Kapitel 9 Feuerhölle

A/N: Nur mal vorneweg, ich schreibe immer einige Kapitel vor. Warum ich euch das erzähle? Wegen den Kommentaren. Viele haben Vermutungen, die ich jedoch nicht gewählt habe. Ich wollte nur sagen, dass ich damit keinen ärgern oder sonst was will und trotz toller Ideen den weiteren Verlauf der Geschichte schon einigermaßen habe. Trotzdem haut gerne so viele Vermutungen wie ihr habt raus, diese kann ich vielleicht mit einweben oder in noch nicht geschriebene Kapitel verwenden ^^'



Diesmal handelte ich dank meiner anfeuernden Schmerzen schneller und öffnete endlich mein Grimoire, was hoffentlich nicht zu spät war, denn mein Gehirn fühlte sich flau an, Übelkeit machte sich in mir breit, mein Körper schwankte.

Die Feuerbälle kamen näher, doch mein Körper war wie eingefroren.

Beweg dich! Verdammt!

"Spielzeugerschaffungsmagie: Festung der Bauklötze." rief ich mit fester Stimme. Meine Magie verfestigte sich und erschuf verschieden große, überdeminsoniale Bauklötze in Größe von einer Kutsche, die zusammen eine farbenfrohe Schutzmauer bildeten.

Die Feuerbälle des feindlichen Magiers prallten gegen die Mauer, hinterließen einige Brandflecken, drangen aber nicht durch.

Erbarmungslos versuchte der Mann es weiter, verstand dann jedoch, dass er mit diesem Zauberspruch die Bauklötzchen Wand vor ihm nicht durchbrechen konnte.

"Was führ eine kindische Magie, im wahrsten Sinne des Wortes. Jedoch wird dieser Kampf für dich alles andere als ein Kinderspiel." Seine raue Stimme wurde am Ende erschreckend lauter, was ich dem ruhigen  Mann gar nicht zugetraut hätte.
Andererseits fand ich dieses Wortspiel witzig.

Hinter meiner Mauer fühlte ich mich jedoch fürs Erste sicher, doch ich wusste, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis er eine stärkere, nicht aufgeteilte Attacke starten würde, die meine Mauer durchbrechen konnte.

Fieberhaft versuchte ich einen Weg zu finden, dies zu verhindern. Die Mauer kann ich aufgeben, doch was dann?

Erstmal bleib mir nichts weiter als den Attacken des Mannes ausweichen. Nagend schmerzte meine Wunde weiter, Blut tropfte in gleichmäßigen Abständen auf die Ziegel und zerschellte wie zerbrechliche Wassertropfen auf dem Boden.

Ich durfte jetzt nicht die Fassung verlieren. Die zwei Gründe, dass ich fortgeschleudert wurde, war seine verdammt schnelle Magie, die daran Schuld war, das ich nicht rechtzeitig und angemessen reagieren konnte und diese Fähigkeit des von ihm erschaffenem Feuers, zu explodieren.

Doch das war keine Entschuldigung. Wenn ich besser aufgepasst hätte, wäre ich jetzt nicht so verletzt. Es war zwar nur eine tiefere Wunde am Ellbogen,  doch der Aufschlag hatte meinen Körper hart getroffen.

Das Gefühl kotzen zu müssen, machte sich in meinem Körper breit, bleischwer fühlten sich meine müden Glieder an, ein Wunder, dass ich sie noch so gut bewegen konnte und nichts gebrochen war.

"Feuermagie: Tödliche Schwinge des Phoenix." drang durch mein Ohr und forderte meine Aufmerksamkeit.

Benommen und leicht taumelnd sprang ich nach hinten, gerade noch rechtzeitig, um nicht von der Explosion erfasst zu werden, die meine Bauklötze in die Luft sprengte. Auf der Stelle lösten sich die Bauklötze in der Luft auf, besiegt von diesem geheimnisvollem Mann, der mich weiterhin eiskalt anschaute.

Entweder dieser Mann hasste einfach alles und jeden oder, wie ich vermutete, bezog sich sein Hass auf die magischen Ritter, vielleicht auch auf das gesamte Clover Königreich.

Solche Leute gab es viele, die Meisten waren mit der Ständeordnung unzufrieden. Verständlich, doch kein angemessener Grund um gleich das gesamte Königreich anzugreifen.

