Zweiundzwanzig

Shinjuku

Zu Shinjuku gehören die belebten Clubs und Karaokebars im neonbeleuchteten Osten ebenso wie die exklusiven Hotelbars und Restaurants im Skyscraper District. Im Tokyo Metropolitan Government Building gibt es eine beliebte Aussichtsplattform und der Mount Hakone erhebt sich über einen ruhigen Stadtpark. Die Galerien, Theater und Buchhandlungen sind für Studenten der belebten Universitätsgelände interessant. Das Neue Nationalstadion ist eine moderne Sportanlage, die für die Olympischen Spiele 2020 erbaut wurde.
Die Luft am Abend war trüb, Menschen passieren durch die volle gefüllte Straße Shibuyas. Die Luftqualität ist insgesamt akzeptabel, doch durch den kleinen Regen, der so leicht wie eine kleine Schneeflocke schien, tropft auf mich herab. Es wirkt leicht stickig durch die Menge Menschen. Bei manchen Schadstoffen bestehen jedoch für einen sehr kleinen Personenkreis, der außergewöhnlich empfindlich auf Luftverschmutzung reagiert, eventuell Gesundheitsbedenken.
Bei empfindlichen Personengruppen können gesundheitliche Auswirkungen auftreten, dachte ich und beobachte, wie die Menschen an mir vorbei laufen.

Hohe Grundstückspreise führen zu einer Verdrängung der Wohnbevölkerung ins Suburbane und führen zu weiteren Problemen wie dem extrem hohen Pendlerverkehr.
Ganz gleich, ob Sie die japanische Geschichte und Kultur in den zahlreichen UNESCO Weltkulturerbestätten des Landes erkunden, sich von der vielfältigen japanischen Küche verwöhnen lassen oder eine Fahrt in einem der blitzschnellen Shinkansen-Zügen erleben möchten, eine Japan-Reise verspricht Abenteuer an jeder Ecke, doch kennen sie die Gefahren Nicht, die durch diese Städte lauerten. Ich stecke die Hände in den Taschen und biege um die nächste Ecke.
Ich dachte an Suu. Meinen Bruder.
Er hat einen Schritt wie King Kong am Morgen. Die Japaner stehen, vorsichtig gesagt, nicht in Verdacht, die Anmut des Laufens erfunden zu haben, aber in Suus und dessen verstorbenen Fall handelt es sich doch weniger um einer Gang als um ein Symptom. Und das bei voller Kirschblüte! Und das, wenn er am frühen Morgen zum ersten Mal in die weißen federleichten Frühlingswolken schaut.

In der sanften Dämmerung, wenn der Himmel in zarten Pastellfarben von Rosa und Lavendel getaucht ist, entfaltet sich eine malerische japanische Landschaft. Im Vordergrund erstreckt sich ein traditioneller Zen-Garten, dessen sorgfältig geharkte Kiesflächen harmonisch mit kleinen, runden Steinen und kunstvoll platzierten Moosflächen kombiniert sind. Ein schmaler Pfad aus glatten Steinen führt zu einem kleinen Teich, dessen stilles Wasser die Farben des Himmels reflektiert.

Um den Teich herum stehen prächtige Kirschbäume, deren zarte Blüten in voller Pracht erblühen und sanft im leichten Wind wiegen. Die Blütenblätter fallen wie rosa Schneeflocken zu Boden und bedecken den Boden mit einem weichen Teppich. Ein traditionelles Teehaus, aus hellem Holz gebaut und mit Schiebetüren aus Papier, fügt sich harmonisch in die Landschaft ein. Der Duft von frisch zubereitetem Matcha vermischt sich mit der frischen Luft und dem Aroma der Kirschblüten. Ein kleiner, geschwungener Steg führt über den Teich, wo Koi-Fische in leuchtenden Farben elegant im Wasser schwimmen, als würden sie die Zeit stillstehen lassen.

Das sanfte Plätschern des Wassers und das Zwitschern der Vögel schaffen eine friedliche Atmosphäre, die den Betrachter in eine Welt der Ruhe und Besinnung entführt. Hier, in dieser harmonischen Symbiose von Natur und Mensch, spiegelt sich die japanische Ästhetik wider – eine Feier der Vergänglichkeit und der Schönheit im Moment.

