Kapitel 8 Feindlicher Angriff
Selbst wenn es nur für einen kleinen Moment war, es hatte jedes Mal gereicht, um den ganzen Tag auf Wolke sieben zu schweben.
Noch dazu bekam ich dann das Gefühl, alles schaffen zu können.
Ihn zu sehen, auch wenn es nur für einen Augenblick war, ließ mich an die Liebe glauben.
Ihn zu sehen reicht, um glücklich zu sein.
So dachte ich. Jedoch...
...hatte ich Hoffnung gesehen. Hoffnung zu ihm zu kommen. Hoffnung, an meine Liebe zu glauben.
Der restliche Abend blieb recht uninteressant. Nach dem Tanz mit William suchte ich Noelle und Vanessa auf, um nach ihnen zu schauen, sie waren schließlich immer noch meine Freundinnen. Als ich mich auf dem Weg zur Toilette machte, traf ich sie jedoch breit grinsend zwischen den stehenden Leuten an.
Sie erzählten, das alles ihr Plan war. Noelle und Vanessa hatten William und mich absichtlich nah beieinander alleine gelassen, damit wir zusammen den Tanz weiterführten. Noelle und Vanessa gaben zu, das der Plan "nur ein wenig" riskant war, hätte ja sein können, dass William oder ich einfach gegangen wären oder William Vanessa nach gelaufen wäre, um ihr zu helfen. Zum Glück schien William zu wissen, das er nicht in die Damen-Toilette durfte und wie unangenehm es war, beim kotzen gesehen zu werden.
Außerdem erzählte mir Vanessa, das sie es war, die ihn gefragt hätte und das es einer der peinlichsten Sachen in ihrem Leben war, ihn um einen Tanz zu bitten und mit so einer Ausrede zu stehen zu lassen.
Vanessa hoffte, das der Ordensführer der goldenen Morgendämmerung nicht sauer oder so auf sie war.
Jedoch konnte ich sie beschwichtigen, denn als sie zur Toilette gerannt ist, hatte ich sein verständnisvollen Gesichtsausdruck gesehen.
Noelle entschuldigte sich noch mal für ihren rasanten Aufbruch und erzählte, das ich ziemlich verdutzt geschaut hatte, als sie weggerannt ist, als ob ich im falschen Film gewesen wäre.
Über diese Aktion der Beiden konnte ich nur lachen und nicht großartig wütend sein, obwohl Vanessa im Endeffekt mit William getanzt hatte.
Da sie es aber für mich getan hatte und sie es eher unangenehm fand mit dem Schwarm ihrer besten Freundin zu tanzen, nahm ich es ihr nicht übel, genau wie die Sache mit dem Schupsen.
Am Ende war es ein komplett erfolgreicher und schöner Abend. Draußen war ein wunderschöner Sternenhimmel zu sehen und der kühle Abendwind wehte angenehm durch die Haare. Ich hatte das Gefühl, durch William dies alles noch deutlicher wahrzunehmen, als sonst.
Einen Moment blieb ich stehen und schaute mit einem Lächeln in den Sternenhimmel hinauf. Wunderschön.
Zwei Wochen später
"Leute, hört mal zu!" schrie Yami durch das Wohnzimmer des schwarzen Stiers, ohne darauf zu achten, dass die meisten Mitglieder in eine Tätigkeit vertieft waren und dabei ungerne gestört werden wollten.
Wie üblich war diese Tätigkeit bei Charmy essen und bei Gauche das Bild seiner Schwester anzuschauen, wo ihm wie immer Blut aus der Nase lief.
Vanesses lag in Unterwäsche auf dem Sofa, in ihrer Hand eine Flasche Wein. Die Mühe den Wein in ein Glas zu füllen, machte sie sich nicht. Warum auch, wenn man doch ganz lässig aus der Flasche trinken konnte?
Mich störte es nicht, dass Vanessa so viel trank, aber wenn sie wie jetzt mit ihrem Kopf auf meinem Schoß platzierte und der Geruch von Alkohol unweigerlich den Weg in meine Nase fand, hatte ich durchaus etwas gegen ihre Trinkerei.
Doch anstatt etwas zusagen, rümpfte ich nur die Nase und las in meinem Buch weiter.
