Eins

Vertrauen

Lautsprecher einschalten und auf Vollbild anschauen. Das sagt meine Großmutter zumindest immer. Ein Vorbild ist eine lebende, verstorbene oder auch fiktive Person, die dich in ihrem Sein oder Handeln zur Nachahmung inspiriert. Vorbilder dienen Menschen jeden Alters als eine Art Referenzgröße für ihre persönliche Entwicklung und zur Definition von eigenen Zielen und Werten.

Meine Augen verengten sich. Ich wich leicht mit dem Arm das Haar aus dem Gesicht, so gut es doch ging. Die Handschuhe aus Gummi waren verdreckt und schmutzig.

Ein Vorbild, das sind jedoch keine Blumen, dachte ich verdutzt und sehe leicht zu der älteren Frau, die gerade die Christrosen aus dem kleinen braunen Topf nahm. Sie sieht mich an. Sie lächelt. »Mach weiter! Sonst lassen sie noch alle den Kopf hängen!« Ich zuckte ein wenig.

Und sie verhielt sich so, als wären die Blumen Lebewesen wie wir Menschen.

Manchmal dachte ich, die Blumen wären ihr wichtiger als ihre Familie selbst. Manchmal nahm sie die Ausrede, dass sie doch keine Zeit hätte, weil sie ihre geliebten Blumen im Garten noch gießen muss, oder dass sie gerade noch im Laden war, um noch Nachschub zu holen, um diese einzupflanzen. Unkraut herausrupfen. Richtiges Gießen - und das Düngen nicht vergessen!
Hauptwachstumszeit Juni-Juli regelmäßig einen Flüssigdünger mit ins Gießwasser mischen. Die Erde soll immer feucht bleiben, sagt sie doch. Der Garten war wunderschön, doch manchmal trieb sie es wirklich zu weit.
»Na mach schon!«,sagt sie weiter als sie sieht, dass ich noch immer Träumte.
»Ja, ich mach doch schon!«,erwiderte ich etwas gereizt und sehe auf das Loch in der frischen Erde hinab, trug die Pflanze nachdem ich es genässt hatte und legte sie hinein.
Die Schneerose, genannt meist Christrose oder Schwarze Nieswurz, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Nieswurz in der Familie der Hahnenfußgewächse. Diese Art und ihre Sorten mit den auffallend großen, weißen Blüten ist vor allem durch frühe Blütezeit und auch durch die Verwendung als Gartenzierpflanze bekannt. Obwohl es schon September war, blühten sie bereits, was normalerweise erst im November geschehen sollte. Deswegen war sie wohl auch so schnell es ging im Supermarkt in der Blumen Abteilung, um sie zu besorgen. Und nach der Schule hatte sie mich tatsächlich dazu überredet mit mir mit zu kommen.
1. Den richtigen Standort finden.
Für Blumen möchten Sonnenanbeter wie Lavendel, Thymian, Rosmarin, Prachtkerze, Katzenminze oder Sonnenbraut so viel Sonnenschein wie möglich abbekommen. Schattengewächse wie das Tränende Herz, Funkien oder Efeu freuen sich hingegen über ein schattiges Plätzchen.
Allerdings ist Schatten nicht gleich Schatten und Sonne nicht gleich Sonne. Von halbschattig, bis zu absonnig und vollsonnig gibt es einige Abstufungen, die eine pauschale Kategorisierung schwer machen. Pflanzen, die im lichten Schatten oder Halbschatten, das heißt bei einem im Tagesverlauf wechselnden Zusammenspiel von Sonne und Schatten, gut gedeihen, würden an komplett lichtarmen Standorten eingehen. Daher muss immer die individuelle Pflanze mit ihren Bedürfnissen, im Zusammenspiel mit anderen Standortfaktoren wie Wind, Bodenbeschaffenheit und Umgebung, betrachtet werden.
2. Die beste Jahreszeit zum Pflanzen.
Blicken wir Richtung Garten, gibt es vor allem zwei Zeiträume zum Einpflanzen von Gartenpflanzen, die in Frage kommen: Die Herbstbepflanzung von Ende September bis Anfang Dezember sowie die Frühjahrsbepflanzung von Anfang März bis Ende April. Denn innerhalb dieser Zeitspannen befinden sich Gartenpflanzen in ihrer Wachstumspause.

