Vier
Anziehende Gang
Ich trommelte mit den Fingernägeln auf den Tisch, und sehe auf die Uhr, die über der Türe hing. Ich wartete, bis es zu Schulschluss klingelte. Ich hielt es einfach nicht mehr aus. Der Gedanke, dass ich gleich in die Höhle der Löwen gehe, fühlte sich anders an, aber warum? Ich war ein Rang aufgestiegen, aber irgendwie fühlte ich nicht die Erleichterung, die ich mir erwartet hatte. Spüre ich sie erst, wenn ich mein Ziel erreicht habe? Ich schloss die Augen, im nächsten Moment klingelte es und ich packte meine Sachen in die Tasche und laufe geradewegs zur Türe.
»Lisa- san!«
Ich drehte meinen Kopf über die Schulter. Eine süsse Japanerin, kurzes schwarzes haar, einer süßen Figur, einem süßen Gesicht und einem perfekt geschnittenen und gewelltem Pony kommt mir entgegen. Sie hielt mir etwas hin. »Würdest du Aiko- chan das vielleicht rüber bringen? Ich kann leider nicht, und sonst fällt mir niemand ein, denn ich das meiner zutrauen würde.« Sie ist die Klassensprecherin. Ich runzelte etwas meine Stirn, doch abschlagen konnte ich es ihr irgendwie nicht. Und da ich wusste, wo die fehlende wohnt, und es in die rechte Richtung ist, in die ich gehen musste, erst recht nicht. Ich nickte und es schien als würde ihr ein Stein vom Herzen fallen. Sie verbeugt sich, während ich es ihr abnehme. »Vielen dank!«
»Kein Problem.«,sage ich und drehte mich bereits um und ging.
Ich klopfte an ihrer Türe und erstarrte, als dort jemand stand, dessen Gesicht mir sofort bekannt vorkam. Ich beugte sofort den Blick und fluchte innerlich. »Die Unterlagen sind für Aiko- chan, gib sie ihr. Guten Tag.«
Er macht ein fragendes Geräusch. »Du bist doch...warte!«,rief der blonde, der mit Sakura in der Furin mit mir vor der Türe des Klassenraumes gestanden haben, doch ich ging, ohne mich noch ein Mal umzudrehen in die Richtung, immer näher in der ich das Rauschen der Bahn bereits vernehmen konnte. Dort stehen Kneipen beinahe Schlange an Schlange, wenn man unter die Brücke der Straße folgen würde. Dort verläuft die Grenze zwischen dem Revier der Wind Breaker und dem der Lions den. Hinter dieser Unterführung lauert eine andere Gang. Ich drehte mich um, um sicher zu gehen, dass mich niemand sah, dann laufe ich unter der Unterführung. Graffiti bemalte Wände, die mit dem Löwen. Ein erneutes Rauschen. Eine zweite Bahn fuhr über mich hinweg. Regen galten hier nicht. Sie glauben an nichts als absolute Macht.
Als ich die Unterführung hinter mir hatte, laufe ich durch die Gassen. Gasse für Gasse, Seitenstraße um Seitenstraße.
Ich biege ab, und zischte vor Schreck fluchend auf. Sako aber, beginnt leicht zu grinsen. »Sorry.«,murmelt er. Eine Krähe landet auf dem demolierten Zaun. Er hielt mir eine offene Tüte Süßigkeiten hin. Ich sehe erst die Süßigkeiten an, ihn dann erneut die Süßigkeitenpackung. Ich hebe die brauen und steckte dennoch meine Hand hinein und nehme die Süßigkeit zwischen meine Lippen. Es schmeckte nach Erdbeere, ein harter Geschmack auf meiner Zunge. Wir laufen zusammen weiter. Er nascht. Die Tüte knistert. »Du bist jetzt ein Rang höher. Gratuliere.«
»Ja, dem Dreck ein Rang höher.«,murmelte ich. Er sieht mich aus den Augenwinkel an. »Du bist nicht zum Spaß dort, dass war mir von Anfang an klar.«
»Mir auch. Sagst du mir, was dein Ziel ist?«,frage ich und erwiderte einen Seitenblick. Er weicht mir nicht aus, sondern sieht mich dann an. Ich tat es ihm gleich. Die Türe knistert. Er hielt sie mir erneut hin. Ich greife hinein und sehe dann nach vorne, ehr ich sie aß.
