6 | Im siebten Himmel
○ 》 Rhys 《 ○
Meine Hände gingen auf Wanderschaft, legten sich um ihre Hüfte, und streichelten sie sanft über den Stoff hinweg.
Melody lockerte den Griff um meine Oberarme, und fuhr mit ihren Händen in meinen Nacken, um dort zu verweilen.
Wir schauten uns in die Augen, konnten die Leidenschaft des jeweils anderen deutlich erkennen.
Dieses Mal war es meine Mate, die - zuerst zaghaft - meinen Lippen näher kam. Doch weil ich es nicht mehr länger ohne ihre ausgehalten hätte, kam ich ihr entgegen, und verschloss unsere Münder gekonnt.
Unser Kuss begann langsam, ganz nach Melodys Tempo. Doch mein Wolf kratzte schon an allen Hautschichten, wollte nicht mehr länger warten, konnte diese Zurückhaltung nicht mehr ertragen. Also steigerte ich die Intensität des Kusses, presste sie enger an die Tür hinter ihr, wodurch sie die Härte in meiner Hose deutlich auf sich spüren konnte.
Meine Zunge verlangte nach Einlass, welchen sie gewährte, und unsere Zungen sich immer wieder berührten. Ich knurrte auf, als ich fühlen konnte, wie erregt sie war.
Mein Mund ließ von ihrem ab, nur um ihr viele heiße Küsse an den Hals, ihr Schlüsselbein, ihr Dekolleté zu setzen. Meine Finger zupften an ihrem weiten Pullover, den ich ihr keine Sekunde später über den Kopf zog, wobei sie willig ihre Hände in die Höhe hielt. Jetzt stand sie in ihrem schwarzen BH vor mir, was in mir nur noch mehr Verlangen entfachte.
"Fuck, ich will dich so sehr." Wieder kam ich ihr näher, küsste sie rund um ihren BH, was ihr ein lustvolles Keuchen entlockte. Gleich darauf biss sie sich aber verlegen auf die Unterlippe, was mir nicht entging.
"Du darfst Geräusche machen, es turnt mich sogar sehr an", sprach ich mit rauer Stimme. Auf keinen Fall sollte sie sich für ihre Laute schämen, denn es hieß, dass sie es genauso sehr genoss, wie ich. Zaghaft nickte sie, als ich schließlich mit meinen Händen ihren Rücken entlangfuhr. Meine Finger berührten den Verschluss ihres BHs. Ich schaute meiner Mate intensiv in die Augen, bis sie unscheinbar nickte.
Meine Finger öffneten gekonnt den Verschluss, ich streifte ihr die Träger von den Schultern, und schon landete das nächste Kleidungsstück auf dem Holzboden. Eines, das sie als Wölfin sowieso nicht brauchte. Viel zu überflüssig, diese Dinger.
Beim Anblick ihrer harten Brustwarzen verdunkelten sich meine Augen vermutlich noch mehr. Weil mir aber so unsagbar heiß war, befreite ich mich zuerst noch von meinem T-Shirt. Melody starrte meinen Oberkörper an, als wäre er ein seltenes Gemälde, welches sie beeindruckte. Fuck, genau das ließ mich sie noch mehr wollen!
Ich presste meinen Mund zurück auf ihren, und küsste sie so stürmisch wie noch nie. Meine Finger gruben sich in ihr mondscheinhelles Haar, wodurch sie ganz leise aufseufzte.
Ich würde sie schon noch dazu bringen, richtig laut zu werden. Vielleicht nicht heute, aber sie würde lernen, dass sie bei mir keine Scham haben brauchte. Unterdrücken würde ich meine Mate auch niemals, und schon gar nicht mit gemeinen Worten um mich werfen, die sie erst in die Situation beim Felsvorsprung gebracht hatten.
Doch darum wollte ich mir jetzt keine Gedanken machen. Was ich wollte, war sie zu meinem machen. Meinem! Meine Mate!
Ihre Finger fuhren zaghaft meinen Oberkörper entlang. Selbst wenn sich die Berührung federleicht anfühlte, so lüsterte mich jetzt nur noch mehr nach meiner Gefährtin. Meine Haut brannte regelrecht an den Stellen, wo sie mich anfasste. So erregt wie nun war ich durch solch unscheinbare Berührungen bei einer Frau noch nie geworden.
"Ich muss dich nackt sehen", stieß ich hervor, ehe ich unsere Lippen voneinander trennte. Keinen Wimpernschlag später fummelte ich an ihrer Hose herum, die - verdammt sollte sie sein - zwei Knöpfte besaß! Ungeduldig öffnete ich einen nach dem anderen, zog ihr schließlich die Hose mit einem Ruck nach unten. "Steig heraus", befahl ich ihr voller Verlangen.
