Kapitel 47 Erstes Problem als Paar, das zweite Date
Unauffällig beobachtete ich Nia, wie sie mit einem Löffel durch die Sahne ihrer heißen Schokolade glitt und sie unterrührte. Zwar war mir dieses Verfahren mit Sahne und Kakao fremd, allerdings belächelte ich dies nur.
Gleichzeitig kam mir der Gedanke, ob ich es ihr jetzt sagen sollte. War jetzt der Moment dafür? Nach dem ich sie ein wenig beobachtet habe, entschied ich für mich, dass es der beste Moment dafür war.
"Nia, es gibt da etwas, worüber ich mit dir sprechen will."
Augenblicklich schaute Nia von ihrer dampfenden Tasse heißer Schokolade auf, in ihren Augen konnte man unzählige Fragen herauslesen.
Ihr Blick lag nun ganz und gar auf mir, ebenso ihre Aufmerksamkeit, was mich nervös machte. "Naja, was ich sagen wollte..." Schnell schluckte ich, spielte mit meinen Fingern. "Auch wir Ordensführer haben so etwas wie Urlaub und ich wollte dich fragen, ob du nicht Lust hättest...mit mir zusammen irgendwo hinzufahren." schmiss ich unsicher in den Raum, meine Wangen waren errötet, ich hatte Angst vor ihrer Reaktion.
Nia schaute mich wie ein Kaninchen an, sagte erst mal nichts und blieb ganz still, was mich dazu verleitete, etwas hin zu zufügen.
"Es wäre in drei Wochen. Ich hätte dann eine Woche frei. Du musst nicht, ich kann mir vorstellen, dass dir das alles zu schnell geht. So gesehen ist unsere Beziehung noch blutjung, ich möchte dich nicht drängen oder dass du dich unwohl fühlst." erklärte ich ihr mit viel zu schneller Stimme, meine Anspannung konnte man aus ihr ohne Probleme heraushören.
Trotz meinem dennoch sicheren Auftreten und Gefühl klopfte mein Herz wie wild. Es schlug so laut und schnell, dass ich befürchtete, dass Nia es hören könnte. Die Frage, was sie davon hallten würde, schwebte schon seit drei Tagen in meinem Kopf herum, als ich die Idee dazu hatte. Sie könnte mich als verrückt halten, da ich jetzt schon dies vorschlug.
"Urlaub mit dir?" wiederholte Nia und klang dabei ziemlich unberechenbar. Als Antwort nickte ich nur stumm und trank als Ablenkung einen Schluck von meinem Tee, welcher mir heiß die Kehle herunter lief, da ich vor Nervosität vergessen hatte, ihn abkühlen zu lassen.
Nias Sicht:
Urlaub mit ihm, meinte er das ernst? Zwar war unsere Beziehung wirklich jung und das ging echt schnell, allerdings währe das absolut klasse!
"Das...währe echt unglaublich." äußerte ich deshalb begeistert und schaute William mit glänzenden Augen an, während er die Teetasse unglaublich leise und elegant zurück auf den dazugehörigen Unterteller stellte.
Sein Gesicht erhellte sich schlagartig, die roten, unter seiner Maske hervorguckenden Wangen zierten ihn jedoch noch weiterhin. "Wirklich? Das freut mich!" antwortete er überglücklich und schenkte mir sein warmes Lächeln.
"Hast du irgendeinen Wunsch, wo es hingehen soll?" fragte er mich sanft, während er etwas Zucker in seinen Tee schüttete, denn er irgendwie vergessen hatte. "Naja..." äußerte ich unsicher. Augenblicklich überlegte ich scharf, ging einige Optionen durch und da ich nicht einfach still schweigend dasitzen wollte, teilte ich sie mit William.
"Es gibt viele Orte, die es absolut wert wären. Zum Beispiel Hina, erinnerst du dich?" fragte ich nebenbei und versank ein wenig in den Gedanken an das friedliche Dorf am Waldrand, voller flauschiger Wattekugeln und spielenden Kindern.