»Ich will jemanden übertreffen und ihn dann besiegen.«
»Ein Beweis also?«
Er nickt. Ich brummelte ein wissendes Geräusch. »Und du?«,fragt er zurück. Ich zögerte länger als er. Es vergehen Sekunden und wir kommen fast in der Höhle des Löwen an. »Ich möchte jemanden finden, dass kann ich nur, indem ich in einer Gang bin. Außerdem... bin ich hier, um stärker zu werden.«
Ein Durchzug weht. Ich steckte die Hände in die Taschen. »Ich will stark werden und ihn besiegen.«
»Verstehe. Davon abgesehen, bist du doch ziemlich stark.«
Ich grinse leicht. »Danke, dann fehlt mir nur noch, ihm zu finden und ihn zu besiegen.«
Er nickt still und nimmt noch einen Happen von den Süßigkeiten. Wir kommen in der Höhle des Löwen an. Es war heute leerer hier. Ich seufzte. Es versammelten sich heute anscheinend die ehr »wichtigsten« Mitglieder. Die anderen hatten sie anscheinend weggeschickt.
Wir tauschen einen Blick aus und laufen geradewegs auf das Dach des Kinos, denn die Höhle war unten leer.
Heute zieht ein Kater Wind. Es war unangenehm. Und irgendwas sagte mir, ist geschehen, wenn Choji die anderen Mitglieder nicht hier haben wollte. Wir kommen oben auf das Dach an. Choji und die anderen sitzen auf den aufgestellten Kartons, auf den Treppen, lehnen sich gegen das Geländer. Ich bleibe mit Sako inmitten des Daches stehen.
»Was ist passiert?«,frage ich Choji, der auf dem Karton in einem halben Schneidersitz sitzt. Doch er richtet sich auf. »Willkommen.«,sagt er. »Heute tun wir etwas. Etwas, damit es nicht all zu langweilig wird. In den Straßen unseres Viertels in dem Laden auf der rechten Seite der Takai Kazan Straße ist ein Badehaus, ein Treffpunkt vieler illegaler Treffpunkte anderer Gangs in unserem Viertel!«,grollte er zu Schluss mit einer ärgerlichen Stimme.
Er sieht mich an. »Ich habe mir gedacht, dass du diesen Job erledigen könntest. Zusammen mit Kame- chan.«Ich sehe sofort zu Togame, der mich mit einem düsteren Blick durchbohrt. Ich kräuselte die Stirn und die brauen und sehe ihn mit diesem Blick an, was wahrscheinlich keine so gute Idee war, deshalb lies ich meinen Blick sofort sacken und sehe Choji an, er lacht. »Keine sorge, Kame- chan sieht zwar düster aus, aber er beißt nicht. Nicht dich. Dafür habe ich gesorgt, Li- chan!«Er berührt meine Schulter. »Enttäusch mich nicht und bringe diese illegalen Mitglieder aus unserem Viertel. Verbanne sie!«, haucht er und für diesen Moment lief mir ein Schauer über den Rücken.
Ich ziehe die Luft langsam, doch scharf ein, so, dass er nichts davon mitbekam.
»Bestimmt nicht, Choji.« Er klopft nun zwei mal auf meine Schulter, dann läuft er an mir vorbei. »Na dann..«Er lacht. »...bin ich unbesorgt!«Ich sehe zu Togame, der mich noch immer anstarrt. Ich ziehe die Luft seufzend ein und weiche seinem Blick aus und drehte mich um zu Sako, der sich an das Geländer lehnt und seine Süßigkeiten isst. Ich nickte ihm leicht zu. Er tat es mir gleich. Dann laufe ich geradewegs zur schweren Dach Türe zu, hinter der Choji ebenfalls verschwunden war.
»Heeyyyy...« Ich hielt inne, als ich dem Gelände hinter lief. Ich verharrte auf einer Stufe, vor mir noch einige. Es geht noch zwei Stockwerke hinunter. Ich sehe zurück. Togame sprach in einen langsamen Ton, doch dafür kämpfte er wie eine unfassbare Maschine. Ich beobachte ihn mit einem monotonen Blick, wie er direkt vor mir auf der Stufe zum stehen kommt und auf mich herab sah, wie eine Ameise. Ich setzte den Kopf in den Nacken.