Wenn ich einmal im Lesefluss drin war, bemerkte ich den stechenden Geruch des Weines nicht mehr, weshalb ich keinen Grund mehr hatte, Vanessa zu bitten, auf meinem Schoß keinen Alkohol mehr zu trinken, einen Teil gab auch die Tatsache dazu, dass ich es mochte Vanessa hier liegen zu haben.
Finral hatte irgendein Modelheft in der Hand und blätterte konzentriert die Seiten durch, neben ihn saß Grey in ihrer großen Gestalt und schaute mit undefinierbaren Blick in den Raum.
In einer Ecke des Raumes, nahe der Bar, machte Asta mit Magna auf dem Rücken Liegestützen, was Noelle, von den Beiden unbemerkt, beobachtete. Nero hatte sich auf ihren Schoß niedergelassen und beobachtete ebenfalls das Geschehen.
Gordon wurde gerade von Luck gefragt, ob er gegen ihn kämpfen will, denn jeder außer Gordon hatte bereits abgelehnt.
Alle Mitglieder des schwarzen Stiers waren beschäftigt und schienen nicht groß auf ihre Umgebung zu achten, ganz zum Missfallen von Yami, dem das gegen den Strich ging und einen Todesblick aufsetzte.
Wut kam ihn ihm auf, einfach ignoriert zu werden und das von allen Mitgliedern seines Ordens. Sein kaltes, angsteinflößendes Mana breitete sich im Raum aus und drohte uns zu zerdrücken.
Auf der Stelle blieb Asta in seiner Liegestütze stehen, Magna und Noelle wagten es nicht, sich zu bewegen, ebenso Gordon und Luck, der plötzlich ruhig wie ein tiefer See war.
Finral schaute ängstlich von seiner Zeitschrift auf, Grey neben ihm bleib so wie immer, nämlich still.
Auch Vanessa verharrte in ihrer Position, die Weinflasche hatte es gerade so nicht an ihren Mund geschafft.
Ich schaute ebenfalls auf und schloss mein Buch, um Yami zu zeigen, dass ich ganz Ohr war, was ihn hoffentlich etwas besänftigte.
Ein eiskalter Schauer jagte meinem Rücken herunter und ich schluckte hörbar. Yami strahlte eine extrem unheimliche Aura aus, die man, wenn ich es nicht besser wüsste, als Mordlust bezeichnen konnte.
Das Mana beruhigte sich zusammen mit ihrem Besitzer und alle im Raum atmeten leise auf.
"Da mir ja jetzt endlich alle zuhören, wir haben eine Mission." fing Yami an, unterbrach sich jedoch mit einem Zug von seiner Zigarette.
"Eine Mission?! Ist es eine Kampfmission?! Kämpfen wir gegen starke Gegner?!" rief Luck sofort und machte vor dem Ordensführer Faustschläge in die Luft.
Als er keine Antwort bekam, schaute Luck zu Yami hoch und bekam seine Antwort.
Yami schaute ihn mit dem dunkelsten aller dunklen Todesblicke an.
Selbst Luck, der sich immer auf einen Kampf mit einem starken Gegner freute und zu gerne mit Yami kämpfen wollte, wurde von diesem Blick bis ins Mark eingeschüchtert.
"In einer kleineren Stadt am Arsch der Welt wurden feindliche Magier gesehen. Da sie nichts getan haben, gehen wir davon aus, dass es nur Auskundschafter waren. Bevor der Stadt irgendetwas passiert, sollen wir die feindlichen Magier ausschalten oder festnehmen."
Lucks Augen glänzten, er freute sich sichtlich auf den kommenden Kampf, der Rest der Mitglieder war eher weniger begeistert.
"Dabei war heute ein so schöner Gammeltag." murmelte Finral betrübt und legte nun vollständig seine Zeitung beiseite.
Innerlich stimmten wir alle Finral zu, keiner außer Luck hatte wirklich Bock auf einen Kampf.
Selbst wenn kein Kampf auf dem Plan stehen würde, hätte jeder gerne einfach weiter das gemacht, was er eben getan hatte.
Ich zu meinem Teil, wollte eigentlich nur das Buch weiterlesen, doch dazu würde ich bestimmt nicht mehr kommen. Außer ich hatte das Glück, einer der wenigen zu sein, die im Hauptquartier wache hielten.