Wie ich bemerkte, hatte der Mann sich noch keinen Zentimeter von der Stelle bewegt. Dies zog mich ziemlich herunter.

Aber es war lange noch nicht entschieden. Ich würde das Blatt wenden, davon war ich überzeugt, alleine der Gedanke daran gab mir neue Kraft.

Ein Schmerz durchzog meine Beine, als ich auf dem Dach mit den Füßen zuerst landete.

Wenigstens nicht umgefallen, machte ich mir selber Mut, ohne dabei den Mann aus den Augen zu lassen.

Dieser erschuf wieder eine Armee von Feuerbällen, die wie gerade eben auf mich zugeschossen kamen, doch dieses mal versteckte ich mich nicht, sondern beschloss eigenwillig, dass ich nun dran war.

Knapp wich ich aus, meine Schmerzen ignorierte ich so gut wie möglich.

"Spielzeugmagie: Bestrafung des Teddybären." rief ich kampfeslustig und hinter mir erschien ein gigantischer, rosa Teddybär, der mit seiner riesige Plüsch-Tatze auf den Mann zielte.

Gleichgültig wich der Mann der Tatze mit Leichtigkeit aus. In seinem Gesicht erkannte ich, wie unbeeindruckt er von mir war.

"Das Spiel was du spielst, kann ich auch." verriet ich lächelnd, ja fast schon siegessicher.

Vergnügt erkannte ich, dass der Mann seine Augen öffnete, als er bemerkte, was ich damit sagen wollte.

Die Tatze des Teddybärs schlug mit voller Kraft auf die Stelle ein, auf der sich der Mann vor wenigen Sekunden noch aufhielt, die Druckwelle war massiv, zerbrochene Ziegelsteine wurden in die Luft geschleudert, als ob sie Federn wären, Staub und Dreck wurde aufgewirbelt und ein ohrenbetäubender Knall war zu hören.

Von der Druckwelle erfasst, wurde der Mann in die Luft gehoben, mit seinem linken Arm versuchte er sich lässig vor den aufgeschleuderten Teilchen zu schützen, wobei ihm ein scharfes Splitterteil eines zerbrochenem Ziegel durch seinen Ärmel in sein Fleisch schnitt.

Der Mann bekam wieder Boden unter den Füßen und zog den Splitter aus seinem Arm. Verachtend warf er das blutbespritztes Stück Dach zur Seite und schaute mich einem mürrischem Gesichtsausdruck an.

"Das hat mich zwar überrascht, aber nennst du so eine Attacke etwa effektiv?" fragte der Mann weiterhin überheblich. Jedoch ging ich nicht darauf ein, sondern lächelte ihn nur selbstsicher an.

"Nicht wirklich, doch du hast dich von der Stelle bewegt." Zwar war dies kein großer Sieg oder etwas in der Art, doch mir hatte es gezeigt, dass ich Chancen hatte ihn zu besiegen.

Mein Grinsen wurde breiter, als ich sein missgelauntes Gesicht sah, was sich immer weiter verzog und grimmiger wurde.

Konnte man überhaupt schlechter gelaunt sein als er? Bestimmt nicht.

Ich hatte das Gefühl, das sich bald seine Augenbrauen berühren würden, wenn er wegen mit noch mehr miese Laune bekam. Jemanden wie mich als Gegnerin hatte er bestimmt nicht gewollt.

"Du kleine Göre, das wirst du büßen. Feuermagie: Tödliche Schwinge des Phoenix." rief er verärgert und sichtbar in seiner Würde verletzt.

Nun sah ich auch, was meine Bauklötzchen Mauer vernichtet hatte. Mit einer schwungvoller Handbewegung erschuf der Mann eine Flammenschneide, die auf mich zuraste und mich zu verbrennen drohte. 

Mit einem weiterem Schlag seiner Tatze schlug der Teddy wieder aufs Dach, genau so stark wie vor wenigen Sekunden, der Staub verschluckte die Flammenschneide und breitete sich durch den aufziehenden Wind sekundenschnell auf dem gesamten Dach aus.

Wie eine undurchdringbare Kuppel legte sich der Staub auf das Dach, schloss jegliche fremden Blicke von uns aus und verdunkelte die Sonnenstrahlen.

