Pov. Timit

Gemeinsam essen wir die Pizza, schweigend. Staunend fällt mein Blick immer wieder auf ihren runden Bauch. Ihre eine Hand liegt drauf, schützend. Noch immer jagen mir verschiedene Gedanken durch den Kopf.

Hat Mexi Namen für sie?
Wie geht es ihm?
Sind sie gesund?
Wann ist es soweit?

Gerade die letzte Frage beschäftigt mich, es konnte nicht mehr lange sein. Hatte Mexi bicht gesagt noch zwei Wochen, oder hatte er nichts gesagt? "Wann ist es soweit?" Sie hebt ihren Blick, schaut mich an, irgendwie schuldbewusst? "3 Tage" Hätte ich getrunken oder gegessen, hätte ich mich verschluckt. "Ich hab schon ein Krankenhaus angerufen, Bescheid gegeben und mich angemeldet. "Du fliegst nicht zurück nach Madeira?!", Ich bekomme einen Voicecrack, ist das echt nötig?  "Das Risiko ist zu groß", sie weicht meinem Blick aus. "Und heute war es das noch nicht?", ich hebe eine Augenbraue und durchbohre sie mit meinen Blick. "Doch", gibt sie mit einer hohen, piepsigen Stimme zu.

Die Pizza ist längst aufgegessen, unsere Gläser leer. "Ich zeige dir dein Bett", sage ich und stehe auf, ich danke mir das ich heute morgen die Bettlaken gewechselt habe und halbwegs aufgeräumt hatte. Heute würde ich wohl die Coach nehmen müssen. "Ich will nicht stören, ich kann mir ein Hotel suchen", meint sie und steht schnaufend auf. "Vergiss es, wie du schon gesagt hast: Ich lasse keine hochschwangere Frau vor der Tür stehen." Sie lächelt etwas und folgt mir. Während ich die Lichter im ganzen Haus ausschalten, merke ich wie müde ich bin. Ich sehe Mexis Gesicht vor mir, wie sehr er mir fehlte. Ich würde gerade alles tun um mich jetzt an ihn zu kuscheln. Vielleicht schreibe ich ihm morgen.