Nirei staunt, dann öffnet uns Rio die Türe. Er grinst mir entgegen. »Hi.«
Ich sehe ihm entgegen. »Ein Teehaus?«,frage ich ihn ausdrucksloser Miene. Er hebt die brauen, dann sieht er die anderen an. Dann wieder mich. »Ja. Wo sollen wir sonst unter kommen?«
Er lacht.
»Mach dir nicht zu viele Gedanken, Lisa. Es gehört meiner Großmutter.«Er schien meine Anspannung zu spüren, denn ich dachte an kosten. Er schritt zurück.
»Kommt rein, Wind Breaker.«Rio setzt erneut ein Lächeln auf. Nirei staunt erneut, und erneut, als wir im inneren waren. Die Wände sind häufig mit Shoji-Türen versehen, die aus dünnem Holzrahmen und Papier bestehen. Diese Schiebewände lassen sanftes Licht in den Raum und schaffen eine ruhige, meditative Umgebung.
»Ah.«,entfuhr es meinen Lippen und ich zeige auf meine Begleiter.
»Ihr wurdet gegenseitig seit dem KEEL Kampf noch alle gar nicht vorgestellt.«
Ich legte die Schuhe beiseite und richte mich von der Stufe, auf die ich mich gesetzt hatte auf.
»Rio ist mein Begleiter für die Suche. Ein Freund meines Bruders, der ebenfalls den Mörder Fassen will.«
Ich sehe zu den Wind Breakern. Nirei neigt sich tief. »Akihiro Nirei, es freut mich wirklich sehr! Das hier sind Haruka Sakura und Suo Hayato! Nimm es Sakura- san nicht übel, wenn er etwas versteift ist! Aus gute Zusammenarbeit!«
Ich sehe Nirei mit etwas weiten Augen an. Ich war nicht nur verblüfft, sondern äußerst schockiert, obwohl ich bereits wusste, dass Nirei sich nahezu immer Mühe gibt, dass alles gut geht. Er machte sich Mühe für mich. Ein leichtes Grinsen schoss um meine Lippen.
Ich sehe zu Rio. »Ich habe bereits von euch allen gehört. Es freut mich, dass Lisa Freunde finden konnte.«Ich ertappte Rios musterten Blick auf Suo. Mein Herz raste plötzlich. Ich räusperte mich. Rio sieht zu mir, breit lächelnd, provokant. Ich verkniff es mir, die Augen zu verdrehen und greife nach meiner Tasche. »Na dann... los gehts. Ich zeige euch erst ein mal alles.«
Er nimmt mir die Tasche aus der Hand. Nicht nur ich sah ihn irritiert an, sondern auch die anderen. Sakura schnalzt mit der Zunge. »Könnt ihr wo anders flirten? Das ist ja total-«
»Sakura-san!«Mischte Nirei sich ein.
Sakura hielt inne. Ich sehe ihn finster an, folge Rio schließlich.
Der Boden ist mit Tatami-Matten ausgelegt, die aus Reisstroh und gewebtem Stroh bestehen. Diese Matten verleihen dem Raum eine warme und einladende Atmosphäre.
»In einem Teehaus gibt es oft einen speziellen Bereich, der für die Teezeremonie... Chanoyu... genutzt wird.«,sagt Rio und schiebt eine Türe auf. Hier befindet sich ein niedriger Tisch oder eine Plattform, auf der die Teeschalen und Utensilien arrangiert sind. Dies war der spezielle Bereich. In der Mitte des Raumes ist ein traditioneller Kamin (Irori) eingebaut, der nicht nur zum Kochen, sondern auch zum Heizen dient. Es hängt ein Haken über dem Kamin, an dem ein Kessel hängt.

Die Dekoration ist minimalistisch und oft mit Naturmotiven gestaltet. Ein kunstvolles Kalligraphie-Bild oder ein Ikebana (Blumenarrangement) kann den Raum schmücken, wobei der Fokus auf der Schlichtheit und der Schönheit der Natur liegt.
Es gibt es Fenster, die einen Blick in den Garten oder die umgebende Natur bieten. Diese Fenster sind so gestaltet, dass sie die Verbindung zur Außenwelt betonen und die Schönheit der Umgebung ins Innere holen.
Die Sitzgelegenheiten sind in der Regel niedrig, entweder auf dem Boden oder auf kleinen Kissen (Zabuton). Dies fördert eine entspannte und respektvolle Atmosphäre während der Teezeremonie.
Die verwendeten Materialien sind meist natürlich, wie Holz, Papier und Stein, was die Harmonie mit der Natur unterstreicht.

