ᴇɪɴs
Hektisch stopfte Oni die letzten zwei Pullover in seine prall gefüllte Reisetasche, bevor er mit aller Kraft versuchte, den Reißverschluss zu zu bekommen. "Mein Gott, ich hab doch gar nicht mal so viel eingepackt!", murrte Oni gestresst und zog erneut gewaltsam am Reißverschluss, was dieses Mal auch tatsächlich etwas brachte. "Endlich." Oni hastete ins Badezimmer, und versuchte irgendwie, seine kurzen, zerzausten, brünetten Haare etwas ordentlich zu bekommen, gab jedoch schließlich auf. Dann holte er die Reisetasche aus dem Zimmer und lief in den Flur, wo seine Mutter schon wartete. "Tschüss, Mama! Bis Freitag!", verabschiedete sich Oni und wurde von seiner Mutter in eine Umarmung gezogen. "Viel Spaß! Pass gut auf dich auf", meinte diese. "Klar mach ich das", versicherte ihr Sohn ihr, dann löste sich Oni aus der Umarmung und schnappte sich die Reisetasche und den daneben liegenden Rucksack. "Hab dich lieb! Bis Freitag!", rief er und schloss die Wohnungstür hinter sich.
In wenigen Stunden würde Oni das erste Mal Jay, Yasmin und Nya, seine langjährigen besten Freunde von Wattpad das erste Mal persönlich treffen. Eigentlich war ursprünglich geplant, dass auch Lalwyn mit dabei sein würde, allerdings hatte diese aktuell ziemlich viel für die Uni zu tun und deshalb beschlossen sie, dass es wohl besser wäre, Lalwyn ein anderes Mal zu treffen.
Seit er sechzehn war, durfte Oni zwar die Telefonnummern von eben genannten Personen haben, doch seine Mutter war strikt dagegen, dass er die vier, beziehungsweise drei vor seinem achtzehnten Geburtstag traf.
Nun war Oni jedoch volljährig und konnte seine Freunde endlich treffen. Natürlich hatte er auch in seiner Umgebung ein paar gute Freunde, doch die Freundschaft mit Yasmin, Jay, Lalwyn und Nya war irgendwie schon Immer etwas besonderes gewesen.
Oni zog sein Handy aus der Hoodie-Tasche. Die Uhr zeigte 11.15 Uhr an. In zwanzig Minuten kam sein Zug und er musste vorher noch Loreley und Luna, zwei von seinen besten Freundinnen abholen. Da der Weg von Onis Zuhause bis zum Bahnhof jedoch nicht einmal zehn Minuten betrug, war das kein Problem.
Gut gelaunt drückte Oni die Türklingel von Lunas Haus. Einige Sekunden passierte nichts. Ungeduldig trat Oni vom einen auf den anderen Fuß. Wo bleiben die denn?, fragte er sich. Normalerweise waren Luna und Lorely doch auch nicht so unpünktlich. Also zumindest nicht, wenn es um etwas so wichtiges ging. Erneut klingelte Oni an der Tür und dieses Mal wurde sie auch geöffnet. Jedoch nicht von Luna oder Lorely, sondern von Lunas Mutter. Verwundert sah Oni sie an und bekam einen ebenso verwundeten Blick zurück. "Oni, was machst du denn hier?", fragte Lunas Mutter freundlich, aber man hörte ihr dennoch die Überraschung aus der Stimme. "Ich...ich wollte eigentlich Luna und Lorely abholen", erkläre Oni. "Achso. Aber die sind doch schon gestern nach München gefahren", gab Lunas Mutter zurück. "Bitte?", erwiderte Oni verwirrt. "Mir hat Luna geschrieben, dass sie gestern schon nach München gefahren sind, da Lorely noch etwas bei einer Bekannten holen wollte, und dass sie in einem Hotel übernachten würden." Warte was? Das ist ja mal ganz untypisch. Die hätten mir doch geschrieben, wenn sie gestern schon los gefahren wären.
"Ist Alles in Ordnung?", unterbrach Lunas Mutter Onis Gedankengang. Dieser räusperte sich und nickte dann langsam. "Ja, schon gut. Alles klar", erwiderte Oni. "Ich sollte dann mal besser los zum Bahnhof, sonst verpasse ich noch meinen Zug." "Auf Wiedersehen! Viel Spaß!", verabschiedete sich Lunas Mutter. "Vielen Dank, Wiedersehen!", rief Oni, während er sich umdrehte und aus dem Garagenhof ging.
"Was war das denn eben?", murmelte er, immer noch komplett verwirrt. Wieso zur Hölle hatte sich niemand gemeldet?
Die Kirchturmuhr schlug halb zwölf. "Shit!", fluchte Oni. In fünf Minuten musste er am Bahnhof sein. Oni sprintete los und achtete nicht darauf, dass die Fußgängerampel schon rot war, schließlich kamen um die Uhrzeit eh kaum Autos. Einzelne Haarsträhnen peitschen ihm ins Gesicht und sein rechts Knie stach, da er sich beim Inlineskaten das Knie verdreht hatte. Noch dazu konnte Oni nicht wirklich gut atmen, da sein Binder ziemlich fest saß und er sowieso nicht die Person mit der größten. Dennoch verlangsamte Oni seine Schritte nicht und kam schließlich völlig aus der Puste am Bahnsteig an. Der Regionalzug stand schon da und so quetschte sich Oni flink durch eine der Türen, bedacht darauf, niemanden anzurempeln oder selbst angerempelt zu werden. Kaum hatte Oni dies getan, schlossen auch auch schon die Türen auch schon mit einem nervigen Piepen und der Zug kam langsam ins Rollen.
Schnell ging Oni durch den Gang um sich einen freien Sitzplatz zu suchen. Der Gang des Abteils war ziemlich voll und auch andere Menschen drängelten sich noch durch diesen, um einen Platz und einen Ablageplatz für ihr Gepäck zu finden, wenn sie welches dabei hatten. Auch Oni schob die braune Reisetasche mit dem schwarzen Wellenmuster in die Ablage über den Sitzen, dann ließ er sich auf einen freien Platz, neben einer etwas älteren Frau plumpsen und stellte sich den Rucksack auf den Schoß. Oni atmete einmal tief ein und aus und grinste dann.
Gerade noch geschafft!
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823 Wörter
Heyho und herzlich willkommen zum ersten Kapitel der Geschichte :D
Ich hoffe, es hat euch gefallen und ich hab nicht zu viel Mist geschrieben xD
Die Kapitel werden immer ungefähr 800 bis 1800 Wörter haben, es kann aber auch manchmal sein dass ich ne kleine Schreibblockade hab und die Kapitel kürzer sind oder ich gerade wieder besonders kreativ bin und so n richtig langes Kapitel hinbatsch.
Anyways, viel Spaß nochmal beim lesen!
Ich freu mich, die Geschichte zu schreiben xD
Tschau Tschau Tschau!
Oni
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