Kapitel 48 Heute ist dieser Tag
Sein letzter Satz war leise, man erkannte, dass er dies nur ungerne zugegeben hatte, beziehungsweise gesagt hatte. Verständlich, ich hätte so etwas ebenfalls ungerne gesagt, wenn ich in seiner Haut stecken würde.
Es war zwar etwas komplett normales, allerdings war es komisch zu sagen, dass man dem Partner Freiraum gab. Warum auch immer.
Zusätzlich freute es mich, dass William so ehrlich war und auch sagte, was er empfunden hatte. Als wir den Laden verließen wusste ich nicht, dass diese Ehrlichkeit selten war. Und dass William sich ebenfalls ein bestimmtes Buch gekauft hatte.
Es war ein ruhiger Tag, selbst die Mitglieder des schwarzen Stiers waren mal ansatzweise leise und faulenzen ein wenig im Wohnzimmer des Hauptquartieres herum.
Und in dieser seltenen, friedlichen und entspannten Stimmung kam folgender Satz: "Wie, du hast William zu deiner Familie eingeladen, im Ernst jetzt?"
Vanessa schaute auf mich Häuflein Elend, während ich mit dem Gesicht deprimiert in einem Kissen "Ja, es ist eine Katastrophe." nuschelte. Ausgestreckt lag ich auf dem Bauch auf einem der Sofas, ließ schlapp einen Arm herunter hängen und den Boden berühren.
"Ist es nicht schön, wenn William deine Familie kennen lernt? Irgendwann wird es eh so weit sein." äußerte Vanessa verständnislos für meine gigantischen Sorgen und führte mit Schwung eine Weinflasche zu ihren Lippen.
"Finde ich auch." mischte sich Noelle plötzlich ein. "Die Familie des Partners kennen zu lernen ist doch einer der grundliegenden Sachen in einer Beziehung. Du weißt dann, wie er sich mit deiner Familie verträgt und es fühlt sich dann bestimmt so...ewig an, als ob ich schon richtig lange zusammen währt, du verstehst was ich meine?"
Zwar tat ich dies, allerdings konnte ich ihre Worte nicht ganz bekräftigen. Mein Gesicht nicht aus dem Kissen nehmend hob ich meinen auf dem Boden aufliegenden Arm und zeigte den Beiden einen energischen Daumen nach unten.
"Ihr versteht nicht. Es ist meine Familie. Dafür, dass ich William das antue, habe ich zehn Jahre in der Hölle verdient." brachte ich lustlos über die bedeckten Lippen und dachte schon an das glühende Feuer und einen grinsenden Teufel, welcher mich mit einer einladenden Geste herein bittet.
Noelle kam ein fragendes "Ehh?" über ihre, mit Lippenbalsam gepflegte Lippen, ihr Blick lag spürbar auf meinem Hinterkopf. "So schlimm?" fragte Vanessa mit einem bemitleidenden Ton, ich konnte mir ihr Gesicht, ungläubig und leidendend mit herunter gezogenen Augenbrauen mehr als nur gut vorstellen.
"Meine Familie..." begann ich, "kann dich wie eine Prinzessin fühlen lassen, indem sie dich vorbildlich behandeln, aber im nächsten Augenblick wird dir klar, dass du in eine Löwengrube gefallen bist."
Zeitgleich, während ich dies sagte, drehte ich meinen Kopf mit lustlosen Gesichtsausdruck, so dass ich wieder frische Luft bekam und ich Noelle, sowie Vanessa ansehen konnte. Noelles Augenbraue zuckte, ihr erstarrter Gesichtsausdruck passte dazu wie angegossen.
"Du übertreibst." meinte sie und lächelte mich zittrig an. "Nein, kein Witz. Die Stimmung kann in wenigen Sekunden zu einem Vulkanausbruch werden, bei dem man keine Chance hat, zu entkommen. Das liegt daran, dass meine Familienmitglieder nicht unterschiedlicher sein können, jeder hat komplett andere Meinungen."
Nun drehte ich mich vollständig um, lag nun rücklings auf dem weichen Sofa und glotzte die öde Decke an, dabei sah ich haargenau so aus, wie eine Leiche im Sarg.