Melody stieg aus ihrer Hose, ließ diese ebenfalls einfach liegen. Jetzt wo sie nur mehr in ihrer alten Omi-Unterhose vor mir stand - die sie dennoch so unglaublich sexy aussehen ließ - verabschiedete sich mein Verstand allmählich wirklich.
"Deine Hose muss auch noch weg", sagte sie beinahe schüchtern. Mit einem selbstgefälligen Lächeln zog ich mir die Hose mitsamt meiner Boxershorts von den Beinen, und trat wieder dicht an meine Mate. Ihr Herz vollführte seltsame Saltos, als sie mit einer leichten Röte im Gesicht mein bestes Stück musterte, welches nun Haut an Haut ihren Bauch berührte.
"Willst du es noch immer heute tun?", fragte ich ein letztes Mal, und könnte mich selbst dafür ohrfeigen. Scheiße nochmal, als ob ich mich jetzt noch stoppen könnte! Doch wenn sie nicht wollte, irgendwelche Zweifel hatte, dann musste ich mich beherrschen - für sie.
"Ja", flüsterte sie heiser, woraufhin ich ihr das letzte Stück Stoff - ihr Höschen - einfach vom Körper riss. Meine Krallen hatten ihre zarte Haut dabei gestreift, weshalb Melody kurz zuckte.
Doch mir blieb meine Entschuldigung im Hals stecken, so sehr wollte ich sie schon wieder küssen. Was ich auch tat. Ich verschloss unsere Münder erneut, drang mit der Zunge ein. Unsere Zähne stießen immer wieder aufeinander, weil mein Wolf das alles einfach nicht mehr aushielt. Verdammt! Langsam machen! Doch ... ich konnte nicht. Am liebsten wollte ich sie sofort an Ort und Stelle hart rannehmen, aber irgendwo in meinem Gehirn befand sich auch meine menschliche Seite, die Melody fordernd zu dem Bett dirigierte.
Dort ließ sie sich nieder. Ich nun über ihr. Kurz trennte ich unsere Lippen, schaute in diese wunderschönen blauen Augen, die mich nicht mehr klar denken ließen. Ich konnte Melodys Aufregung, ihre Lust, ebenso wie anschleichende Unsicherheit spüren.
Ich würde sie jetzt nicht noch einmal fragen, ob sie es wirklich wollte, schließlich hatte sie vorhin zweimal meine Frage diesbezüglich bejaht. Also ließ ich meine Hand ihren schlanken Körper hinab wandern, bis ich ihre Feuchte spüren konnte. Unvermittelt knurrte ich auf, drang mit einem Finger in sie ein, woraufhin sie leise seufzend die Augen schloss. Sie reckte mir unscheinbar ihr Becken entgegen, was mich grinsen ließ. Ich zog meinen Finger heraus, nur um beim nächsten Mal mit zweien einzudringen. Fuck, wie gut sie sich anfühlte!
Mit meinem Daumen umkreiste ich ihre Lustperle, weshalb sie ihre Augen wieder aufschlug, und mir mit verdunkelten Pupillen entgegenblickte.
"Du bist so sexy, weißt du das eigentlich?", raunte ich.
Sie wollte etwas sagen, doch als ich einen leichten Druck auf ihre Klitoris ausübte, entkam ihr stattdessen nur ein Keuchen.
"Ich halte es nicht länger aus, ich muss dich jetzt zu meinem machen." Meine Arme platzierte ich rechts und links neben ihrem Kopf. Sie schaute mich erwartungsvoll an, ich spürte und hörte ihren galoppierenden Herzschlag. Verdammt, ich wollte ihr nicht weh tun, das war das allerletzte was ich wollte! Aber nur so konnte sie endlich zu meiner Mate werden.
Also ließ ich uns nicht länger zappeln, stieß mit meinem Penis kraftvoll in ihre feuchte Mitte, zeitgleich blitzten meine scharfen Zähne auf, die ich augenblicklich in ihren entblößten Nacken versinken ließ.
Sie stöhnte schmerzhaft auf, wandte sich unter meinem Biss - meinem Körper - und wimmerte leicht.
Das war der Zeitpunkt, an dem ich meine Zähne wieder aus ihrer Haut entfernte, mit meiner Zunge mehrfach über die Einbissstelle leckte, das Blut schmeckte, bis sie sich darunter erneut zu winden begann. Dieses Mal aber aus Lust, ich konnte es genau fühlen.