In Gedanken betete ich und flehte, nicht mit zu müssen.
"Ach ja, bevor ich es vergesse, da es sehr nach einer Organisation oder einer Bande klingt, hat man Sicherheitshalber auch die goldene Morgendämmerung für die Mission eingeteilt." verkündete Yami gelassen.
"Eine Organisation?" fragte Vanessa im leisen Tonfall und nahm einen kräftigen Schluck vom Wein.
Nachdem Yami goldene Morgendämmerung gesagt hatte, musste ich als Reaktion ohne Umschweife an William denken und wurde auf der Stelle hellhörig.
Wie es ihm wohl geht? Ich frage mich, ob er genau wie ich ab und zu an unseren Tanz denken muss. Bestimmt nicht, er hat wichtigeres zu tun. Aber wenn er sich selbst an meinen Namen erinnert hatte...dann blieb in der Tanz bestimmt auch im Gedächtnis.
"Gordon, Grey, Charmy und Gauche, ihr bleibt hier und bewacht das Hauptquartier. Ich vertraue euch, macht also bloß keinen Scheiß!
Ausgelaugt seufzte ich. Also muss ich doch mit. Na toll.
"Nanu, was ist? Freust du dich den gar nicht? Es könnte schließlich William dabei sein." wollte Vanessa von mir wissen und blickte zu mir hoch. Verstehend, das sie sich das fragte, blickte ich zu ihr herunter und strich ihr durch ihre weichen, langen Haare.
"Doch schon, aber wie wahrscheinlich ist das? Er ist der Ordensführer und als solcher ist es selten, bei einer Mission mit zu machen. Du siehst ja an Yami, das Ordensführer nicht jede Mission mitmachen können oder in Yamis Fall überhaupt wollen, sie müssen ja schließlich den Orden führen." erklärte ich ihr.
In Vanessas Augen sah ich, das sie es verstand, trotzdem sagte sie mir,: "Trotzdem besteht eine klitzekleine Möglichkeit. Und wenn er dann wirklich da war, würdest du dir nur selber in den Arsch beißen."
"Da hast du recht." gab ich lächelnd wegen ihrer Wortwahl zu.
"Ich weiß." Vanessa begann zu lachen und machte genießerisch die Augen zu, während ich weiter durch ihre Haare fuhr.
Eine Organisation also...das könnte gefährlich werden. Und dann hat auch noch die goldene Morgendämmerung die Mission bekommen, es sind also stärkere Gegner.
Aber was machte das schon. Mit meinen Freunden und der goldenen Morgendämmerung im Rücken, hatte ich überhaupt keine Angst.
"Denks du, dass ich William vielleicht beeindrucken kann?"
Vanessa öffnete ihre Augen und schaute mich an. "Wenn du alles gibst, was du drauf hast, bestimmt." Sie zwinkerte mir zutrauend zu.
"Na dann, werde ich alles geben!"
Drei Stunden später
"Mama, schau mal! Die magischen Ritter sind hier!" rief ein kleiner Junge aufgeregt von seiner Haustür ins Innere hinein. Wenige Sekunden später kam auch schon die gerufene Mutter, die uns glücklich zulächelte und winkte.
Diejenigen die es von uns, die es mitbekamen, winkten ihr ebenso freundlich zurück. Es war immer wieder schön zu sehen, das Menschen sich freuten und sich sicherer fühlten, wenn sie uns erblickten.
"Also wo sind diese Magier?" fragte Magna mit verschränkten Armen hinter dem Kopf. Suchend schaute er sich um, fuhr dabei jedes Dach und jede Gasse mit den Augen ab, er war wohl Feuer und Flamme dieses Dorf zu beschützen oder einen Kampf zu führen.
"Gedulde dich, die tauchen schon auf." antwortete Yami lässig und pustete Zigarettenqualm aus.
Tatsächlich konnte ich wenig entfernt feindliches Mana spüren.
Sie sind hier, doch sie greifen nicht an. Warten die auf Informationen? Auf Befehle? Das kommt als ehestes in Frage, was wiederum die Vermutung verstärkt, das es sich um eine Organisation mit einem Anführer handelte.
Die anderen waren ebenso wachsam wie ich, die Anspannung erhob sich. Ob sie bald angreifen?