"Verstehe, Meinungsverschiedenheiten also. Und warum genau ist es nun so unangenehm, dass William deine Familie kennen lernen wird?" wollte Vanessa wissen und dank Noelles Gesichtsausdruck und Nickens wusste ich, dass sie es ebenfalls nicht verstanden hatte.
Augenblicklich schaute ich die Beiden mit einem Nicht-euer-Ernst Blick an und hoffte irgendwie, dass sie es allein dadurch raffen würde. Das taten sie allerdings nicht.
Ich seufzte und streckten meine Glieder, welche durchs herumliegen schwer wie Steine geworden waren und meine Faulheit für heute noch mal beachtlich ankurbelten. "Um es auf den Punkt zu bringen, meine Familie ist peinlich. Sie streiten über die kleinsten Sachen und umarmen sich im nächsten Moment wieder mit Tränen in den Augen, während sie schreien wie Leid es ihnen doch tut." erzählte ich und erinnerte mich an die vielen Male, in denen genau das passiert war.
Zum Beispiel als mein kleinster kleiner Bruder eine Vase herunter geschmissen hatte, als er leichtsinnig an der Kommode entlang gesaust war. Danach gab es einen lauten Streit mit unserer Mutter, welche ihn angeschrien hat, verständlich, die Vase war ja auch ein Erbstück ihrer Mutter gewesen, allerdings hat mein Bruder sich zu verteidigen gewusst und im Gegensatz Mama angeschrien, dass sie die Vase nicht so nah an die Kante hätte stellen sollen.
Zwei Minuten später hatten sich die Beiden weinend umarmt, sich gegenseitig entschuldigt und sich die Schuld eingestanden.
Jap, so komisch war meine Familie.
"Sie sind eigentlich lieb, doch zusammen ergeben sie eine tödliche Mischung. Besonders für Fremde. Mein größter keiner Bruder quetscht jeden über irgendetwas aus und bring Leute sehr schnell zur Weißglut, sogar unabsichtlich. Mein kleiner, kleiner Bruder sieht ihn als Vorbild und macht ihn alle nach, die beiden spielen Streiche und machen den ganzen Tag Blödsinn. Ich habe auch noch zwei Schwestern, die eine ist noch sehr jung und kann dementsprechend auch noch nicht wirklich etwas für ihr Verhalten, ebenso ist meine ältere Schwerster ganz okay, doch wenn sie wütend wird, bei Gott, ihr wünscht euch nie geboren worden zu sein. Manchmal ist sie auch sehr streng. Genau so ist es bei meiner Mutter. Sie ist zwar die meiste Zeit glücklich wie ein Honigkuchenpferd und ist fröhlich, doch sie kann auch mal, auch wenn das nur fünfmal in meinem Leben passiert ist, aus der Haut fahren. Und dann noch mein Vater. Er ist ein Vorzeige-Vater, obwohl man es ihn nicht direkt ansieht. Er ist immer für einen da, redet mit einem, will das Beste für uns und so weiter." erzählte ich drauf los, so dass gar mir schon die Ohren bluteten.
"Nur fünfmal im Leben wütend geworden? Hört sich nach einer entspannten Mutter an." hörte ich Noelle flüstern, Vanessa schien von meiner Familie verwirrt und verwundert zu sein.
"Du meinst also, dass alle in Ordnung sind, doch zusammen alles peinlich und schrecklich sein kann? Zum Beispiel, dass deine Brüder etwas ausfressen, es deine Eltern verharmlosen, deine große Schwester die Sache mit ausschimpfen in die Hand nimmt und deine kleine Schwester herumschreit, weil ihr die Lautstärke zu hoch ist?" formulierte Vanessa und traf somit den Nagel punktgenau auf dem Kopf. "Genau. Genau so, du hast es verstanden und zudem noch ein Beispiel gebracht, was durchaus schon mal vorgekommen ist."
"Jetzt weiß ich, was du dagegen hast. Ich wäre auch nicht erfreut bei so einer Situation mit meinem Freund anwesend zu sein." kam es von Noelle, welche es sich auf einem Stuhl in der Nähe meines Kopfes bequem machte. Als Reaktion darauf setzte ich mich auf, zog meine Beine an meinen Körper und umschlang sie schlussendlich mit meinen Armen.
