Kapitel 22
Zum gefühlten tausendsten Mal wurde ich wieder mitten in der Nacht wach. Das Gefühl, dass irgendetwas im Busch war, ließ mich einfach nicht los. Und nochmal die Tagebücher von den Königinnen zu lesen, würde mir jetzt nicht helfen. Außerdem hatte das wenig mit dem Verhalten von Jungkook zu tun. Vermute ich mal. Und das BlackPink doch da mit drin stecken könnte, machte die ganze Situation nur umso komplizierter.
Ich machte mal wieder einen Sparziergang ums Schloss herum. Jetzt, wo es Nacht war, konnte ich Yoongi verstehen, wieso er damals neidisch auf mich war. Nachts sah das Königreich sogar noch schöner aus als bei Tageslicht. Daran könnte ich mich schon fast gewöhnen. Die Nachtluft war angenehm kühl und irgendwie beruhigend. So konnte ich endlich mal den Kopf freikriegen. Und es gab auch keine Anzeichen dunkler Magie. Auch gut. Ich war somit alleine. So konnte ich mal ganz in Ruhe den Kopf freikriegen. Und meine Kopfschmerzen sind auch schon wieder besser geworden. Zum Glück.
Nach ungefähr einer halben Stunde ging ich wieder ins Schloss.
Doch jetzt konnte ich wieder nicht einschlafen. Ich ging in die Küche, um etwas zu trinken. Doch weiter als bis auf den Flur kam ich nicht. Ein lautes Knacken ließ mich erstarren. Ich bekam auf einmal weiche Knie und bewegte mich nicht mehr von der Stelle. Als hätte mich dieses Geräusch eingefroren. Das Knacken wurde immer lauter. Es schienen Schritte zu sein. Ich ging schnell weg, um den Geräuschen zu entkommen, doch sie verfolgten mich bis in mein Schlafzimmer. Nach einigen Sekunden rannte ich ins Zimmer und schloss die Tür hinter mir ab. Ich war völlig perplex von dieser Situation und lief nervös auf und ab. Zur Sicherheit kniff ich mir in den Oberarm. Nein! Ich träumte nicht! Die Geräusche von draußen waren immer noch zu hören. Als würde jemand die ganze Zeit den Gang auf und ab gehen. Ich fühlte mich wie in einem lebendigen Albtraum. Nur, dass ich nicht schlief. Da klopfte es an der Tür. Es war ein unheimliches Klopfen wie in einer Gruselgeschichte. Ich erwiderte nichts und öffnete auch nicht die Tür. Ich hatte Angst. Panische Angst, um genau zu sein. Mir lief der Schweiß schon die Stirn runter. Da trat auf einmal jemand die Tür ein.
Das letzte, was ich sah, waren schwarze, kurze Haare und ein fieses Lächeln, bevor ich bewusstlos zu Boden fiel.
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