Pov. Timit

Erkläre ich dem Verkäufer. "Na dann junger Mann, werden sie bei uns bestimmt fündig! Er hält mir ein Exemplar nach dem anderen vor die Nase, verzweifelt schüttele ich den Kopf. "Ich will nur was ganz schlichtes", versuche ich es erneut. "Ganz schön geizig mein Freund! Was wohl ihre", beginnt er aber ich stoppen ihn. "Wissen Sie was? Ich komme anderer Zeiten mal wieder!", meine ich, weiß aber das ich diesen Laden nie mehr betreten werde.

Ich schließe die Tür zu meiner Wohnung auf. Es ist ungewöhnlich kalt und alles ist etwas verstaubt. Ich atme den Geruch meiner Wohnung ein. Ich laufe zum Kühlschrank, ich weiß das dort kein Essen ist aber mein ganzer Kühlschrank ist mit Magneten befestigten Flyern von Essenbestelldiensten behängt. Wahllos greife ich in die Zettel hinein und nehme einen. Pizza, klingt gut. Schnell rufe ich dort an und bestelle, endlich kann ich abschalten, etwas Zeit für mich haben.

Mein kleiner Reisekoffer steht noch bei der Tür und als ich diese öffne um meine Pizza entgegen zu nehmen, stolpere ich über ihn. Das erinnert mich daran, warum ich überhaupt da bin: Ein paar Sachen mitnehmen. Ich lege die Pizza auf den Tisch und gehe ins Schlafzimmer. Meine Schränke sind halb leer, das Bett gemacht und kalt. Ich nehme ein Paar Sachen und sortiere sie aus um sie später mit nach Madeira zu nehmen. Ein Paar Bilder und eine Tasse werden verpackt um während des Fluges nicht zu zerbrechen.

Ich verlasse mein Schlafzimmer und gehe die Treppen hoch. Ein Zimmer ist beinahe leer, ungewohnt. Es ist mein ehemaliges Aufnahmezimmer, mein Studio doch all die Sachen habe ich bereits vor Wochen nach Madeira gebracht und nur ein Notfallset da gelassen falls ich doch hier aufnehmen sollte.

Als ich endlich wieder in der Küche lande, ist die Pizza schon kalt.