"Jetzt hast du mich neugierig gemacht. Wie denkst du denn, wie deine Familie auf William reagieren wird?" Vanessa setze sich neben mich auf das Sofa, schlug elegant ein Bein über das andere und legte einen Arm um mich. Ihr süßer Duft, welcher mir bekannter wie fast kein anderer war, kitzelte in meiner Nase und gab mir ein Gefühl der Geborgenheit.
"Naja." sagte ich. Allein darüber nachzudenken verursachte in mir einen Schüttelfrost, welcher sich durch meinen ganzen Körper jagte. "Auf die Reaktion eines festen Freundes von mir...also..."
Beim Überlegen schossen mir die einzelnen Reaktionen durch den Kopf, die lebensechter nicht sein konnten. Noelle und Vanessa spitzen ungeduldig ihre Ohren und so langsam bekam ich das Gefühl, dass sie mein Leid genossen oder gar witzig fanden.
"Höchstwahrscheinlich würden meine Eltern weinen und sagen, dass ich es nach ungefähr zwanzig Jahren endlich geschafft hätte. Meine Blödbrüder würden mich lauthals auslachen und mir gegen den Kopf werfen, dass sie es niemals geglaubt hätten und mich fragen, wie viel Geld ich ihm gegeben hatte, damit er meinen festen Freund spielt, damit ich wenigstens ein mal mit einer Beziehung angeben kann. Als Gegensatz würde sich meine große Schwester wie wild freuen und uns gratulieren, dabei alles versuchen, um William die Familie sympathisch zu machen und meine kleine Schwester wird den ganzen Trubel wahrscheinlich gar nicht versehen." malte ich mir aus.
Stille von Noelle und Vanessa, welche sonst nie um ein Wort verlegen wahren. "Nia, geht es dir gut?" fragte Vanessa mit Nachdruck, ebenso besorgt schauten mich meine Freundinnen an.
"K...klar, was soll schon sein?" entgegnete ich. "Dafür siehst du aber echt schlecht aus." kam es von Noelle. "So...verängstigt."
Tatsächlich war ich während dem Gespräch ganz blass geworden und hatte unwillkürlich angefangen zu zittern. Meine Augen waren weit geöffnet, sahen aus wie die einer Katze im Anblick ihres Todes und genau so sah auch der Rest von mir aus. Als ob vor mir der wahrhaftige Tod stehen würde.
"William wird bei lebendigen Leibe gefressen werden. Es kann so viel schief laufen." entkam es mir pessimistisch ohne zu blinzeln, meine Stimme zitterte genau wie mein Körper, an den sich meine Arme und Beine immer weiter drückten.
Staat verdientes Mitleid im Angesicht dieser Kriese bekam ich nur prusten und zurückgehaltes Lachen von meinen sogenannten "Freundinnen."
Ich öffnete meinen Mund, um etwas zu sagen, als Ordensführer Yami die Bühne betrat. Allerdings diesmal nicht wie normal, wenn er dies überhaupt mal tat, nein, diesmal war es sogar noch unnormaler.
Statt seinen, wie er wahrscheinlich dachte "anständigen" Klamotten trug er ein komisches weißes, kulturell aussehendes Hosendingens welches gerade mal das Nötigste verdeckte. Dazu kein Hemd sondern nur ein lockeres, blaues Oberteil und einen Tellerfecher in der Hand.
Dieser Anblick reichte aus. Augenblicklich wusste ich, dass heute der Tag war. Es war ein unübersehbares Zeichen. Er war heute. Der Tag des Sternenfestivals.
Hoffnung doch noch einen schönen Tag zu haben und über die Sache mit der Einladung zu meiner Familie hinweg zu kommen, schaute ich mit sanften Blick auf. Feste waren einer der Sachen, welche mir immer viel Spaß bereiteten und mich in ihren Bann zogen.
Die vielen Stände, die glücklichen Leute und generell die Stimmung waren einfach traumhaft, besonders bei diesem Fest, denn das Sternefestival war nicht nur ein normaler Rummel, sondern war eigentlich eine Veranstaltung, um den magischen Ritterorden zu danken, sie zu bejubeln und ihre Erfolge ausgiebig zu feiern, was sich jedes Jahr kaum jemand entgehen ließ.
Meine Wangen wurden rot und ich zog meine Beine noch näher an mich, wie ein weinerliches kleines Mädchen.