Luck sieht so aus, als ob er sich nicht länger zurückhalten kann.
"Und? Schon William entdeckt?" flüsterte mir Vanessa ins Ohr, so das es niemand außer mir mittbekam.
Ich schüttelte den Kopf. "Nein. Generell habe ich noch niemanden von der goldenen Morgendämmerung gesehen. Ob die noch nicht hier sind?"
"Möglich wärs, aber das glaube ich nicht. Die goldene Morgendämmerung hatte genug Zeit, um hier einzutreffen. Bestimmt sind sie auf der anderen Seite der Stadt." meinte Vanessa.
Ihre Gedanken ergaben Sinn und beruhigten mich dadurch.
"Dann ist ja alles gut." sagte ich und lächelte.
Nun mache ich mir schon um die goldene Morgendämmerung Sorgen. Als ob die jemals Hilfe von jemanden wie dem schwarzen Stier brauchen würden.
Plötzlich hörte man eine Explosion und eine riesige Rauchwolke erschien am Himmel. Einige Glutfunken wirbelten aufgescheucht und glühend in der Luft herum. Ohne lange darüber nachzudenken, rannten wir so schnell wie möglich zum Tatort.
Hoffentlich sind keine Bürger verletzt!
Auf dem Weg rannten uns viele Bürger in jeglicher Altersklasse entgegen, alle angsterfüllt und in Panik.
Als sie uns erblickten, schien ein Teil ihrer Sorgen abzufallen, einige freuten sich sichtlich. Wir rannten weiter die Straße entlang, während wir schreienden und wegrennenden Bürgern auswichen.
Unsere Grimoire flogen offen vor uns, bereit zu kämpfen, wie es jeder von uns war.
Mein Körper spannte sich mehr an, denn die Stärke des Gegners war mir nicht bekannt, ebenso wie die Anzahl feindlicher Magier.
Wir bogen ab und wurden von einer Hitzewelle eingeschlossen, welche mir augenblicklich die Atemluft raubte. Ich hatte das Gefühl, das meine Haut brennen würde, doch dies spürte ich nicht lange. Mit einem schnellen Schnitt von Asta's Schwert löste sich die Hitze auf und frische, kalte Luft strömte zu mir.
Vor uns war eine Marktplatz, auf dem einige Stände in Brand standen. Nicht gerade wenige haben angefangen zu brennen und strahlten eine luftverschlingende Hitze aus. So heiß ist kein Normales Feuer, so viel war sicher. Da musste Magie dahinter stecken.
Nun sah ich auch die Verursacher. Zehn bis Fünfzehn Magier mit schlichten schwarzen Roben standen an unterschiedlichen Plätzen, wie auf dem Dach und in der Mitte des Platzes verstreut und beobachteten uns.
"Verteilt euch!" befahl Yami. Ich gehorchte und suchte mir den Magier auf dem Dach aus.
"Finral!" schrie ich und er verstand sofort.
"Wird gemacht, Prinzessin." rief er zurück und erschuf ein Portal, was mich aufs Dach brachte. Ich ignorierte seine Bezeichnung für mich und rannte kampfbereit in das Portal.
Als ich das Portal wieder verlies, stand ich auf dem rot geziegelten Dach, vor dem feindlichem Magier. Da ich nun näher war, konnte besser sehen, wer mein Gegner war.
Die Schwarze Robe ging ihm bis zum Anfang seiner schwarzen Stiefel mit weißem Rand und hatte keinen Knopf zum festmachen, wahrscheinlich wurde die Robe wie ein Tuch um einen gewickelt.
Der Besitzer der Robe war ein Mann im mittlerem Alter, er hatte scharfe Gesichtszüge und stechende, hasserfüllte grüne Augen. Seine braunen Haare waren unordentlich und auf einer Seite länger als auf der Anderen.
Entweder hatte er den Friseur gespart und sich selber die Haare geschnitten, nur um dann bei der Hälfte aufzugeben, oder es gehörte so. Ich musste zu geben, dieser Mann sah echt gut aus, seine Haare waren zwar ungewöhnlich, aber sie standen ihm.
"Bereit zu sterben, magische-Ritterorden-Ratte?" spuckte er ruhig, aber mit Nachdruck in der Betonung aus.