Dann zeigt er uns unsere Zimmer. Die jungen schlafen in einem, ich im Nebenzimmer. »Die Futons sind eingerollt im Schrank, sowie der Bezug.«Rio sieht auf die Uhr. »Meine Großmutter hat euch Kimonos in den Schrank gelegt, die ihr bitte trägt, bitte kommt dann gleich hinunter, um etwas zu essen nach der Reise.«Damit lief Rio die Treppen hinunter, still, schweigsam, ich erkenne aus dem Winkel, dass er ein leichtes Grinsen auf den Lippen trägt.
Stille.
»Kimono? Ernsthaft?«,ächzt Sakura. Ich drehte mich um und lief in mein Zimmer. Die jungen sehen mir nach.  Ich schaue mich in dem kleinen Zimmer um, das einfach, aber gemütlich eingerichtet ist. Die Wände sind mit sanften, neutralen Farben gestrichen, und die tatami-bedeckten Böden verleihen dem Raum eine angenehme Wärme. Im Schrank entdecke ich die eingerollten Futons, ordentlich zusammengelegt und bereit für die Nacht.

Der Geruch von frischem Holz und dem leichten Aroma von Reisstroh umgibt mich. Ich öffne die Schranktür und finde die Kimonos, die Rio erwähnt hat. Sie sind aus feiner, weicher Baumwolle, in zarten Farben und mit traditionellen Mustern verziert.
Plötzlich kommt Nirei in mein Zimmer. »Lisa-san! Sakura ist gemein zu mir und Suo ist sadistisch!«
Ich sehe Nirei perplex an. Ich lege den Kopf schief. »Ach was?«Es überraschte mich nicht sehr, doch das, was mich überraschte ist, dass sie es zu Nirei sind. Wahrscheinlich kein Grund zur Sorge.
Die anderen beiden Jungen, die mit mir reisen, betreten das Zimmer, und wir tauschen Blicke aus. Nirei zuckt.
Mit dem Kimono in den Händen starre ich von Nirei wieder zu Suo und Sakura, sie plötzlich still waren. Sakura errötet. »NIREI! RAUS HIER!! DU PERVERSER KLEINER...!«
»DAS SIEHST DU KOMPLETT FALSCH!«
Suo lacht.
»Nun geht schon! Habt ihr denn gar keinen Hunger?«, frage ich. Stille. Sakura läuft aus dem Zimmer.
Suos Grinsen bleibt auf den Lippen. Er mustert mein Gesicht.  Mir wurde warm. Ich stieß Nirei an. »Nun los.«,sage ich. »Entschuldige, das war wirklich nicht meine Absicht!«Ich knallte die Türe zu.
Wir beginnen, uns in die Kimonos zu hüllen, und ich kann nicht anders, als das Gefühl von Tradition und Kultur zu genießen, das mit jedem Schritt des Ankleidens einhergeht.
Nach wenigen Minuten sind wir bereit. Der Kimono sitzt bequem, und ich fühle mich ein wenig wie in einem anderen Zeitalter. Gemeinsam verlassen wir  die Zimmer und machen uns auf den Weg nach unten. Die Treppe knarrt leise unter unseren Füßen, und das Licht, das durch die Shoji-Türen strömt, schafft eine warme, einladende Atmosphäre. Als wir in den Essbereich eintreten, schlägt uns der verlockende Duft von frisch zubereitetem Essen entgegen.

Am Tisch sitzt Rio bereits mit einem breiten Lächeln. Er hat einige Schalen mit Reis, gedämpftem Gemüse und einer köstlichen Brühe vorbereitet.
»Ich hoffe, ihr habt Hunger!«, ruft er fröhlich und winkt uns, Platz zu nehmen. Ich setzte mich. Mein Ellbogen streift jemandes, und ich starre Suo direkt entgegen. Ich errötete diesmal, wende den Blick ab. »Danke, dass du mitgekommen bist. Ihr alle.«,sage ich erst leise, dann lauter zu Schluss.
Stille legt sich. Sakura zischt. »Das tun wir-«
Ich unterbreche Sakura:»Du würdest lügen, wenn du jetzt dasselbe zu mir sagst, was du zu Nagato gesagt hast.«
Sakura errötet.
Ich lache leicht.
Rio grinst.
»Wir können doch niemanden hängen lassen, besonders kein süßes Mädchen, dass uns nach Hilfe bittet.«
Ich grinse Suo diesmal an und nehme meine Stäbchen in die Hand. »Guten Appetit!«


