Kapitel 12

Mit höllischen Kopfschmerzen wachte ich auf. Das Gespräch mit Yoongi tat zwar gut, doch aus einem anderen Grund konnte ich nicht wirklich gut schlafen.
"Chimchim, aufwachen! Jin hat Frühstück gemacht!", rief Yoongi von draußen. Er nannte mich zum ersten Mal wieder Chimchim. Das machte mich irgendwie glücklich.
Ich schwang meine Beine aus dem Bett und ging zu meinem Kleiderschrank. Mein Schrank war ungefähr so voll wie der einer Frau. Liegt aber daran, dass mir gute Klamotten wichtig waren. Nach einer viertel Stunde fand ich dann ein passendes Outfit.

Bequem und dennoch schick. So wie ich es am liebsten mochte.
Ich trat gerade aus meinem Zimmer, da fiel mir Yoongi um den Hals. Ich war etwas überrascht, doch umarmte ihn ebenfalls. Es ist so lange her, seit ich ihn das letzte Mal so innig im Arm hatte. Aber es tat gut. Gut, Yoongi endlich wieder bei mir zu haben. "Hab dich vermisst, Chimchim.", murmelte er und vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Für einen kurzen Moment war ich mehr als glücklich. Doch meine Angst, ihn nochmal zu verlieren, war auch noch da. Ich könnte es nicht noch einmal verkraften.
"Komm, wir gehen jetzt was essen. Ich sterbe vor Hunger.", lachte Yoongi und zog mich aus dem Zimmer. Wir gingen den langen Flur zum Speisesaal entlang. Als wir jedoch an der Schatzkammer vorbei kamen, überlief mich ein unheimlicher Schauer. Als ob die Königinnen immer noch hier wären. Nur frei. Es machte mir Angst. Was ist, wenn sie Yoongi für ihre bösen Pläne manipulieren wollen? Dann würde ich ihn ein zweites Mal verlieren. Es brach mir das Herz, darüber nachzudenken. Und würde Yoongi sich überhaupt auf einen Pakt mit Lisa, Jennie, Jisoo und Rose einlassen? Ich bekam bei dem Gedanken nur noch stärkere Kopfschmerzen. Mist! Auch beim Essen ging es mir nicht sonderlich besser. Jin hat zwar wieder exzellent gekocht, doch aus irgendeinem Grund munterte mich das nicht auf. "Jimin, geht es dir nicht gut? Du siehst etwas blass aus.", fragte Jungkook. Ich blickte kurz nach oben auf, um ihn anzusehen, guckte aber schnell wieder wieder weg. Meine Freunde merkten, dass es mir dreckig ging, doch ich wollte sie nicht mit meinen Problemen belasten. Außerdem ging sie diese Sache gar nichts an. Das habe alleine ich zu verantworten. Und ich muss das auch wieder ausbaden. Und wenn ich meine Freunde da mit reinziehe, habe ich zu große Angst, sie zu verlieren. Dieses Risiko wollte ich unter allen Umständen vermeiden. Yoongi zu verbannen war schon schmerzhaft genug. "Jungkook. Mir .... geht's gut. Wirklich." Ich setzte ein falsches Lächeln auf. Natürlich ging es mir nicht gut.

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