Ich erinnerte mich. Zurück zu meinem aller ersten Sternenfestival überhaupt, frisch nach dem ich dem schwarzen Stier beigetreten war, in dem Jahr, in dem ich William dass erste Mal gesehen hatte.
Flashback, drei Monate nachdem Nia William getroffen hatte:
"Und nun einen kräftigen Applaus für die Ordensführer der magischen Ritterorden!" schrie der Moderator mit einer lauten, flüssigen Stimme, wie sie man bei Theatersprechern kannte, über die unzähligen Köpfe der Adligen, Bürger und Bauern, die sich vor der großen Bühne versammelt hatten und auf der Stelle laut jubelten.
Zwischen all den begeisterten Rufen, dem Geräusch wild klatschender Hände und aus jeder Ecke kommenden Pfiffen, sowie andere Jubellaute stand ich, fast schon vereinsamt in der Menge.
Die Begeisterung um mich herum, die über jedes Messgerät ging, steckte mich wie ein Lauffeuer an, ließ meine Augen ebenso glänzen wie die jedes Kindes und Erwachsenden im Umkreis von mehreren Metern und mich ein staunenden und gleichzeitig überglücklichen Gesichtsausdruck machen.
Der Jubel, laut und Ohrenbetäubend, erhöhte sich mit einem Mal, als die Ordensführer gleichzeitig die Bühne betraten und sich der wild applaudierenden Menge zeigten.
Auch Ordensführer Yami war mit einem eher gelangweilten als stolzen Gesichtsausdruck dabei, wanderte mit seinen Augen über die Menge und schaute dann einfach teilnahmslos in der Gegend herum. Dies war es zu mindestens, was ich in dieser einen Sekunde, in der ich ihn im Augenwinkel gesehen hatte, mittbekommen hatte.
Denn mein Blick lag nicht wie zu vermuten auf meinem beruflichen Ordensführer, sondern auf einem anderen Ordensführer, welchen ich allzu gerne als meinen Ordensführer bezeichnen hätte.
William Vangeance.
Perfekt stand er da, schaute mit seinen ruhigen Augen die tobende Menge unter ihm an, ohne hochmütig zu wirken, sondern gar vertraut, auf seinen Lippen ein warmes Lächeln.
Fester krallten sich meine Hände in den Stoff meines einfachen weißen T-Shirts, drohten fasst den Stoff zu zerreißen.
Hektisch und unvergleichlich schwer atmete ich, spürte jeden einzelnen Atemzug genau so deutlich wie ein Schlag ins Gesicht. Mein Herz war am rasen, pochte aufgebracht in meiner viel zu kleinen Lunge.
Wie erstarrt stand ich in der Menge, mit still stehenden Augen und leicht geöffneten Mund. Still stehend deswegen, weil ich nur auf einen Punkt schaute. Oder eher gesagt auf jemanden. Meine blauen Augen hatten William fest im Blick, ließen ihn keine Sekunde los, selbst das Blinzeln funktionierte schneller als sonst.
Was für ein Glück, dachte ich. Hier in der Menge, welche nur damit beschäftigt war, die Ordensführer zu bewundern und zu bejubeln, achtete niemand auf ein einsames Wesen wie mich. Es war definitiv nicht auffällig, dass ich zu den Ordensführern schaute, dass ich mich dabei nur auf William spezialisierte, schon gar nicht.
Niemand würde es merken. Ich müsste keine Angst haben, dass jemand meinen starrenden Blick sehen würde. Nein, in dieser Situation, in der vielköpfigen Menge, konnte ich William so lange anstarren, wie ich wollte. Und dies tat ich auch.
Jede seiner Bewegungen, sein Auftreten, sein Aussehen, alles sog ich in mir als einzigartige Chance auf. Schon bald wusste ich nicht mehr, ob eine Sekunde oder eine Minute vergangen war, alles war zeitlos, existierte nicht mehr, selbst die laut rufende Menge neben mir blendete ich ohne Probleme innerhalb eines Wimpernschlages aus.
Auch die Sätze des Moderators gingen an mir vorbei wie tonlose Silben, ich wusste noch nicht einmal, dass er weiter geredet hatte. Alles, aber auch alles von mir war auf William gerichtet.