Er sieht noch immer herunter still und neutral zum Grab, mustert diesen. Ich biss mir auf die Unterlippe, pralle die Hände zusammen. Das ergibt Sinn!
Aber die meisten Fälle, in denen sie den Nachfolger umbringen sind Schulden. Mein Bruder hatte doch keine Schulden, oder? Ich bekomme feuchte Augen und halte die Luft an, um sie zurück zu halten.
»Verstehe.«,murmelte ich. »Wie hast du das herausgefunden?«Es bleibt still, einen Moment schielt er zu mir, jedoch wieder zu dem Grab. »Durch Mufume Koji.« Meine brauen ziehen sich zusammen.

Es war das erste mal, dass ich diesen Namen aus Rios Mund vernahm.

Er ist ein manipulativer, betrügerischer Gangster, der darauf aus ist, die Anführer anderer Gangs in seinem Viertel zu vernichten, um seine eigene Gang zu vergrößern und sie in die größte kriminelle Organisation Japans zu verwandeln. Mufume  wird als sehr ehrgeiziges, aber gerissenes, herzloses, arrogantes, unbarmherziges und sadistisches Individuum beschrieben, das vor nichts zurückschreckt, bis er erreicht hat, was er will: ein Anführer zu werden, sowie sein ultimatives Ziel zu werden der gefährlichste Verbrecher in Japan.
Er ist einfach verabscheuend.
»Wie?«,hake ich nach. »Ich habe nicht nachgeforscht.«,sagt er etwas trocken. Ich atme laut aus und bewege mich nun, drehte ihm den Rücken zu und wische mir eine laufende Träne von der Wange.

»Das Zeichen ähnelte einem Falken, als ich sie gesehen habe.« Ich sehe zu Boden. »Warum sagst du mir das alles?« »Huh?«,macht er und ich warte auf eine Antwort. Meine Hände werden eisig kalt, unter meinen Füßen knirscht der Schnee. »Sollte ich etwa nicht? Wenn du willst.«,meint er dann und ich vernehme, wie er sich umdreht. Ich drehte mich ebenfalls um und laufe etwas schneller, um ihn einzuholen und ihn an der Schulter zu packen. »Halt!«,reif ich etwas lauter und lasse den schwarzen Schirm im weißen Schnee fallen. Er dreht sich etwas verblüfft zurück, unsere Augen treffen sich das erste mal vom nahen. »Weißt du noch mehr?«
»Vielleicht.«
»Vielleicht?! Wenn du etwas weißt, spuck es aus! Ich will wissen, wer meinen Bruder getötet hat!« Er hebt den Kinn, reißt sich etwas aus meinem Griff, ich lasse los und trete einen Schritt zurück. »Nein, das war alles.«,sagt er kalt und dreht mir den Rücken zu. Ich sehe ihn leicht hinterher, schiele dann leicht zu Suus  grab, der nun ganz in weiß Steht. Ich zögerte und hebe den Schirm auf, erneut knirscht es unter meinen Schuhen und ich sehe dem Jungen in der Gang Uniform nach, die auch mein Bruder heimlich getragen hat.

Eine Woche später

Ein Rätsel ist eine Aufgabe, die durch Denken gelöst werden muss. Rätsel können dem Zeitvertreib, der Unterhaltung und der Bildung des Rätsellösers dienen. Ihre Lösung wird teilweise durch irreführende, mehrdeutige Angaben erschwert. Berufsdetektive bewegen sich als Sicherheitsdienstleister in einem arbeitsintensiven und risikoreichen Umfeld. Sie beschaffen Beweismittel für gerichtliche oder verwaltungsbehördliche Verfahren, forschen verschollene Personen aus, erteilen Auskünfte über Privatverhältnisse und decken strafbare Handlungen auf. Er recherchiert und er observiert. Das heißt, er ermittelt Dinge und er beobachtet Leute oder Objekte. Zur Ermittlung gehört es zum Beispiel, dass man Dinge in Büchereien und Archiven nachschlägt, das Internet durchforstet, oder auch Zeugen befragt.