Immer wieder blinzelte ich, konnte jedoch nicht ganz durch die Staubwolke sehen, weshalb ich den riesigen Einschlugskrater des Bären nur verschwommen erkannte.

Durch seine Kraft hatte er ein enormes Loch in das Dach gehauen, was sowohl durch den Dach als auch durch den Dachboden ging.

Hoffentlich war niemand mehr im Haus. Und hoffentlich musste ich das nicht bezahlen. Wäre echt peinlich wenn das so währe. Obwohl die Schäden die der schwarze Stier immer von irgendwen bezahlt wurde.

Scharm kam in mir hoch, ich hatte echt nicht an das Haus gedacht und bei der Verteidigung unüberlegt gehandelt. Ups?

Auf meinen Teddy ist immer verlass, dachte ich Mut machend und versuchte weiter, durch den Staub zu sehen. Da vor mir ein gigantischer Teddy stand, fühlte ich mich beschützt und verlor so auch nicht die Fassung oder gar meinen Körper an die Angst.

Ein Pluspunkt für mich.

Schützend hob ich mein Arm vor die Augen, der Schmutz könnte, wenn er in meine Augen gelang, mich für Minuten erblinden lassen. Dies würd mein sofortiges Ende bedeuten.

Geduldig wollte ich darauf warten, bis sich der Staub löste, doch eine krachende Explosion erschütterte das Dach.

Eine weitere Explosion spaltete urplötzlich den Staub vor mir, vorbei er so in meine Richtung flog, dass ich nicht sehen konnte, was sich da vor mir und meinem Teddy befand.

Ein markerschütternder Knall brachte meine Ohren zum schmerzen. Abrupt kniff ich meine Augen zusammen und bedeckte ich meine Ohren mit meinen Händen, was leider nicht wirklich half.

Unsicher öffnete ich meine Augen einen Spalt, riss sie jedoch bei dem Anblick vor mir ganz auf.

Mein kolossaler Teddybär stand in komplett Flammen, das rosa Fell wurde von den Flammen verschlungen und in rabenschwarze eingetauscht.

Der Teddy wand sich, versuchte die Flammen mit seinen Tatzen zu ersticken, doch dies funktionierte nicht.

Vom Schrecken betäubt sah ich dem grausamen Anblick vor mir zu, unfähig auch nur ein Finger zu rühren.

Verzweifelt schaffte ich dann doch eine Hand nach meinem Bären auszustrecken, als urplötzlich sich ein Feuerkreis um mich bildete. Mit geweiteten Augen schaute ich überrumpelt auf den Flammenkreis auf dem Boden.

Es kam mir wie Zeitlupe vor, das ich zu Boden schaute, der Grund dafür war, dass die Flammen in gewaltiger Geschwindigkeit nach oben preschten und mich in einem Tornado aus Feuer einschlossen.

Ein überraschtes Keuchen verließ meine Kehle. Die Flammen strahlten eine überwältigende Hitze aus, die an meiner Haut leckte. Selbst die wenige Atemluft wurde qualvoll heiß und stickig.

Ich wurde von der Hitze zu Boden gedrückt, sie raupte mir die Kraft zu stehen.

Wenn ich hier bleibe, werde ich noch ersticken, schoss es mir in den Kopf.

Doch ich kann hier nicht raus, diese Feuerwand würde mich in Asche verwandeln, genau wie es mit meinem Teddy passiert ist.

Die Hitze fuhr über meine Kleidung, verzehrte langsam den Stoff meiner Ärmel und der Seiten meiner Hose, die besonders nah an der Feuerwand waren.

Das darunterliegende Fleisch wurde beißend von der Hitze angegriffen, Brandflecken bildeten sich, bei denen ich mir nicht sicher war, ob sie jemals verschwinden werden.

Voller Schmerzen musste ich aufschreien, doch meine Stimme wurde ebenfalls von den Flammen verschlungen. Laut knisterten sie und wandten sich zum Himmel hinauf.

Die Luft wurde dünner, die Hitze treib mir Schweißperlen aufs Gesicht, meine Augen wurden glasig, so das ich nur noch verschwommen sah.

Leise wimmerte ich, mehr gab meine trockene Kehle nicht von sich.

Werde ich hier wirklich so erbärmlich sterben? Einfach verbrennen? Dabei gab es noch so viel, was ich im Leben getan hätte, noch so viel, was ich noch nicht ausprobiert habe.

