu befreien" meinte Anika, die nach wie vor das Gefühl hatte ihre Freundin im Stich gelassen zu haben. "Da es dein Plan war Miriam, würde ich sagen das du mitgehst, ich und Flora werden hierbleiben und den Jungs helfen"  wandte Musa sich an die Fee des Wassers. Miriam lächelte dankbar "Wir bringen Sie heil da raus, versprochen" ihre Freundinnen erwiederten das Lächeln "Na dann los!" sagte Zeeg und stürmte voraus. Flora, Musa, Riven und Myron nahmen sich jeweils einen der Wachen vor und gingen sofort zum Angriff über, die Spezialisten mit ihren Schwertern und die Feen mit ihrer Magie. Zeeg, Anika und Miriam konnten unter der Rückendeckung ihrer Freunde problemlos durch die Eingangstüren schreiten, doch als Sie im Inneren des Palastes waren wussten Sie nicht wohin. "Weißt du wo Lenas Zimmer war?"   "Wir waren nur im Krankenflügel des Palastes und dann... im Esszimmer" überlegte Zeeg fieberhaft. "Der Palast ist riesig wo sollen wir da bitteschön anfangen zu suchen?" fragte Anika angespannt. "Wer seid ihr?" fragte plötzlich eine sanfte Stimme und die drei schauten sich um, eine Bedienstete mit einem Silbertablet in der Hand stand am anderen Ende des Flures. Blitzschnell flogen Miriam und Anika auf Sie zu, die Bedienstete ließ vor Schreck ihr Tablett mit den Gläsern darauf fallen und wollte flüchten, doch da ergreiften die Feen bereits ihre Arme und hoben Sie hoch. "Lasst mich sofort los, ihr begeht einen schweren Fehler" keipfte die Dienerin, die Feen flogen zu Zeeg zurück. Achtlos ließen Sie sie vor seine Füße plumpsen, der Spezialist holte sein Schwert hervor und hielt es ihr drohend an die Kehle "Wenn du vorhast weiter zu leben, verrate uns sofort wo die Gefangene Fee steckt?" die Dienerin schaute entsetzt auf das Schwert an ihrer Kehle und stotterte dann "Im großen Gästezimmer, sie ist dort zusammen mit..."   "WO IST DAS?" keipfte Miriam wütend. "Gradeaus, dann die letzte Tür links"  jammerte die Dienerin. "Jemand muss hier warten und Sie festhalten, ansonsten wird Sie sofort Alarm schlagen"  meinte Zeeg. "Ich übernehmen das, mit meinen Wasserpeitschen kann man jemanden genauso gut festhalten" meinte Miriam und ließ mehrere Wasserstrahlen aus ihren Handflächen sprießen. Als diese die Arme des Dienstmädchens umschlossen, schrie diese schmerzerfüllt auf "Hatte ich vergessen zu erwähnen das das Wasser eiskalt sein wird" meinte Miriam unschuldig. "Wenn du nocheinmal schreist, forme ich um deinen Kopf herum eine Wasserblase, in der dir schon bald die Luft ausgehen wird" die Dienerin zuckte völlig verängstigt zusammen. "Lauft schon los!" wandte Miriam sich wieder an ihre Freunde.


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