Generell durchströmten meinen Körper plötzlich tausende Empfindungen. Ich wollte wissen, wie Melody geliebt werden musste, damit sie sich wohl fühlte. Wollte ihre Träume kennen, ihre Vergangenheit wissen, ihre Gegenwart sein. Ihr alles sein.
Ich hob meinen Kopf, um in ihre schönen Aquamarinaugen zu schauen. Sie betrachtete mich schon längst, lächelte mich zaghaft an. Wie sie lächelte! Und das, obwohl ich ihr hatte weh tun müssen.
Meinen Penis, der noch immer in voller Länge in ihr verweilte, ließ ich langsam herausgleiten, um dann gleich wieder einzudringen. Anfangs versuchte ich es noch auf die sanfte, langsame Art. Doch ... mein Wolf gewann irgendwann die Oberhand, weshalb ich immer härter in sie stieß.
Ich winkelte ihr Bein an, konnte nun noch tiefer in sie dringen. Lustvolle Laute verließen meinen Mund. Es dauerte nicht mehr lange, bis ich meinen Höhepunkt erreichen würde. Normalerweise achtete ich immer darauf, dass meine Partnerin ebenfalls in den siebten Himmel schwebte, doch heute war ich fast schon ein selbstsüchtiges Arschloch. So sehr ich mich auch bemühen wollte, mein Wolf ließ sich nicht mehr zurückdrängen, wollte die pure Lust spüren.
Laut stöhnend kam ich zum Orgasmus, mein Penis zuckte in ihr. Schwer sackte ich auf ihren Oberkörper nieder, hauchte dennoch kleine Küsse an ihren Hals.
Während mein bestes Stück langsam erschlaffte, wanderte meine Hand hinunter zu ihrer Klitoris. Auch wenn ich während unserem Sex vielmehr mit mir selbst beschäftigt gewesen war, so wollte ich nun doch, dass sie den Höhepunkt aller Gefühle erreichte.
Doch Melodys zarte Stimme, hielt mich schließlich davon ab. "Rhys, ich ... muss nicht kommen." Anscheinend wusste sie genau, auf was ich soeben aus gewesen war. "Eigentlich will ich ... duschen?" Sie ließ es eher mehr nach einer Frage klingen.
Langsam ließ ich mich aus ihr gleiten, betrachtete meine Mate eingehend. Überall war Blut. Auf dem Kissen, auf dem Bettlaken, auf ihr, auf mir. Überall.
"Wie geht es dir?", fragte ich daher. Obwohl ich ihre Gefühle spüren konnte, wollte ich es aus ihrem Mund hören.
"Ich weiß nicht recht. Seltsam gut, irgendwie. Jetzt, wo wir ... eins sind." Die letzten Worte flüsterte sie.
Ich beugte mich noch einmal zu Melody, um ihr einen Kuss auf die Lippen zu hauchen. Einen Kuss, wie ich ihn noch nie bei einer Frau gesetzt hatte. Unsere Lippen hatten sich lediglich kurz berührt, doch mir gefiel es. Es hatte etwas an sich, das sagte, dass diese Beziehung für die Ewigkeit bestimmt war. Und auf eine gewisse Weise fand ich es schön.
"Während du duscht, werde ich das Bett neu beziehen."
"Das musst du nicht tun, ich kann das genauso machen. Außerdem siehst du auch aus, als könntest du eine Dusche gebrauchen."
"Ist das eine Einladung?", fragte ich mit einem frechen Grinsen.
"Uhm." Sie räusperte sich, lächelte verlegen.
"Ich dusche nach dir", antwortete ich stattdessen. "Aber auf das Angebot komme ich dennoch gerne zurück, sobald wir in unserem Rudel sind. Und dann werde ich dir zeigen, was es heißt, im siebten Himmel zu schweben. Ab jetzt wirst du den Sex auch genießen können."
Erneut lächelte sie verlegen, schaute kurz weg, doch genau das mochte ich irgendwie. Ihre Unsicherheit turnte mich an. Vielleicht war es aber auch einfach dem Grund zu verschulden, dass wir Gefährten waren. Eventuell fand ich deshalb alles an ihr sexy und schön.
"Jetzt aber husch, unter die Dusche", wies ich sie an. "Bevor ich noch nach einer zweiten Runde verlange." Denn ja, verdammt, ich merkte, wie meine Gedankengänge mich dazu brachten, schon wieder hart zu werden. Aber für heute musste einmal reichen - nur für heute.
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