Ich verlor meinen Mut. Die Flammen waren zu heiß, ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Die Feuerwand war voller Mana, mit meiner Magie kam ich auf keinen Fall da durch. Und wenn ich es mit dem puren Körber versuchen würde, währe ich nur schneller tot.

Wenn ich hier nicht innerhalb einer Minute raus komme, wars das! Von Sekunde zu Sekunde wurde der Sauerstoff weniger.

Die heiße Luft peitschte unaufhörlich in mein Gesicht. Jeder Teil meines Körpers schmerzte. Ich war gerade mal kurz über einer Minute in diesem Gefängnis aus Flammen und es fühlte sich wie die größte Hölle auf Erden an.

Es gab keine Möglichkeit von selbst aus dem Tornado zu fliehen. Dieser Zauberspruch konnte locker einer der besten Fesselmagien sein.

Die Hitze leckte ohne Pause an meiner Haut, kratze meine Kehle entlang und ließ sogar meinen Schweiß langsam verdampfen. Ich hatte das Gefühl, dass mein Hirn kochen würde.

Hoffentlich ging es wenigstens den Anderen gut. Und William? Werde ich tatsächlich, wie in Albträumen befürchtet, sterben, ohne ihn je meine Gefühle gestanden zu haben? Ohne jemals sein Gesicht ohne Maske gesehen zu haben?

Ein Schauer rannte mir über den Körper, wie gerne hätte ich ihn jetzt in meinen Armen gehabt, seinen Atem auf meinem Nacken gespürt und sein Lächeln gesehen. Wenn er gesagt hätte, dass alles gut wäre, hätte ich es ihm geglaubt.

Tränen vor vom körperlichen sowie gedanklichen Schmerz  lösten sich und verdampften augenblicklich durch die Hitze.

Mir war es nicht mal möglich zu weinen.

William, wimmerte es leise in meinem Kopf.

Eine weitere Minute verstrich. Die Hitze war nun noch qualvoller, Atemluft war kaum noch vorhanden.

Das Mana in der Feuerwand wurde nicht weniger, obwohl ich fest davon ausging, dass der Mann schon längst vom Dach verschwunden war.

Warum? Warum musste ausgerechnet ich hier reingeraten? Meine Faust ballte sich mit der letzten Kraft die ich in meinen Gliedern besaß. 

Die Atemluft war schon fast aufgebraucht. Die Verzweiflung hatte mich fest im Griff.

Kurz verlor ich das Bewusstsein, knallte mit meinem Kopf auf die harten Ziegel und blieb missmutig liegen.

Meine Augen waren wie abgestorben auf die alles verzehrenden Flammen gerichtet.

Mein Körper hatte schon aufgegeben, mein Herz und Kopf allerdings nicht.

Ich durfte jetzt nicht aufgeben. Meine Freunde brauchen mich!, fuhr es mir sekündlich durch den Kopf.

Doch war tun? In wenigen Minuten werde ich ersticken oder verbrennen, beides absolut grausame Methoden zu sterben.

Was wenn ich drei Puppen benutzten und versuche, in ihrer Mitte hier raus kommen. Nein, schlechte Idee, das funktioniert so nicht. Die Puppen würden sofort Feuer fangen und ich wäre in der Mitte nur eingeschlossen.

Meine Hände drückten sich erneut zu Fäusten zusammen.

Irgendetwas würde mir doch einfallen! Denk nach, denk nach, denk nach!

Panisch versuchte ich zu überlegen, weshalb ich keinen anständigen Gedanken zustande brachte.

Ich bemerkte dies und Atmete tief durch, wobei ich husten musste.

Die Atemluft war kaum noch sauber, der Sauerstoff verschwand von Sekunde zu Sekunde und wurde durch Schmutzpartikel ausgetauscht.

Hatte ich etwas Feuerfestes? Etwas, womit ich da durch komme? Nein, was feuerfestes habe ich nicht!

Plötzlich hatte ich eine Idee. Auf der Stelle keimte neue Hoffnung auf.

Das könnte klappen!

"Spielzeugerschaffungsmagie: einschließender Gummiball!" brachte ich heiser heraus, unterbrochen von kratzigen Husten.

Um mich herum erschuf ich einen Gummiball, dessen Inneres leer war. Erleichtert empfing ich die normale Raumtemperatur im Innerem des Balles, doch sicher war ich hier auf keinen Fall.