Die Entscheidung, ob lieber im Frühling oder Herbst gepflanzt wird, hängt dabei von der Art der Pflanze ab. Die meisten mehrjährigen und winterharten Gartenpflanzen und Gehölze können etwas besser anwachsen, wenn sie bereits im Herbst gepflanzt werden. Denn der Gartenboden weist im Herbst meist noch angenehm warme Temperaturen auf, sodass die Pflanzen gut verwurzeln können.
Zugleich sorgt der Regen für ausreichend Feuchtigkeit.
Bei Frühjahrspflanzungen müssen Sie einen höheren Pflegeaufwand einkalkulieren, da es bereits im Frühjahr schnell zu sonnigen Trockenphasen kommen kann und die Pflanzen entsprechend gegossen werden müssen.

Wenn ich darüber nachdachte, hatte ich viel per solch ein Zeug gelernt, um sogar selbst einen eigenen Garten machen zu können, denke ich. »Oh Gott, Kind! Was machst du denn da?!«
Ich sehe zu meiner Großmutter hinauf, mein Blick wird fragend.
»Du musst vorher noch andrücken, bevor du sie angießt!«
Ich sehe auf die Pflanze hinab, und lasse die übergroße schwere Flasche mit Wasser auf den Boden ab und sehe die Pflanze entgeistert an.
»Ach... so...«,murmelte ich und ziehe die Handschuhe aus und seufzte, während sie die Erde abdrückt.
»Großmutter ruh dich doch erst mal aus. Du bist fast schon drei Stunden hier dran.«
Ich sehe auf den kleinen Tisch. Zwei Gläser darauf aufgestellt.
»Und getrunken hast du dein Glas auch nicht mal leer.«,sage ich und sie steht auf und wischt sich über die Stirn.
»Ich bin auch jetzt fertig, mach dir keine Sorgen.« »Das hast du vor ein und halb Stunden auch schon gesagt.«
Sie lacht.
»Tut mir leid. Es wird aber auch schon dunkel. Du solltest dich langsam auf den Weg machen, findest du nicht?«
Ich nicke. Mit Sicherheit.
»Ich liebe es mit meinem Enkelkind Blumen zu pflanzen.«
Ich lächelte ein wenig.
»Und du liebst es ja auch so sehr.«,lächelt sie. Ich grinse gezwungen. Ja sehr, dachte ich.

»So neugierig wie du bist, möchtest du sicher mehr über Blumen wissen, vor allem über die in der ganzen Welt, in fremden Ländern, die du besuchen möchtest. Blumen bergen so viel Anmut und Bedeutung in sich, die sich unter ihrer subtilen Variation von Farben, Düften und Formen verbirgt. Sie passen zu jedem Anlass, zu jeder Stimmung und zu jeder Persönlichkeit, und sie sind der perfekte Träger für all Ihre Gefühle.«

»Welche passt den zu mir?«,wollte ich etwas neugierig wissen und sie lacht laut, ihre Grübchen stechen hervor und sie zieht Duke Handschuhe mit einem Mal aus und schmeißt sie auf den Tisch, als sie dort angelangt. Dieser wird ein wenig mit nasser Erde bedeckt.