»Du solltest aufhören auf mich herab zu sehen, wenn wir eigentlich zusammen kämpfen sollten, Togame.« Er legt den Kopf etwas schief, lacht launisch und wie ich ihn kannte unberechenbar arrogant.
»Hab nur nicht so eine große Klappe. Gehe nicht vor. Wir sind doch ein sogenanntes Team, wie du sagst.«Ich runzelte die Stirn, er quetschte sich an mir vorbei und mein Rücken stieß ich gegen das Geländer. Hinter mir eine tiefe, die ich aus dem Augenwinkel sehe. Ich sehe zu Togame, der die Hände in die Taschen steckt. »Deine verdrehten Moralstellungen kannst du bei mir knicken.«,sage ich und laufe ihm hinterher. Doch er bleibt erneut stehen, ich ebenfalls. Zwei Stufe trennen uns. Ich starre seinen Hinterkopf an. Ich spüre die düstere Atmosphäre, die von ihm ausging, und schritt deshalb eine Stufe höher, falls er einen Tritt leiden würde, doch es geschah nichts.
»Du hast diesmal Glück, dass Choji mich dafür gewarnt hat, dir nichts zu tun. Ich weiß nicht, was er an dir findet.«Es schien, als würde er die Worte auskotzen. Es war eine deutliche Drohung. Ich verdrehte halb die Augen im Schädel und laufe ihn dann schweigend weiter hinterher.
So ein kotzbrocken. Wir schweigen den ganzen Weg über, und es war auch die beste Idee, die uns hätte einfallen können, denn dieser Kerl machte mich mit einem Wort auf Hochdruck, um ihn eine über hauen zu wollen. Ich steckte die Hände in den Taschen, doch als in die Straße bogen, runzelte ich leicht die Stirn. Kneipe um Kneipe, als würde es nichts anderes geben. Man könnte meinen, man hätte von einer normalen belebten Straße, mit genügenden Einkaufsladen und anderen in den Slum gewechselt. Doch Togame schien diesen Ort bereits zu kennen, denn er lief geradewegs durch die nächste Seitengasse. Wir laufen durch ein Haufen Müll, die Wände waren im Gegensatz zu dem belebteren Teil dieses Viertels sauberer als diese hier. Sie waren bemalt mit Graffiti, und so gleich ich sie musterte, stachen mir Graffiti Maler in Sicht. Sie schüttelten die Dosen ausführlich, bevor sie sie in Richtung der Wand hielten und sprühen. Wir laufen an ihnen vorbei, und ich musterte die Malereien. Wir laufen zum dritten Mal an eine Kneipe vorbei und diesmal hielt ich die Luft an, denn ein Gestank kroch in meine Nase.
Wir laufen an jungendlichen in unserem Alter vorbei. Sie lachen, amüsieren sich, und steckten sich Zigaretten zwischen die Lippen. Diese Jugendlichen trugen einen Umhang, eine Art Kimonojacke, mit einem japanischen Zeichen darauf. »Warum treffen sie sich hier illegal?«
»Dieser Ort ist bekannt dafür, nur kommen sie immer wieder oder schaffen ihre Neulinge hier her, um illegales zu betreiben, und selbst in ihrem Viertel nicht gesichtet zu werden.«
Ich antworte nicht mehr, doch das war auch nicht mehr nötig, denn er bleibt stehen und starrt auf etwas bestimmtes. »Ich gehe hinein, du checkst den Laden nach jemanden ab, der ein Kreuz auf den Kimono in Gold trägt, heißt Onji. Wenn du ihn finden solltest, sorge dafür, dass er und seine gesamte Gruppe von hier verschwindet.«
Er sieht mich einen Moment an, denn ich war still. Ich nickte bloß und laufe dann mit Togame die Treppen zum Badehaus hinauf. Allein die Tatsache, dass diese Badehäuser nicht nur der Körperpflege und der Behandlung von Krankheiten diente, sondern war auch ein beliebter gesellschaftlicher Treffpunkt war. So wie in diesem Viertel. Es sah nicht gerade danach aus, als würde es hier um Sauberkeit gehen, also war das Gastbadehaus wahrscheinlich so wie dieser Ort ein illegaler Treffpunkt Außenseitiger Gangs.
Wir kommen am Eingang an. Dieser hat einen hohen dunklen Schornstein. Der Eingang ist ähnlich wie bei einem Tempel gestaltet. Moderne Häuser verfügen über Schließfächer in den Umkleideräumen, in älteren werden die Kleidungsstücke in offenen Körben deponiert.
