Kapitel 1

Ich saß auf dem Dach und beobachtete die Sterne, wie fast jeden Abend. Es war still und noch recht warm. Nur eine leichte Brise wehte um mich herum, die kleinen Blätter des Ginkobaumes schwebten durch die Nacht. Ich hatte die Beine angezogen und meine Arme drum geschlungen. Mit meinen Fingern spielte ich mit dem Wind, ich wirbelte ihn auf und ließ ihn um mich herum wehen. Ich seufzte meine Kraft war gleichzeitig mein Glück sowie mein Verderben. Sie jagten mich immer noch, egal wie versteckt ich mich hielt. Sie waren eben Meister, des Findens und hatten ein Gespür für jegliche Magie. Doch hier in dem kleinen Dorf an der Küste hatten sie mich noch nicht gefunden. Ich lebte ständig in der Angst entdeckt zu werden, darum blieb ich meist ver-
deckt in diesem kleinen Haus, das leer stand und ging nur selten ins Dorf, nur um nützliche Dinge zu besorgen. 
Als es dunkler und kühler wurde, stand ich auf, streckte mich und kletterte durch die Dachluke. Ich landete auf dem Kissenberg, den ich extra dafür angestapelt hatte. Ich lief in die kleine Küche und nahm mir ein Glas Wasser. Anschließend löschte ich die Lichter im Erdgeschoss und ging die Treppe wieder hoch. Hier gab es drei Zimmer: ein Bad, eine Rümpelkammer und ,,mein" Zimmer. In diesem angekommen zündete ich ein paar Kerzen an und nahm mein Notizbuch. Ich begann ein wenig zu zeichnen und wirbelte nebenbei ein wenig Wind durchs Zimmmer.

Doch plötzlich hörte ich von draußen ein lautes Geräusch, erschrocken fuhr ich hoch, packte mein Notizbuch in meine Tasche und lief zum Fenster. Doch es war zu dunkel um etwas zu sehen.


Hi, erstes Kapitel ist überarbeitet! Lasst gerne ein Feedback da:)

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