Sie lacht laut. »Die Pflanze, die du hier am meisten zu sehen wagst.«
Ich sehe mich im Garten um und staune innerlich leicht.
»Du hast den ganzen Garten voll mit...der Persönlichkeit einer Blume von mir?«
Sie lacht erneut.
»Ich finde, sie passen perfekt zu dir.«
Damit ist die Blume der Spinnenlilie gemeint. Auch bekannt als die Rote Spinnenlilie oder die Blume der Hölle.
»Grossmutter Ning!«,sage ich mit einem aufgebrachten Ton und wedelte mit den Händen, während ich sie schockiert ansehe.
»Du findest, ich bin die Hölle?!«
Diese Blume hat sowohl in China als auch in Japan eine besondere Bedeutung. Doch diese, sie war nicht rot, sie hatte einen gelblichen fast goldlichen Stich, diese mischt sich mit den roten hier im Garten zusammen. Sie verzieht ihr Gesicht, aber ich war mir nicht sicher ob positiv oder negativ. Es war ein Lächeln, doch auch ein Kopfschütteln mit einem Ausdruck, völliger Blödsinn.
»Aber warum denn?«, fragt sie.
»Na, ja... Sie ist ein Teil der Hölle. Sogar in Tokio Ghoul hat sie die Bedeutung des Todes!«,protestierte ich leicht und sie schüttelt den Kopf erneut, diesmal mit einem Schmunzeln auf den Lippen, während sie sich endlich hinsetzt.

»Man sagt, dass sich in der Unterwelt ein Fluss befindet, der sogenannte Fluss des Vergessens, das stimmt.«,sagt sie.
»Dieser Fluss trennt die Unterwelt mit der Welt der Lebenden. Wenn verstorbene diesen Fluss überqueren, werden alle Erinnerungen der Personen erlöschen.«
Ich hebe die brauen.
»Am Ufer diesen Flusses wachsen diese blutroten Spinnenlilien.«,sie hebt die Hand und lächelt erneut leicht. Sie lehnt sich zurück und trinkt den letzen Schluck mit einem Mal aus.
Das Glas lässt auf dem Glastisch ein klingendes Geräusch von sich.
»Die Legende besagt, dass der Duft dieser Blumen all die schönen Erinnerungen des verstorbenen ein letztes Mal aufblühen lassen, bevor sie für immer verschwinden, wenn sie den Fluss überquert haben.«
Ich sehe wieder zu den Blumen. Die Gelbliche Blume, ihre Zeit war längst abgelaufen. Sie blühten nächtlich nur im Sommer. Die mehrjährige Rosarote Spinnenlilie pausiert im Sommer und Winter ihr Wachstum. So wird der Stängel erst im August gebildet, die Blume blüht und noch ein bisschen später erscheinen erst die Blätter, nämlich erst dann, wenn die Blüte schon verwelkt ist.
Das bedeutet, jetzt im November war sie zwar noch aktiv, doch das würde nicht mehr lange anhalten.

Ich strecke mich. »Das hört sich doch nicht mal so übel an.«,meinte ich dann und dies lässt ihr ein grinsen über die Lippen schleifen. »Es wird immer später. Ich sollte langsam gehen, Großmütterchen Ning.« Sie nickt und steht auf. Ich nahm meinen Rucksack zur Hand.
Ich öffnete die Tür des Glashauses.
»Pass gut auf dich auf.«,sagt sie im leisen ton.
»Mach ich, ruh du dich jetzt aus, okay?«
Sie nickt.
»Das mache ich.«,beruhigt sie mich und ich grinse sie an. Ich schwing mir den Rucksack um und wendete mich zum gehen an.
Sie sieht mir hinterher, winkt mir zu. Ich winke ihr zurück und laufe dann um die nächste Ecke zu dem Bürgersteig.

