7. Romantik am Kamin

Es waren ein paar Monate seitdem vergangen. Ich und Sirius hatten uns noch ein, zwei Mal getroffen und ja.
Heute war es wieder einmal soweit: Sirius und ich gingen zusammen nach Hogsmeade. Es war kurz das erste Wochenende der Weihnachtsferien und draußen tobte ein Schneesturm. Ich zog meine Mütze zurecht und hüpfte den Weg entlang. Sirius folgte mir langsam, hatte sich jedoch tief in seiner Jacke vergraben. Ich lachte und hüpfte fröhlich um ihn herum. ,,Was hast du den?",fragte ich ihn, ,,Schnee ist doch toll!" Ich warf eine Handvoll nach oben. Er schüttelte den Kopf über mein Verhalten. ,,Was den?" ,beschwerte ich mich, ,,Ich freue mich halt über den Schnee." Im Dreibesen bestellte wir zwei Tassen heiße Schokolade. ,,Wie kann man einen Schneesturm toll finden?",fragte er mich. ,,Naja ganz einfach. Es kommt auf die Einstellung an. Ich kann das Wetter sowieso nicht ändern, also muss ich damit leben. Und es ist einfacher damit zu leben, wenn man das Wetter genießt. So einfach ist das",erklärte ich. ,,Bedeutet es dann nicht auch, wenn du es begreifst, dass du es nicht ändern kannst, dass wir dich zwingen zu fliegen, dass du es dann auch machst?" ,,Ihr kriegt mich nicht Mal in die Nähe eines Besens",ich schüttelte den Kopf. Seit Wochen versuchten James, Sirius und auch Jo mich dazu zu bringen zu fliegen. Jo machte es nur, weil sie Chancen sah Sirius und mich zu verkuppeln. ,,Wollen wir nicht lieber im Schloss irgendwas machen?",fragte Sirius nach einem langen Schweigen. ,,Okay." Ich stopfte meine Mütze in eine Jackentasche, da mir auf dem Hinweg mit ihr zu warm geworden war. Wir bezahlten und liefen bzw. tanzten den Weg zurück. Nach einer Weile hatte er keine Lust mehr auf mein Rumgehopse und packte mich am Arm. Aber wenn er dachte er hatte damit gewonnen, hatte er sich getäuscht. Ich schubste ihn in die nächstbeste Schneewehe hinein. Er ließ mich los und ich brachte schnell eine
Sicherheitsabstand zwischen uns. Als er wieder auftauchte, warf er ein paar Schneebälle nach mir, traf jedoch nicht.

Sirius

Sie sah so süß aus wie sie lachend meinen Schneebällen auswich. Ihre roten Haare tanzten zwischen den Schneeflocken. Irgendwann gingen wir zum Schloss zurück. Da sie mich mit ihrer guten Laune angesteckt hatte, hüpften wir Hand in Hand den Weg entlang. Ich spürte, dass ihre Hand ganz kalt war und sie leicht zitterte. Im Geheimraum entzündeten wir ein Feuer im Kamin und setzten uns davor. Da sie immer noch zitterte legte ich ihr ihre rote Kuscheldecke um. Sie lächelte mich dankbar an und lehnte ihren Kopf an meine Schulter. Lyv und Jo hatten den Raum weihnachtlich geschmückt. Ich sah mich um und entdeckte direkt über Amys und meinem Kopf einen Mistelzweig. Auch sie hatte den Zweig gesehen. Sie drehte den Kopf zu mir und sah mir direkt in die Augen. Ihr Gesicht näherte sich meinem langsam.

Amy

Unsere Gesichter näherten sich einander. Ich legte meine Lippen auf seine. Als die Tür aufgerissen wurde, drehte ich schnell den Kopf weg. ,,Hier seid ihr!" Jolina kam herein. Ich verfluchte sie innerlich. ,,Störe ich?",fragte sie und man könnte ihr ihr zweitdeutsches Grinsen anhören.
,,Nein",sagte ich mit einem warnenden Blick zu Sirius. ,,Ich muss noch lernen",sagte ich und stand ohne ein weiteres Wort auf. Meine Decke ließ ich einfach auf den Boden fallen, obwohl ich immer noch fror. Auf dem Weg zum Schlafsaal hörte ich Schritte hinter mir. Ich drehte mich nicht um.
,,Montgommery, wohin so eilig?" Ich drehte mich um und funkelte Zane an. ,,Das geht dich gar nichts an, also verschwinde!" Ich drehte mich um und wollte weitergehen. Doch er packte meinen Arm. ,,Willst du einfach so gehen?",,Lass mich los!" Ich versuchte mich aus seinem Griff zu befreien. Er schob mich jedoch gegen die nächste Wand. ,,Was soll das, Smith? Lass mich in Ruhe!" Er hielt meine beiden Arme über meinem Kopf an die Wand. ,,Was...?",doch weiter kam ich nicht den er küsste mich. Ich versuchte mich zu befreien. Kurz schaffte ich es den Kopf wegzudrehen doch er ließ sich nicht aufhalten. Ich schloss die Augen und dachte verzweifelt nach. Die ersten Tränen rollten über meine Wangen. Da spürte ich wie er mich plötzlich losließ und sich entfernte. Ich schlug die Augen auf und sah Sirius und James um die Ecke kommen. Meine Beine zitterten und ich setzte mich mit dem Rücken zur Wand. Ich atmete erleichtert auf. Zane floh den Flur hinunter. Sirius kam zu mir. ,,Alles okay?",fragte er. Ich nickte nur und flüsterte ein leises ,,Danke" ,während mir die Tränen weiter über die Wange liefen. Sirius legte seine Arme um mich und zog mich zu sich ran. ,,Alles ist gut!",flüsterte er leise.

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