Die Luft die schon draußen knapp war, war hier drinnen noch weniger.

Es handelte sich um Sekunden, ich musste hier heraus. Zusammengekauert und mit pochenden Verbrennungen, ließ ich den Ball rollen, egal wohin, nur raus hier.

Ohne mich einen Zentimeter fortzubewegen rollte der Ball auf der Stelle. Es wurde heißer im Inneren des Balles, woraus ich schloss, dass das Feuer auf den Ball übergegangen war. Glücklicher Weise brannte Gummi nur sehr schlecht, es verschuf mir Zeit.

Ich nahm all meine magische Kraft zusammen und verstärkte die Kraft des Balles.

Bitte, bitte durchbrich das verdammte Feuer!

Und dann geschah es. Der Gummiball kämpfte sich durch die Flammen und brach aus dem Feuertornado aus.

Als ich merkte, das der Ball rollte, löste ich auf der Stelle den Zauber auf. Der Gummiball löste sich auf und gab mich frei.

Sauerstoffhaltige, kälte aber auch rauchige Luft drang zu mir. Ich sackte zu Boden, atmete schwer und schnell. Meine Lungen fühlten sich an, als ob sie jeden Moment versagen würden.

Voller Schmerz versuchte ich mich aufzurichten und erkannte dabei, das die Staubwolke durch den verursachten Rauch des Tornados ersetzt worden war. 

Wo ist der Mann?

Jetzt da ich mehr Sauerstoff hatte, bekam ich neuen Kampfesmut. Zwar hatte ich am ganzen Körper Verletzungen, doch ich würde nicht schlapp machen, nicht nachdem ich diesen erbarmungslosen Tornado überstanden hatte.

Meine Körperteile schmerzten unaufhörlich, selbst mit konzentrierter Unterdrückung. Bei meinen Beinen war ich mir noch nicht mal sicher, ob sie überhaupt noch da waren.

"Na sieh mal an, du hast es wirklich aus deinem Höllengrab geschafft? Du kannst stolz auf dich sein, das ist nämlich meine stärkste Magie." hörte ich eine donnernde Stimme rufen.

Reflexartig drehte ich meinen Kopf nach links, woher die arrogante Stimme das Mannes kam, als rechts von mir ein Loch in die Staubwolke gerissen wurde.

Mein Herz bleib augenblicklich stehen. Durch und durch überrumpelt drehte ich mich nach rechts und versuchte dabei so schnell wie Möglich aufzustehen, um ausweichen zu können.

Zu spät. Ein Kometenähnlicher Feuerball erschien vor mir.

Die einzige Reaktion die ich in den wenigen Sekunden machen konnte, war meine Augen aufzureißen und meinen Mund leicht aufzumachen.

Der Feuerball traf mich, ließ mich in in Licht und Hitze verschwinden.

Ein Ächzen entfloh meiner aufgebrannten Kehle.

Der gewaltige Schlag des Feuerballs schleuderte mich mit spielender Leichtigkeit fort, durch die Rauchwolke hindurch.

Unter mir endete das Dach, sowie auch der Rauch, den einzig das Dach war voller sichtbehinderten Rauchwolken, von draußen konnte man nichts sehen, was oder wer sich dort aufhielt oder dort geschah.

Ich hatte keine Kraft mehr, irgendetwas zu erschaffen, was mich aufgefangen hätte.

Das wars dann wohl, dachte ich mir. Das Einzige was ich im Moment fühlte, war einfach nichts. Pure Leere im Angesichts des Todes.

Einzig den Wind, der an mir vorbei zog, spürte ich an meinen kraft und magielosen Körper.

Die Schwerkraft ließ mich nach unten fallen, in Richtung des harten Asphalts, auf dem ich wie ein Wassertropfen landen und verspringen würde.

Meine Arme und Beine, sowie meine Haare wurden schlapp nach oben gezogen, unfähig und taub.

Ich hätte gerne geweint, doch mein ganzer Körper befand sich noch in einem Schockmoment, so das ich es nicht konnte.

Der Boden kam immer näher, um mir herum war es gespenstisch still, fast so, als ob die Welt den Atem anhielt.

Es kam mir wenige Sekunden vor. Der freie Fall. Es war aussichtslos. Es war vorbei.

2671 Wörter

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