Kapitel 19

~ Nico ~

Ich betrachtete Chrissy, welche schlafend neben mir lag. Ich seufzte und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, woraufhin ein schläfriges Lächeln ihre Lippen umspielte.

Es war seltsam zu wissen, dass sie mich zweieinhalb Jahre lang angelogen hatte. Und doch liebte ich sie. Die meisten hätten sich den Ring zurückgeholt und wären dann abgehauen... aber ich konnte es nicht.

Sie kuschelte sich an mich, woraufhin ich kurz seufzte und meine Hand an ihre Taille legte. Ihre Hand lag inzwischen an meiner Wange, während sie noch im Halbschlaf mit dem Daumen über meine Wange strich. Schließlich öffnete sie ihre Augen und betrachtete mich sofort mit einem Lächeln auf den Lippen. ,,Guten Morgen.", murmelte sie, bevor sie sich streckte, woraufhin ich schmunzelte. ,,Morgen Engel." Sie betrachtete mich fragend.

,,Ist der Morgen nicht gut?" Ich schmunzelte, als sich Verwirrung in ihren Blick legte. ,,Doch, er ist gut. Na komm, ich wollte gleich mit dir los." Sie blinzelte erstaunt, Verwirrung lag in ihrem noch leicht schläfrigen Blick. ,,Ohne Frühstück?" Ich lächelte. ,,Ich lad dich ein Engel." Ich drückte ihr einen Kuss auf die Lippen, bevor ich aufstand, woraufhin sie mich verdattert blinzelnd betrachtete.

,,Okay.", meinte sie dann schulterzuckend, bevor sie aufstand und sich einige Klamotten griff, bevor sie ins Badezimmer verschwand. Ich sah ihr seufzend hinterher. Wenige Minuten später kam sie wieder raus und betrachtete mich, als ich gerade in meine Schuhe schlüpfte. ,,Wo gehen wir denn hin?", fragte sie, als sie ihre eigenen Schuhe anzog. Ich lächelte kurz.

,,Ich sing dir heute den Song vor, den ich für dich geschrieben habe." Sie betrachtete mich erstaunt, dann lächelte sie. ,,Danke.", meinte sie, woraufhin ich sie ein wenig fragend betrachtete. ,,Wofür?" Sie lächelte, lief zu mir und drückte einen Kuss auf meine Lippen. ,,Für alles.", antwortete sie leise auf meine Frage, woraufhin ich lächelte. Ich griff nach ihrer Hand, bevor ich sie mit mir rauszog, dann spürte ich, wie sie ihre Finger mit meinen verschränkte. Ich wusste genau, dass sie sich so unsicher fühlte wie ich, denn ihre Finger zitterten leicht. ,,Also... Chrissy." Sie sah sofort zu mir. ,,Mm?"

Ich lächelte sie kurz aufmunternd an. ,,Wie hast du so schnell Deutsch gelernt?" Sie zuckte mit den Schultern. ,,Babbel." Ich schüttelte belustigt mit dem Kopf, woraufhin sie ihren Kopf auf meine Schulter legte. ,,Du bist unglaublich." Sie lächelte.

,,Danke.", meinte sie, obwohl das nicht immer etwas Positives heißen musste. Ich schmunzelte nur und lief mit ihr weiter. Kurz darauf kamen wir, wie so oft bereits in den letzten Jahren, am Tonstudio an. Sie lächelte, als ich sie mit mir reinzog, dann setzte sie sich auf einen Stuhl, bevor sie mich neugierig und ein wenig erwartungsvoll betrachtete.

(Nico Santos ~ Wings)

Oh, I've been lost in the darkness
I heard your voice from afar
You were my callin'
You were my callin'
Whenever the night was starless
And I couldn't see anymore
You showed me the mornin'
You showed me the mornin'

So I-I-I wanna let you know
When life has got you low

I'll be your wings to fly
When there's trouble on your mind
Whenever you're 'bout to fall
There's nothin' I won't try
'Cause I'll be your wings to fly
When you're sufferin' inside
Come hell or high water
Got you covered all my life
Let these wings take you
High, high
There's nothin' I won't try

We built our own kinda fortress
Nothing can break us apart
Walls won't be fallin'
These walls won't be fallin'
I wouldn't be if it wasn't for you
I wouldn't speak if it wasn't the truth
You are my callin'
You are my callin'

So I-I-I wanna let you know
When life has got you low

I'll be your wings to fly
When there's trouble on your mind
Whenever you're 'bout to fall
There's nothin' I won't try
'Cause I'll be your wings to fly
When you're sufferin' inside
Come hell or high water
Got you covered all my life
Let these wings take you
High, high
There's nothin' I won't try

You were my eyes, oh, when I couldn't see
Were my voice, oh, when I couldn't speak
Can I give it back to you?
Let me give it back to you
You were my legs, oh, when I couldn't walk 
Were my heart when my own went numb
I'll do what I have to do
Everything to get you through

I'll be your wings to fly
When there's trouble on your mind
Whenever you're 'bout to fall
There's nothin' I won't try
'Cause I'll be your wings to fly
When you're sufferin' inside
Come hell or high water
Got you covered all my life
Let these wings take you
High, high
There's nothin' I won't try
Let these wings take you
High, high
There's nothin' I won't try
Let these wings take you high

Ich sah zu ihr, woraufhin sie mich anlächelte, zu mir lief und mich umarmte. Ich schmunzelte und drückte mein Gesicht an ihren von einer Hoodiekapuze bedeckten Nacken und strich über ihren Rücken.