Jemand kommt hinaus, lachte, während er über seine Schulter blickte. »Ja, ist klar, mein Freund! Dem Rest gibst du mir später!« Und damit wendet er sich dem gehen zu, unsere Blicke streifen sich für eine Millisekunde, dann läuft er die Treppen hinter. Auf seiner Jacke ein Kreuz. Togame schritt als erster hinein, dann ich. Mit einem letzten Blick geht er heimlich um die Ecke und greift sich eines der Handtücher im großen Regal. Ich sehe mich um. Dieser Eingang war klein. Eine leere Theke, mit einer Klingel, ein Windspiel an dem kleinen Fenster, dass geöffnet war. Es war stickig hier drin, es stank, so wie draußen nach Zigaretten. Und dann als ich vor der leeren Theke stehe, entdeckte ich demnach auch ein vollen Aschenbecher mit einer Zigarette darin, die noch nicht richtig ausgedrückt war. Sie hauchte noch immer und ich sehe einen kleinen Funken im Aschenbecher aufleuchten.
Das knarren einer Tüte, lässt meinen Kopf nach oben Zucken. Der kalte Rauchgeruch in der Luft war sauer und Schal. Der abgestandene Rauch hatte sich bestimmt schon an den Wänden, den Möbeln und Kleidungsstücken, den Handtüchern verlagert.
Die Badekultur spielt eine wichtige Rolle im japanischen Alltag, vieler Menschen, aber ich fand es
ziemlich abstoßend. Auf Grund von Brandschutzbestimmungen gab es lange Zeit keine
privaten Badezimmer in den Häusern, da das
Badewasser mit offenem Feuer erhitzt werden musste. Das Feuerschutzgesetz förderte so die Verbreitung der Sentōs in Japan. Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ging die Zahl der Sentōbesucher stetig zurück, da immer mehr Wohnungen über Badezimmer verfügen. Sentōs haben als Treffpunkt aber auch heute noch eine soziale Funktion, oder auch eine negative. Die Vorhänge werden zurückgeschoben und ein riesiger Mann kommt zum Vorschein. »Wo willst du denn hin?«, fragt er.
»Nach meines Wissens, soll hier jemand namens Onji sein. Choji schickt mich.«,
Der Mann lacht, zieht noch ein Mal an seiner Zigarette, obwohl hinter ihm steht, dass man hier nicht rauchen sollte.
»Ja, der Mistkerl... zu dem will jeder. Er ist hier mein Stammkunde, obwohl er Schulden bei mir hat... ich sollte ihn rauswerfen, den Bastard. Aber dann läuft der Laden nicht.« Er zuckt mit den Schultern, desinteressiert. »Du bist aber bestimmt nicht die richtige, die sich darum kümmern sollte.«
Meine Stirn in Falten.
Er öffnet die Kasse und nimmt Geld heraus, um es zu zählen.
»Choji schickt mich.«,wiederhole ich, diesmal kühler.
Nun sieht er hinauf zu mir. Er drückte die Zigarette ab, dann sieht er mich wieder an. Stille. Er schein es für einen Witz zu halten, als er erneut lacht. »Zisch ab. Frauen haben hier eigentlich nichts zu suchen.«,sagt er dann. »Mich interessiert das nicht. Ich will zu diesem Onji.«
Meine Augen verengten sich. Der letzte Rauch stieß in meine Richtung. Das ist eklig. Ich hielt meinen Atem leicht an, als er die Hand hebt und in eine Richtung zeigt. »Dort sind die umkleiden. Öffentliche und geschlossene.«,lacht er und ich lasse es umkommentiert für einen Moment. Ich war zu perplex. »
Was?«
»Das ist ein öffentliches Badehaus. Entweder du zischst ab, oder tust es. «
Ich zögerte, dann zeigt er zu der Tür. »Raus.«,verlangt er siegessicher und zögernd mit einem finsteren Blick auf den Fettsack, drehte ich mich um und verlief diesen Drecksladen und lehnte mich gegen das Geländer. Ich dachte nach, Minuten verstreichen und Togame war noch nicht zurück. Ich sehe auf meine Armbanduhr und seufzte dann. Ich lasse meinen Blick um mein Umfeld streifen, dann um das Badehaus, ehr ich mich von dem Geländer ablehne und die Treppen hinunter laufe, auf die andere Seite gehe, abwärts in eine Gasse, umrund des Hauses. Fenster. Ich entdeckte ein offenes Fenster.