Ich stöhne laut auf und pralle meine Hand mit einem harten Knall auf dem Tisch. Ich stehe auf, der Stuhl fällt zurück, rollt durch das Zimmer während ich den Computer in meine Hände an dessen Rändern nehme und diesen schüttelte, als sei es ein Mensch, der nicht alle Tassen im Schrank hätte. Mein Kopf fällt wackelnd nach vorne und ich zische laut auf. »Was tust du da?«Ich schrecke auf und lasse den Computer los. Ich laufe rückwärts und lasse mich auf den Stuhl mit den Rollen ab, meine Arme auf der Lehne liegend. Ich sehe Rio an, der vor dem Türrahmen steht.
»Wer hat dich reingelassen?«Es war die Zeit, in dem meine Mutter und mein Vater mich noch nicht rausgeschmissen hatten. Doch bald würde es geschehen und ich war ahnungslos. »Deine Mutter.«,antwortet er und steckt die Händen in die Hosen der schwarzen Uniform. Ich hebe die brauen. »Ah..«,mache ich bloß und sehe zum Computer, schiebe den Stuhl zu dem Tisch an dem jungen vorbei und hebe die Maus in die rechte Hand. Ich schaltete diesen aus und sehe zu
Rio, denn ich seit weniger Zeit kannte. Kennen gelernt haben wir uns vor dem Grab meine Bruders. Rio findet mein Bett, setzt sich. »Ich sagte, ich sei ein Klassenkamerad.«Er trägt ein Hemd über die Jacken Uniform, um sie zu verstecken. Er hat nachgedacht und mir sehr geholfen.

»Einen Falken... ich finde keine Banden mit Falken Zeichen! Wie soll ich den weiter kommen, wenn ich nicht mal weiß, wo wir anfangen sollen?«

»Beruhig dich.«,verlangt er und beugt sich zu dem Computer, um zu sehen, was ich mir Dort als letztes angesehen hatte. Er sieht sich die Daten, die Papierhandlungen liegende auf dem Tisch an. Es war unordentlich, chaotisch. »Wie lange arbeitest du schon?«,fragt er dann und sieht zu mir während ich mir die Schläfen massiere. »Hah?«Er kommt mir nähr. Ich schrecke zurück, als der  ältere junge sich beugt, seine Hände an die lehnen drückt und mir viel zu nah war. Er trug die Uniform. Er war ein Gangster. Mein Bruder ein Lügender Gangster. Niemals könnte ich jemanden wieder vertrauen.»Du sieht total fertig aus. Leg dich hin!« Mein Kopf lehnt sich schützend nach Abstand an die kopflehne. Er scheint es zu merken, und seufzt, stellt sich wieder aufrecht hin. Er sieht durch das Zimmer.
»Was hast du denn bis jetzt alles raus?« »Du weißt doch wer der Kerl ist.« Er sieht mich verwirrt an. »Na ja..?«Er setzt sich auf die kleine Couch und legt den Kopf auf die Lehne. Ich drehe mich leicht um.

»Jemand sagte mir vor ein paar Tagen, dass sie den  Vater Sakamoto, von einem aus eurer Gang erledigt wurde.«Er macht ein ungläubiges Gesicht. »Wirklich? Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.«Ich zucke mit den Schultern. »Ich habe mich über ihn informieren lassen. Seine Akte jedoch ist sauber, ich habe Fälle überprüft, ob er vielleicht je etwas mit der Polizei zu tun hatte, doch dort konnte ich nichts finden.«Es gibt Dinge, die bewahrt man nicht aus Sentimentalität oder zur Erinnerung auf, sondern weil man muss. Dazu gehören Akten und Dokumente aus Papier wie beispielsweise private Steuerunterlagen und Versicherungspapiere oder Dokumente aus einem selbständigen Geschäftsbetrieb. Mit den Jahren können sich so große Mengen an Unterlagen sammeln und wertvollen Platz wegnehmen.