»Man, hast du verflucht lang gebraucht.« Ich schlug den Jungen vor mir, dieser zuckt stark und weicht dann zurück, dabei fiel die Blume, die er in der Hand hielt hinunter. »He!«
»Sag mal gehts noch?«,zischte ich.
»Angst verschleppt zu werden, Mauerblümchen?«,summt er und hob die blume hinauf und steckt mir diese unechte Blume ins Haar. Ich nehme diese aus meinem Haar und sehe auf diese hinab. Dann sehe ich ihn verdutzt an. »Wow, das tat schon weh...«,lacht er und reib sich an die Brust.
»Du hast doch jetzt nicht drei Stunden hier gewartet?«
Ich sehe auf meine Armbanduhr. »Ja, schon ziemlich spät für das Mauerblümchen.« Ich sehe ihn warnend an, er zuckt, als könnte ich ihn erneut schlagen.
»Nicht doch.«, sagt er dann.
»Ganze zwei Stunden und 13 Minuten.«,er sieht ebenfalls auf die Uhr.
»Warum bist du nicht einfach reingekommen?«
Suu weicht meinem Blick aus. Ich stecke die Hände in die Jackentaschen.
Er seufzt. »Nein, dass kann ich nicht tun.«,murmelte er. »Ich habe noch immer die Polizei am Hals wegen dem Vorfall mit meinem Kumpel.«Ich sehe in seinem Ausdruck etwas Funken, es konnte aber auch das Licht gewesen sein.
Dann grinst Suu.
»Es war also nicht all zu schlimm, keine Sorge.«
Aus lockender Ferne ein leiser Ton der Vögel, sie Zwitschern und doch, der Himmel verdunkelt sich schon. Es ist an der Zeit neu zu fühlen, zu hören,
kein Trugbild soll jetzt meinen Abend stören.
Es dreht sich kein Rädchen, so still ist die Welt, bis die dunklen Wolken mir sagen dass erlösender Regen fallen wird.
Dann war es soweit. Die Tropfen, sie tanzen auf meiner Haut.
»Hey, wollen wir solange ins Café? Bis Zuhause ist es noch ein Stück.«, fragte Suu.
Ich sehe überlegend von ihm ab, mein Blick weilt auf die Straße, die nun ganz genässt war. »Ich denke das geht in Ordnung.«,sage ich und wir laufen dann in das nächste Café.
»Wann kommst du wieder Nachhause?«,frage ich meinen älteren Bruder und wieder weicht er meinem Blick aus. Er fuhr sich durch sein nasses Haar. »Das weiß ich nicht.«,sagt er dann. »Wenn ich Mama keine Last mehr bin und die Schulden bezahlt habe, schätze ich.«
»Mama will, dass du nachhause kommst, Suu.«
Er steckt die Händen in die Taschen, während er sich zurück an die Lehne der gepolsterten Bank lehnt. »Ich kann ihr so nicht gegenüber treten, Lis.«
Der Junge vor mir runzelt stark die Stirn, während er dies aussprach. Es verunsicherte mich etwas, doch ich vertraute ihm, versuchte ihm, nicht zu misstrauen. »Ich schaffe das.«,sagte er dann und nun nickte ich zustimmend. Ich hoffte es, dachte ich. Ich wollte nicht daran zweifeln, dass er mich anlügen würde, denn seine ausweichenden Blicke waren seltsam, sobald wir auf dieses Thema zustoßen. Doch ich vertraute ihm.

Er beginnt zu lächeln. »Was bestellst du?«

Ich seufzte leicht. »Dumplings?«

Er verdrehte die Augen. »Willst du unbedingt zurück nach China?«
Ich runzelte die Stirn. »Nein.«,sage ich. »Mama hat sie noch nie gekonnt. Deswegen kaufe ich sie immer hier.«
Er sieht sich um. »Ach, du kennst dieses Café bereits?«
Ich grinste leicht verschleimt. »Du bist eine heimbringe Naschkatze.«,brummelt er und versinkt sein Gesicht in seiner Mütze, die er trug und den Rest seines Gesichts verbirgt sich hinter der bestellkarte.

»Und nie hast du mir eines gegeben.«,höre ich ihn weiterhin grummeln. Ich schmunzelte leicht.

Ich habe ihm vertraut, und es bereut.