Ich sehe mich ein letztes mal um, steige dann auf die große Mülltonne, stehe auf dieser und sehe durch den geöffneten Spalt. Von hier aus konnte ich sehen, ob dieser eklige Mann, an der Theke stand, oder nicht. Ich sehe niemanden. Meine Hand führt zu meiner Hosentasche, aus welcher ich ein Taschenmesser hinaus nehme und mit der dumpfen Seite das Fenster einschlug. Ich steckte es wieder weg und dringe in das Badehaus ein. Ich sehe dem Flur entlang, laufe ihn entlang. Die Luft wird immer stickiger und erdrückender. Ich gelange in den Raum der umkleiden. Die Türe quietschte. Niemand war hier. Ich schloss die Türe und laufe weiter. Die nächste Türe wird mich zum öffentlichen Bad führen.
Ich öffnete die Türe und am Boden liegender Männer stach mir entgegen. Auf den Fliesen Blut. Ich laufe an ihnen vorbei, bis ich hinter Togame ankomme, der atemlos den Mann loslässt. Er fällt mit halben Körper ins Wasser und atmet schwer. Togame dreht sich zu mir um und fuhr sich durch sein Haar. Einen Moment lang, sieht er an mir herunter, und runzelt die Stirn. »Ich sagte, du sollst draußen warten.«
Ich musterte den Mann im Wasser. Eine große Narbe an seinem rücken, die mir entgegenschaut. Er dreht sich leicht zu mir. Sein braunes kurzes nasses Haar hängt in seinem Gesicht auf seiner Stirn.
»Ist das Onji?«
»Der Mistkerl ist hier drin nicht. Das ist der Vize.«
Dann fiel mir etwas ein. Der Mann, der uns zu beginn entgegen gelaufen ist.
»Kann es sein, dass Onji der Fettsack an der Theke ist?«
»Warum sagst du das nicht gleich, dieser Fettsack.«,murrte Togame und läuft an mir vorbei. Ich lief ihm nach. Doch plötzlich steht im Gang. Er verharrt, als er Togame sieht und Togame hielt ebenfalls inne. Dann flucht er und rennt auf ihn zu.
Der Anführer, der sich für jemand anderen ausgehen hatte, unter meiner Aufsicht, zuckte stark und versuchte, wegzurennen. Vergebens, Togame packte ihm am Bademantel und mit einer Wucht knallte der dicke auf die holzplattem am Boden. Ich näherte mich der Theke, laufe hinter diese und öffnete die Kasse.
»Da du mich angelogen hast, Onji...wenn ihr nicht gleich von hier verschwindet, setzte ich dein Geld in Brand, und dein illegales Badehaus auch... oder du nimmst die richtige Wahl, und verschwindest, und ich sende dir das Geld.«
Ich höre ihn grummeln. Togame drückt ihn fester zu Boden. Der dicke schreit kurz auf, Flucht:»Verdammte Bastarde! Okay! Ja! Ich tue alles! Ich verschwinde!«
Doch Togame lies nicht locker, es sah so aus, als würde er ihn erwürgen. Ich trete den beiden näher.
»Togame.«,sage ich. »Das reicht.«Ich sehe, wie seine andern bereits zum Vorschein kamen. »Togame.« Er lässt den dicken Onji nun los. Der Vize der Lions Den erhebt sich. Onji stöhnt vor Schmerz.
»Boss!« Zwei Mitglieder stürmen auf ihn zu. Anscheinend hatten sie alles mit angesehen.
»Euer Boss ist ein schwaches Schwein. Ihr werdet jetzt von hier verschwinden.« Onji, der Boss einer Gruppe—einer Gang steht auf und stieß den einen Mitglied von sich weg, mit voller Wucht, dass er zu Boden glitt. Dann verlies Onji das Badehaus. Kurz darauf leerte sich der Ort. Togame und ich, welche gewartet hatten, bis es soweit war, dass alle weg waren, machten uns auf den Weg zurück.
Ich steckte das Geld, dass in der Kasse steckte in eine Tüte, und trug sie so mit mir herum.
