"Hoch lebe Mexify!"

Pov. Mexify

Paluten hebt sein Glas. Die meisten Leute um mich haben ihre Weingläser mit dem passenden Getränkt gefüllt, ich halte mich aber eher an etwas ohne Alkohol. Dieses Chemische Drogenzeug ist immernoch, ehrlich gesagt, nicht so mein Ding.

"Auf Mexify!", rufen auch die anderen und heben ihre Gläser. Ein leichter, roter Schimmerton bedeckt meine Wangen. Wir trinken und ich beobachte sie alle. Sie reden und reden, haben gute Laune. Während das Dinner im vollen Gange ist, verschwinde ich. Hinter dieser Tür müsste das Kinderzimmer des Ferienhauses sein, niemand würde denken ich könnte hier sein.

War es wirklich eine so gute Idee?, frage ich mich während ich im Spielehaus auf der Matte sitze. Die Hütte ist gerade mal groß genug für zwei Personen, wenn sie sitzen und so wenig Platz wie möglich einnehmen.

Mit dem Rücken an die eine Wand angelehnt, höre ich wie die Tür aufgeht. Ich erstarre als Jemand meinen Namen ruft. "Mexi?", es ist Rewi, "Mexi?", versucht er es erneut doch ich bewege mich nicht. Ich atme so flach es geht, versuche keinen einzigen Ton von mir zu geben. Ich will jetzt alleine sein.

Wieso machte ich das?
Wozu war mir ein Abiabschluss?
Wozu war ich eigentlich da?

Schon verfalle ich in die verschiedensten Gedanken, leider aber alle zum selben Thema. Die Tür geht auf und das Licht welches nun den Raum erhellt, lässt mich mehrmals blinzeln. Ich höre die Schritte, höre das Seufzen als die Person sich hinkniet und höre die bekannte Stimme.

"Mexi, was machst du denn hier?", Timit kniet in der Tür zum Kinderhaus. "Ich", ich stocke, "Ich habe meine Ruhe gebraucht." Er nickt. Die Tür hat er hinter sich geschlossen, es war wieder dunkel. Ich sehe seine Umrisse, er scheint zu nicken. "Kann ich verstehen", wieder herrscht einen Moment Stille "Wenn meine Eltern damals, als ich das Abi schon bestanden hatte, so eine Party geschmissen hätten...", er beendete den Satz nicht sondern schüttelte den Kopf, ich glaube er lacht. Dann kommt er zu mir und quetscht sich zwischen mich und die Wand. Ich spürte seinen warmen Körper neben mir und plötzlich ist alles, einfach so, gut.

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