,,Danke.", flüsterte sie und drückte einen Kuss an meinen Hals, woraufhin ich spürte, wie sich eine Gänsehaut auf meinem Körper ausbreitete. ,,Nicht dafür Engel.", flüsterte ich nur, während sie sich an mich drückte.

Wir blieben einige Minuten lang so, dann zog sie sich langsam aus meinen Armen zurück. ,,Frühstück?", fragte sie lächelnd. Ich setzte schon an um etwas zu sagen, doch sie kam mir zuvor. ,,Ich bezahle." Auf dem ganzen Weg zum Café diskutierten wir darüber, wer bezahlen würde.

Letztendlich entschieden wir uns dazu, dass jeder die Hälfte bezahlte, obwohl ich ihr, als sie aufgestanden war, gesagt hatte, dass ich sie einladen würde. Aber ich kannte es ja nicht anders von ihr. Ich seufzte, als wir drinnen in einer relativ abgelegenen Ecke saßen und unser Frühstück aßen. Sie betrachtete mich ein wenig unsicher und besorgt. ,,Alles okay?" Ich sah von meinem Brötchen auf und nickte. ,,Ja. Wegen... unserer Verlobung." Sie sah sofort auf den Ring hinab.

,,Willst du ihn zurückhaben?", fragte sie leise, machte sich bereits daran, den Ring von ihrem Finger zu ziehen. ,,Soll ich doch gehen?" Ich betrachtete sie erschrocken und griff nach ihrer Hand, schob den Ring vernünftig auf ihren Finger. ,,Nein. Ich wollte eigentlich mit dir darüber reden, wann wir heiraten wollen." Sie blinzelte überrascht und betrachtete mich.

,,Ich weiß nicht. Ich möchte nicht, dass es dir jetzt zu schnell geht." Ich lächelte nur. ,,Tut es nicht. Ich wollte nur mit dir drüber reden." Sie seufzte nur. ,Ich glaube wir müssen die Hochzeit ein bisschen verschieben... jedenfalls bis nach The Voice." Sie betrachtete mich fragend, woraufhin ich nickte. ,,Ja, du hast recht.", gab ich leise zu, woraufhin sie seufzte und einen Kuss an meine Wange drückte.

,,Tut mir leid Süßer. Ich will nicht, dass das falsch rüberkommt, aber wir haben damit schon so genug Stress. Und dabei noch eine Hochzeit zu planen würde uns beide überfordern." Ich nickte nur und sah wieder auf mein Brötchen hinab während sie über meine Wange strich. ,,Ich wollte dich nicht verletzen.", flüsterte sie, doch ich schüttelte nur mit dem Kopf. ,,Nein, schon gut.", murmelte ich.

Sie seufzte schwer und lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück. Sobald ich wieder zu ihr sah, bemerkte ich, dass sie ihren Blick betrübt abgewandt hatte. ,,Engel." Sie reagierte nicht, als ich ihre kalte Hand griff. ,,Sieh mich an." Nur sehr zögerlich wandte sie mir ihren Blick zu.

Ich lächelte sie an. ,,Es ist alles gut." Sie biss sich leicht auf die Unterlippe. ,,Wirklich?" Ich nickte lächelnd. ,,Ja." Sie nickte nur und sah dann auf den Ring hinab.

,,Ich liebe dich.", flüsterte sie dann. Bei diesen drei Worten wurde mir warm. Sie hatte es mir schon gefühlte Ewigkeiten nicht mehr gesagt. ,,Ich liebe dich auch." Sofort schlich sich ein Lächeln auf ihre Lippen.

Wir aßen still unser Frühstück auf und gingen dann langsam zurück nach Hause. Aber auch nur, weil sie an jeder zweiten Ecke stehen blieb und sich alles genauestens ansah.

Wir waren schon so oft hier gewesen und doch konnte sie sich so gut wie nichts von dieser Umgebung merken. Ich schmunzelte und drückte einen Kuss an ihre Schläfe, als wir bei uns zuhause ankamen, woraufhin sie mich anlächelte. 

Kurz darauf lag sie mit einem Buch in den Händen an mich gekuschelt auf der Couch, während ich nichts anderes zu tun hatte, als ihr beim Lesen zuzusehen. Sie sah über ihre Schulter zu mir und lächelte mich dann an. ,,Ist das Buch für dich so spannend?" Ich schmunzelte. ,,Ich hab es gar nicht gelesen." Sie nickte nur und legte das Buch dann weg, bevor sie sich enger an mich kuschelte.

Ich seufzte kurz und kraulte durch ihre Haare, während sie entspannt ihre Augen schloss. Wenig später wurde ihr Atem ruhiger und tiefer, während sie sich an mich drückte. Ich schmunzelte und betrachtete sie während sie schlief, dann drückte ich einen Kuss auf ihren Kopf.

Sie lächelte leicht während sie sich enger an mich kuschelte, dann lag sie ruhig da. Ich betrachtete sie noch einige Minuten lang, dann schlief auch ich ein.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top