Wieso meldet er sich nicht!?

Pov Timit

Frage ich mich. Diese Woche habe ich WIEDER mein Aufenthalt verlängert. Weiteres Geld ausgeben für ein sündhaft teures Hotel. Ich hatte gehofft er würde sich melden nachdem ich das Haus einfach so verlassen hatte doch nichtmal eine Nachricht. Ging es ihm nicht gut? Vielleicht sollte ich ihm in zuerst schreiben. Ich starre auf mein Handy, es liegt vor mir auf dem Tisch. Ich wünsche es würde aufleuchten und eine neue Nachricht verkünden. Doch es passiert nichts.

Wütend nehme ich mein Handy.

Timit: Wie geht es dir? Lernst du fleißig?

Schreibe ich ihm. Es vergehen Stunden. Erst am Abend blinkt mein Handy.

WhatsApp 1 Nachricht von Mexify

Mexify: Mir geht es so unglaublich scheiße!

Erschrocken reiße ich die Augen auf.

Timit: Was los?

Die Antwort komnt prompt:

Mexify: Husten, Fieber, Schnupfen

Timit: Ich komm zu dir!

Schreibe ich ohne zu überlegen. Auf seine letzte Nachricht reagiere ich nicht.

Mexify: Vergiss es!

Dreißig Minuten später, 26 Euro und 30 Cent ärmer, steige ich aus dem Taxi. Ich gehe zu dem Haus und klingel. Zuerst tut sich drinnen nichts, nach ein paar Sekunden höre ein Rumpeln. Der Schlüssel dreht sich im Schloss und dann öffnet sich die Tür.

Ein Mexify, verhüllt in einer Decke, mit einer roten Nase und roten Augen steht mir gegenüber. "Ich hab doch gesagt du sollst nicht kommen", krächst er flüsternd. "Wie ich sehe, war es aber ganz schön nötig", sage ich und schiebe ihn sanft wieder rein. Ich schließe die Tür hinter uns und betrachte die Küche welche wir nun betreten haben. Überall liegen Boxen von bestellten Essen. Asiaessen, Döner und Sachen die ich nicht benennen kann. Schon verwunderlich wie eine Krankheit Mexis Essgewohnheit auseinander reißen kann. Mexify sagt nichts, er lässt mich sehen wie schlecht es ihm geht. Ich gehe zur Theke, nehme eine Tasse und will gerade das Wasser erhitzen als er sich an meinem Arm festkrallt.

Er hat Probleme zu stehen, es scheint als wären seine Beine aus Gelatine. "Okay", sage ich zu ihm, "dann gehen wir wohl erst hoch." Die ersten Schritte zur Treppe schafft er nur mit meiner Hilfe, er lehnt sich gegen mich und bewegt sich wie im Slowmode. Gerade als ich ihm die erste Stufe hochhelfen will, fällt er wirklich in sich zusammen. Ich schaue zu ihm. Sein ganzes Gesicht ist rot, er glüht vor Fieber. Ein Hustenanfall schüttelt ihn. Ich nehme Mexi hoch, trage ihn die Treppen hoch und suche sein Zimmer.

Als ich es endlich finde lege ich ihn auf dem Bett ab. Auf dem Nachttisch liegt eine geöffnete Packung Ibuprophen Wie viele er davon wohl genommen hatte? "Mein Kopf tut weh" jammert er. "Ich mach dir ein Tee", sage ich und decke ihn zu. Er dreht sich auf die Seite, seine Augen sind geschlossen und nach einer Weile wird sein rasselnder Atem regelmäßiger.

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