Makochi, Japan

Die Welt ist ein furchtbarer Ort. Wenn man stirbt, kommt man entweder in den Himmel oder die Hölle. Himmel oder Hölle heißt es. Mir war immer klar, wo der Himmel ist, und was dort auf einen warten würde. Doch ich wusste nie, wo die Hölle genau sein sollte, denn für mich war die Hölle die Menschheit selbst. Jeden Tag fühlte ich mich in der Gesellschaft so, als würde ich auf einem Seil balancieren, unter mir, hinter mir eine Horde Menschen, die darauf warten, dass ich von dem Seil hinunter fiel. Ich sah auf meine Füße, im Augenwinkel die Tiefe. Mir wird schwindlig und ich schaukelte hin und her. In meiner Vorstellung war der Himmel wunderschön. Doch die Hölle war hier unten.

Wenn man über die friedliche Atmosphäre eines Gartens oder Balkons nachdenkt, kommt einem oft das sanfte Klingen eines Windspiels in den Sinn. Besonders japanische Windspiele, bekannt als »Furin«, sind nicht nur eine bezaubernde Dekoration, sondern auch ein Symbol der japanischen Kultur und Kunstfertigkeit. Als ich also den ersten Schritt in diese Stadt getreten bin, sah es als für mich aus, wie ein Dorf. Der Eingang dieser gelegentlichen Ecke erschien mir ruhig, nicht wie das übliche Stadtviertel und dem überfüllten Gedanken wenn man sagt »Japan« und einem die überfüllte Shibuya Kreuzung in dem Sinn kommt. Nein, es wirkte friedlich. Zu friedlich und in meinen Gedanken loderte es, dass ich diesem erscheinen kein Vertrauen schenke. Diesen Fehler würde ich nie mehr begehen, und dies hatte ich mir versprochen. Doch der Klang der Windspiele über mir, der Geruch des frischen Obst, der japanischen Leckereien, der Stände wie des kostbaren Taiyakis lässt meinen Margen augenblicklich knurren.

Vor dem Eingang des Irrtums hängt eine Tafel.
Wer von hier an:
- andere verletzt
- Dinge zerstört
- oder böse Absichten verfolgt, den schwören wir , die Wind Breaker ohne Ausnahme zu beseitigen!

Angebracht von denen, die hier das sagen haben. Sie liefern sich Kämpfe gegen die Gangs, um das Viertel zu schützen.
Ich erblicke keine überfüllte Straße. Es war friedlich, angenehm und die Verkäufer rufen aus. Doch es war nicht laut, es war ein angenehmes Rufen, nicht wie auf dem freien Markt, es war einfach ein anderes Gefühl. Bis eben stand ich noch in Shibuya und hatte mich über die Ameisen plagen, den Menschen geärgert. Ich konnte mich nicht beschweren. Ich schloss die Augen und atmete einen Moment durch bis ich die Gedanken aus meinem Kopf schüttelte und an den vielen Ständen, Läden, und Menschen vorbei laufe. Ich entdeckte eine Einkaufsstraße, musterte viele Häuser, schreiende, rufende und spielende Kinder.
»Warte auf mich!«An mir eilte ein Mädchen mit zwei geflochtenen Zöpfen vorbei, mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Vor dem nächsten Laden, ein Soba- Laden fegte ein älterer Herr. Als ich nun weiter hinein getreten war, entdeckte ich einige Gassen, Graffiti bemalte Wände und geschlossene Läden. Ich biege in einer der Ecken ab. Ein Schatten legt sich auf mich. Die Sonne verschwunden. Doch es dauerte nicht lange bis ich das andere Ende erreichte und die Sonne meine Haut mit warmen Strahlen begoss.

Ich erreichte eine Straße in der der Wind als einziger Laut wehte. Hier war keine Menschen Seele zu entdecken. Es war die Grenze zwischen zwei Gangs. Dieser Ort erschien mir wesentlich hinterhältig, als würde sich etliches hinter einer Maske verbergen wollen. Raben schossen in die Luft, auf in den Himmel im Licht der Abendsonne. Ich sehe den Tod, wie er in den Himmel steigt, und was wird ihn erwarten? Ein Durchzug der Graffiti- bemalten Steinbrücke, unter der ich auf den Boden verharrte.
Der Schrei einer Frau schallte mir in die Ohren und mein Kinn reckte sich etwas. Ich lasse einen Blick über mein Umfeld schweifen, mit langsamen Schritten bewegte ich mich vor und sehe dann um die Ecke.