»Viele Papiere wirken gelb. Das sind wohl die älteren? Scheint mir... nachgedruckt zu sein.«,gibt Rio von sich, der neben mir erscheint und über das gelbliche Blatt mit seinen Fingerspitzen streift. Ich sehe leicht zu ihm hoch, doch als sich unsere Blicke streifen, sehe ich von ihm ab. Rio sieht sich immer alles genau an, er kommandiert mich unter anderem rum, als sei er manchmal mein älterer Bruder, der mich zu Bett schicken müsse. Ich presste meine Lippen aufeinander. Das heute verwendete Papier ist zwar säureärmer und daher deutlich widerstandsfähiger als früher, dennoch sind Dokumente noch immer anfällig für Papieralterung und zerfall. Alle Papierarten reagieren dabei besonders empfindlich auf Luftfeuchtigkeit, die entweder zu hoch oder zu niedrig ist oder starken Schwankungen unterliegt. Auch direkte Sonneneinstrahlung oder künstliches UV-Licht setzen Papier zu und lassen Dokumente in kurzer Zeit bis zur Unleserlichkeit vergilben.
»Sie sind sehr empfindlich. Die Papiere. Ich bin mir aber noch nicht sicher, ob die jetzigen Papiere... also die neusten— vor seinem Tod gefälscht sind, oder ich mich vielleicht täusche. Schau.«

Ich nehme die anderen Papiere zur Hand, lege sie ihn vor. Er zuckt leicht mit der Hand zurück, nimmt die Papiere zur Hand. Er verengt die brauen. »Ich kann mich damit nicht gut auskennen. Aber es kann alles sein. Schließlich haben wir den Vater auch nie kennengelernt...« »Ich habe mir überlegt den Vater zu... besuchen, um ihn selbst zu befragen. Das mit dem auffälligen Falken hätte er erwähnen können. Wenn er es erwähnt, und sein Kollege, dessen Vater wirklich von ihnen angegriffen wurde, dann haben sie Falken tatsächlich euch auf den Schirm und könnten Suus tot... «Ich stoppte. »Die Frage ist nur, warum sie den Vater eines eurer Gangster Freunde verprügeln.« misstrauisch sehe ich Rio an.
»Ich finde heraus, wer es ist. Vielleicht hängt bei uns jemand ab, ein Verräter...?«

Akten und Dokumente, die viele Jahre zerfallssicher eingelagert werden müssen, sind deshalb in einem professionellen Aktenarchiv, so wie mylager sie auch in Ihrer Region bietet, sicher, dauerhaft und jederzeit zugänglich aufgehoben. Denn nur hier herrschen die passenden Bedingungen, die Dokumente vor dem Vergilben, Schimmeln und Zerfallen schützen.

»Was ist?«,fragt Rio mit fragender und ruhiger stimmte, sieht zu mir, als ich die Stimme gekräuselt hatte. »Im Archiv werden die Papiere nicht gelblich. Nicht so zumindest. Sie sind unstabil, das passiert im Archiv nicht. Es ist ich zwar nur die Kopie, doch auch sie sollte als »neue« Unterlage nicht so zugerichtet sein.« Ich mache eine Pause. »Professionelle Aktenarchive sind so eingerichtet, dass Dokumente bei einer konstanten Raumtemperatur von 18° Celsius und einer relativen Luftfeuchtigkeit zwischen 45 und 55 % aufbewahrt werden können. So wellen sich die eingelagerten Unterlagen weder auf noch wird das Papier zu trocken und damit porös, sondern es behält eine stabile Form.« Er hebt den Kinn. »Ach so?«,macht er interessiert.

»Zudem ist diese aber... eine echte.«Ich gebe ihn eine breitere Akte. »Was? Eine echte aus dem Archiv?! Geht das?«Ich rollte den Stuhl leicht zurück.
»Um die eingelagerten Unterlagen zudem gegen Umwelteinflüsse, Unfälle und Diebstahl abzusichern, sind Aktenarchive standardgemäß mit Sprinkler- und Alarmanlagen ausgestattet... Es ist ein Geheimnis, aber wohl oder übel muss es jemand irgendwie gestohlen haben.« »Mhm... wer kommt in frage?« »Der Mörder selbst, oder jemand seiner Mitglieder, sei es Wirklich eine Gang gewesen, die ein Falken- gekennzeichnet wurden.«Ich stehe auf.

»Lass uns gehen.«Er hebt die brauen. »Wo hin?«,sagt er Unglaubwürdig. Ich hebe die Braue ebenfalls. »Raus? Ihnen einen Besuch abstatten? Und dann gehen wir ins Karaoke den Tatort besuchen.«Ich packe die Papiere zusammen. »Was? Du kannst nicht einfach... vergiss es, nein. Du wirst jetzt nichts tun.«Er hält mich auf, stellt sich mir in den Weg. Mustert meine Augen. »Erst wirst du schlafen. Über den Rest reden wir dann.«

Ich schwieg.

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