"Eigentlich Nein. Bevor wir anfangen zu kämpfen, wer seid ihr? Und was zum Teufel verleitet euch dazu, diese Stadt anzugreifen?" fragte ich, meine Augen waren keine Sekunde unachtsam, denn dies konnte mir den Tod bringen.
Unruhig versuchte ich besseren Halt unter meinen Füßen zu finden, was der Mann unkommentiert im Raum stehen ließ.
"Zu meinem Bedauern wirst du diese Fragen vor deinem Tod nicht beantwortet bekommen. Ich lege nicht gerne vor einfachen Leuten unsere Hintergründe auf dem Tisch." Die rauchige, tiefe männliche Stimme des Mannes drang unheilvoll in meine Ohren. Schweißperlen bildeten sich auf meiner Stirn.
Unsere Hintergründe? Also handelt es sich doch um eine Gruppe.
Mir war bewusst, das dieser Magier sehr stark war, seine Magische Kraft übertraf zweifelslos meine.
Noch dazu machte sein ruhiges Auftreten die Situation nicht gerade besser. Diese Ruhe, diese Selbstsicherheit, sie trieben mein Adrenalin auf einen höheren Stand.
Zwar strahlte dieser Mann genau wie William Ruhe aus, nur das diese Ruhe von diesem Mann einen eiskalten Druck beinhaltete.
Er öffnete sein Grimoire, das in eine rot, organischen Farbnebel umhüllt war.
Der Mann hob seine große Hand und streckte sie aus, so das die Handfläche zu mir zeigte, dabei rief er rau wie Schleifpapier:
"Feuermagie: Feuerwut des Phoenix." Ein Feuerball erschien prompt aus seiner Handfläche und schoss in einer Geschwindigkeit auf mich zu, welche ich nur flüchtig war nahm.
Gerade so konnte ich dem Feuerball gute vier Meter ausweichen und glaubte, die Attacke überstanden zu haben, als der Feuerball wie ein Komet in das Dach einschlug und eine Explosion auslöste, dessen Druckwelle mich mit Leichtigkeit einige Meter wegschleuderte.
Herb knallte mein Körper gegen die harten Ziegelsteine, wobei ich schmerzhaft aufkeuchen musste.
Rücklings lag ich auf dem Dach, mein Körper fühlte sich schwer und stechend an, ein Ächzen entkam meinen offenem Mund.
Mein linker Elenbogen war tief aufgeschürft, Blut floss an der frischen Wunde herunter, die Haut hang in Fetzen um die offene Stelle, es brannte höllisch.
Gequält biss ich die Zähne zusammen, der Schmerz der aufgerissenen Wunde schoss in Stößen m durch meinen Körper.
Aus meiner ausgetrockneten Kehle kam ein trockenes Husten, ich versuchte mich wieder aufzurichten, was mir gerade so und unter Schmerzen gelang.
Der Mann schaute mich nur kalt vor Hass und Arroganz an, er würde mich töten, wenn ich nicht besser aufpasste, dies war mir klar. Zugegeben, ich hatte seine Stärke etwas unterschätzt und keinen Moment daran gedacht, das diese Feuerkugel explodieren könnte.
Enttäuschung über mich selbst durchfuhr meinen Körper, mit wackligen Beinen richtete ich mich auf, meine Sinne waren auf das Höchste hochgefahren.
Meine Beine fühlten sich müde und unbrauchbar an, jede Sekunde stehen plagte mich.
Unbeeindruckt startete der Mann einen weiteren Angriff, diesmal verwendete er fußballgroße Bälle aus Feuer, die mich stark an Magnas Magie erinnerten, nur größer.
Wie beim ersten Angriff streckte er seine Hand aus und auf der Stelle schossen die Feuerbälle auf mich zu, immer wenn einer aus der Nähe des Magiers verschwand, erschien ein Neuer, so das ein unzähliger Hagel dieser Feuerbälle auf mich zu kam.
Diesmal handelte ich dank meiner anfeuernden Schmerzen schneller und öffnete endlich mein Grimoire, was hoffentlich nicht zu spät war, denn mein Gehirn fühlte sich flau an, Übelkeit machte sich in mir breit, mein Körper schwankte.
Die Feuerbälle kamen näher, doch mein Körper war wie eingefroren.
Beweg dich! Verdammt!
2730 Wörter
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