Ein junges Mädchen drückte ihren Rücken gegen die bemalte Steinwand. »Das ist unser Viertel, weißt du das denn nicht?!«,grollte ein Junge.
Ich entdeckte ein auffälliges Logo auf den Klamotten der zwei jungen. Es ist ein traditioneller japanischer Löwenkopf, der Komainu ähnelt, wobei das Kanji von in den Namen »Lion den« in das Logo integriert ist. Es war definitiv die Gang dieses Viertels, welches ich gerade betreten habe. »Antworte doch, verdammt!«Das Mädchen lässt ein ängstliches wispern über ihre Lippen gleiten, während sie zurück zuckte, denn seine Stimme wurde immer aufgebrachter. Es ist die Gang, die ich suche.
Ich trete ohne weiter nachzudenken aus meinem Versteck hinaus und deine erhobene Hand verharrte abrupt.
»Häh?«Seine Hand sank. Es ist ein großer Teenager mit unordentlichen Haaren, die auf der rechten Seite seines Gesichts schief stehen, während die linke Seite rasiert ist und er einen rauen Gesichtsausdruck zeigt. Er zieht die gelbe im Jersey-Stil gehaltene Gang- Jacke über einem weißen Hemd an.
»Wer bist du denn? Eine Freundin?«Er schielte bei den Worten zu dem Mädchen. Er wirkte äußerst arrogant. Selbstgefällig und gewalttätig.

Der zweite junge Mann ist ein durchschnittlich großer Teenager mit zurückgebundenem schwarzen Haar und Spuren rasierter Haare an den Seiten seines Kopfes. Er hat einen bitteren und verärgerten Gesichtsausdruck. Er trägt einen  Gang-Pullover über einem schwarzen Kapuzenpullover.
Meine Stirn raunzte sich leicht. »Lasst ihr sie gehen? Ich sorge dafür, dass sie keinen Fuß mehr in euer Viertel setzt.«Ich machte einen anspruchsvollen Gesichtsausdruck. Vielleicht triumphierte ich bereits etwas. Doch das tat mir der arrogante Typ, mit den blond gefärbtem Haar gleich und lacht abfällig, ehr sein Blick mich musterte.
»Warum? Wenn man zwei fliegen auf einmal schnappen kann?«,raunte er und kommt auf mich zugerannt.
Ich zog das Knie nach oben, danach wird mit der Hacke gerade nach vorne getreten.
Ich tat kraftvoll, kurz vor dem Aufprall hatte ich mit der der Hacke die Hüfte nach vorne bewegt. Ich traf ins mittlere Tor, und mein arroganter Gegner stolperte mehrere Schritte zurück. Sein Blick war bleich, entgeistert und er durchbohrte mich mit diesem blick, als hätte ich gerade etwas verbrochen.
Ich setzte ein kleines hochnäsiges Grinsen auf. Ich konnte gar nicht anders, denn sein Gesichtsausdruck war zu lustig. Ich stehe wieder aufrecht und nährte mich zwei Schritte, so, dass ich ihm beinahe gegenüber stehe.
»Warte, du Tussi! Ich bring dich noch um!«,schrie er dann und im nächsten Moment dreht sich mein gesamter Körper seitlich ein und schwingt herum – das Bein streckt sich – die Fußspitze ist angezogen – so trifft dieser Angriff das Standbein des Gegners, so dass der Gegner den Halt verliert und er wieder zu Boden fällt.
Ein schmerzhaftes Stöhnen überquert seine Lippen. Er murmelte etwas fluchendes, doch dies konnte ich nicht verstehen. Sein Freund sieht mich mit stark zusammengezogenen Brauen an, und als er sich kampfbereit stellte, hörte ich ein klatschen aus der schattigen Ecke.

»Cool! Wirklich super! Willst du uns beitreten?«

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