»Hm...?«
Der arrogante Kotzbrocken bleibt mitten im Weg stehen. Ich hielt abrupt an und starre rücken mit einem genervten Blick an, gegen den ich beinahe gelaufen war.
»Hast du denn laufen verlernt? Was ist?«Ich trete neben ihm. Doch er antwortet mir nicht und läuft einfach. Ich sehe in die Richtung, meine Augen verengten sich. Meine Neugier wird größer, als ich die Brücke sehe, unter dieser Menschen. Ich sehe dem Gang entlang, in eine Gasse, in der wir hätten eigentlich jetzt abbiegen sollen.
Doch ich folge ihm.
»Was ist den hier... los?«,sagt er langsam, ein rauen unter der Brücke, so rau klang sie, wie der Asphalt unter meinen Füßen. Doch mit stachen nicht nur gelbe Jacken ins Gesicht, nein, ich entdeckte die Wind Breaker. Bevor die Schritte von Togame aufhören konnten, so weit weg waren wir noch, blickte ich in seine Augen. Ein leichtes Grinsen schert um seine Lippen und die beiden anderen—Sakura und der blonde entdeckten mich ebenfalls.
»Das stimmt vielleicht.« Ich bleibe stehen bei seiner Stimme, sah leicht über meine Schulter, um ihn anzublicken. Diesmal hing mein Blick zum duzenden Male an seinen Ohrringen.
»Aber das ist nicht das letzte mal, dass wir uns Wiedersehen, denke ich. Also überleg es dir,...namenloses Mädchen.«Nun war er derjenige, der an mir vorbei lief. Und seine Ohrringe klimperten so schön, wie das Windspiel bei mir zuhause.
Ich weiche seinem Blick aus und komme neben Togame zum stehen. Vor uns sind die zwei Idioten, denen ich als erstes begegnet war, bevor ich erst der Gang beigetreten war, nämlich Arima und Kanuma. »Hab einen von uns abdüüüsen sehen. Und da bin ich hinterher.«,murmelt er. Ich steckte die Hände in die Taschen.
»Jo Togame und... Die Gerüchte haben sich um Lisa verbreitet.«
Togame mustert die Eindringlinge, die bereits unser Viertel betreten haben, in dem sie unter der Brücke stehen. Ich streife erneut den Blick von Suo, weiche jedoch sofort wieder aus. Er sah mich so durchdringend an... dass es vielleicht rauskommt, was wir uns »Kennen«. Dann habe ich ein Problem. Dann wissen sie, dass ich außerhalb bei ihnen war.
»Ah, die Furin? Was machen die hier? Hm?«
Einer der Wind Breaker tretet vor. Er kam mir bekannt vor. Er war ein wichtiges Mitglied der Wind Breaker. Er ist der Kapitän der Vaisravana-Einheit der Bofurin-Bande und ein Schüler der Furin High School im dritten Jahr. Er ist groß, mit blonden, braunen, kurzen, stacheligen Haaren.
»Er hat einen von uns gejagt.«,erklärt er und als Togame ihn betrachtet schien auch er ihn zu erkennen.
»Hiragi, bist duu's? Hallöööchen!«Er winkt mit der rechten Hand, während die andere in der Tasche steckte. Ich weiche Suos grinsen aus, dass mehr verriet als seine Augen.
Dann zeigt er auf den auf dem Boden liegenden, zu dem ich mich hingehockt habe. Er wurde gerade wieder wach. »Das hier...war'n das daa deine Leutchen?«,lachte er arrogant und ich verdrehte halb die Augen, dann richtete ich mich wieder auf. Dann richtet sich fluchend der Junge auf dem Boden auf, der ebenfalls aus unserer Gang war, anscheinend von der Furin zusammengeschlagen worden zu sein.
»Ihr Mistkerle! Was soll der scheiss?!«Ich steckte die Hände wieder in die Taschen und mein Blick galt erneut zu dem Augenklappenjungen. »Die Regel lautet, uns nicht in die Quere zu kommen!«,rief unser Mitglied aus. »Und hinter der Unterführung haben sie von Lions den das sagen! Ihr werdet es noch bereuen in unserem Revier auf dicke Ho-« Und mit einem Mal schlug Togame ihm mit der Glasflasche, die er bei sich geschleppt hat, gegen den Kopf unseres Mitglieds. Blut befleckte den Boden, bevor er selbst überhaupt zu Boden ging.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top