Wie sehr wünschte ich mir, dass er mich bemerken würde. Das er mich sehen würde. Unabhängig von der Menge die um mich war, in der man mich nie und nimmer finden konnte.
Ich wollte dass er mich bemerkt. Stark, wie ein Felsbrocken, kam dieser Wunsch in meinen Kopf. Wie gerne hätte ich es noch ein mal, dass er mich wie bei der Prüfung anlächeln würde, als er meinen Blick auf sich bemerkt hatte. Nur mich, ein Lächeln, was er nur mir schenkte. Mit dem Wissen, dass das niemals passieren würde.
Zwar zog sich in diesem Moment mein Herz zusammen, die Freude über William übermannte allerdings den Schmerz des Gedankens. Obwohl ich doch schon längst wusste und darüber im klaren war, dass ich William niemals näher als jetzt kommen werde.
Schnell verdrängte ich die aufkommenden, schlechten Gedanken darüber und ließ meine Ohren wieder frei. Das Gepfeife und die Jubelrufe waren schwächer geworden, die Menschen lauschten dem Moderator auf der Bühne, welcher nun zu dem Programmpunkt angekommen war, bei dem er die lang ersehnten Ergebnisse verkündete, auf die alle mit Spannung warteten, der Höhepunkt des Sternenfestivals.
"So, liebe Damen und Herren, nun kommen wir zu der Verkündung, auf die Sie alle so lange gewartet haben. Gleich werde ich den Orden verkünden, welcher durch dem Schutz und dem Dienst gegenüber unseren Königreiches sich mit Mut, Tapferkeit und uneingeschränktem Talent die meisten Sterne verdien hat." rief der Moderator in das Mikrofon, was eine erneute Jubelwelle in der Menschenmenge auslöste.
Als sich diese gelegt hatte räusperte sich der Mann auf der Bühne und baute mit seinem Schweigen weiter Spannung auf. "Mit sage und schreibe 107 Sternen auf dem ersten Platz ist....DIE GOLDENE MORGENDÄMMERUNG!!!" verkündete der Moderator schreiend, so dass seine Stimme über den ganzen Platz jagte.
Ebenso laut, sicher ausreichend um am Rande der Stadt gehört zu werden, applaudierte die Menge stürmisch, Freude war auf ihren Gesichtern geschrieben, als sie ihre Helden beglückwünschten.
Ein Lächeln hatte sich in mein Gesicht eingebrannt. Mit strahlenden Augen und durch und durch glücklicher Miene jubelte und freute ich mich mit. Ich wusste nicht wieso, aber ich freute mich so sehr, als ob es mein eigener Orden wäre.
Nein, ich wusste warum. Irgendwie hatte es mit William zu tun. Der Grund warum ich mich so freute, war weil es sein Orden war, welcher gerade zum Besten und Ersten ausgerufen worden war. Weil er sich freute, freute ich mich mit.
Mein Herz machte Purzelbäume, es fühlte sich allerdings auch gleichzeitig genau so an, als wenn man von einem zehn Meter Felsen ins Wasser sprang, genau so leicht, genau so von Aufregung stillstehend.
Ob ich ihm jemals wieder so unbeobachtet anstarren kann? Bestimmt nicht, vielleicht drei Mal im Jahr. Aber es war es wert. Jede einzelne Sekunde in der ich ihn sehen konnte.
Und genau mit diesem Gedanken genoss ich jede einzelne Millisekunde, in der ich ihn so glücklich sehen konnte.
Du hast es verdient, William.
Flashback Ende
Dieses Jahr würde es jedoch ein wenig anders sein, dies wusste ich. Schließlich war ich diesmal nicht irgendeine bürgerliche magische Ritterin in der Tiefe der Menge, die den Ordensführer der goldenen Morgendämmerung bewunderte und ihn mit Bewunderung anstarrte, sondern seine feste Freundin.
Und als diese würde das Fest etwas ganz besonderes werden.
2791 Wörter
A/N: Leute...wir haben über 1k Votes...O.o So viel hätte ich nie und nimmer erwartet, vielen, vielen Dank an euch (≧▽≦) Zudem wollte ich mich für die vielen lieben Kommentare bedanken, die ihr mir schreibt, es freut mich immer total, wenn ich sehe, dass jemand kommentiert hat^^
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top