William nickte mir lächelnd zu und zeigte mir so, dass er sich noch daran erinnerte, was damals geschehen war und wie das Dorf aussah, ebenso vermittelte er mir ein Gefühl der Zustimmung.
Wohin noch?, wollte ich von mir selbst wissen und dachte weiter nach. "Oh." stieß ich plötzlich aus. "Was ist los?" fragte William mit seiner Stimme wie aus Honig.
"Du hast gesagt, in drei Wochen, oder?" wollte ich bestätigt haben, innerlich betete ich, dass er sich vertan hatte. Unwissend schaute mich William an und bejahte das Ganze. "Warum? Hast du schon etwas vor?"
Betrübt rührte ich in der schon längst durchgemischten heißen Schokolade, um irgendeiner Tätigkeit nach zu gehen. "In drei Wochen bin ich bei meiner Familie." löste ich unerfreut auf.
"Verstehe." kam es leise von William.
Wir schwiegen. William schaute auf seinen Tee, ich auf meine heiße Schokolade. Zwar wollte ich wieder ein Gespräch anfangen, doch ich hatte keine Idee, mit welchen Tema, es wäre auch komisch, so plötzlich über etwas anderes zu reden, als ob das Gespräch über den Urlaub nie statt gefunden hätte.
"Warum den so ruhig, so benimmt sich meistens kein junges Pärchen, welches ich bewirten darf." kam es plötzlich von Isabell, welche auf ihrem Tablett zwei Stücken Apfelkuchen balancierte und uns mit hochgezogenen Augenbrauen musterte, wie eine neugierige Krähe die Stadtbewohner.
Nett war es zwar nicht, einfach in eine Runde ungefragt hinein zu reden, besonders bei einem Paar, allerdings sah man ihr an, dass sie es nicht böse meinte und eher helfen als nerven wollte.
Vorsichtig stellte sie mit einem angenehmen Klappern die Teller vor uns ab und schaute uns dann jeweils abwechselnd ab. "Wenn Ihr mir verzeiht, beim herkommen habe ich ein paar Gesprächsfetzen mitbekommen. Warum geht es denn nicht, das Ihr, Heer Ordensführer einfach mit der Dame mitreist, zu ihrer Familie meine ich."
Ich war sprachlos. Gänzlich leer. Im Kopf kam mir kein einziger Gedanke, was ich nun sagen konnte. Ja, ich wollte irgendwie schon, dass wir gemeinsam meine Familie besuchten, da es auch bedeutete, Zeit mit William zu verbringen.
Doch ich hatte es ihm nicht vorgeschlagen. Aus dem Grund, dass ich William nicht drängen oder zwingen wollte. Jetzt schon die Familie kennen zu lernen...das war schnell. Wahrscheinlich sogar zu schnell, dachte ich.
"Es ist Nias Entscheidung. Allerdings hätte ich nichts dagegen, deine Familie kennen zu lernen." äußerte sich William mit beruhigender Stimme, doch irgendetwas erzählte mir, dass er gerade mit Schüchternheit gekämpft hatte.
"W...wenn du es willst. Dann gerne." brachte ich etwas verwundert heraus, freute mich innerlich jedoch, mit ihm eine ganze Woche zu verbringen.
In drei Wochen also. In drei Wochen würde William meine Familie kennen lernen. Ich hatte mir gleichzeitig einen Traum erfüllt und mich verflucht.
Doch im Moment machte ich mir noch keine allzu großen Gedanken, dass William meine Familie, MEINE verrückte, laute, durchgedrehte und herausstechende Familie treffen würde, die Freude über eine gemeinsame Reise war viel größer.
"Also..." begann William mit glühenden Wangen, während er auf die Tischkannte schaute. "Ich wollte dich nicht zu deinem Einverständnis drängen." flüsterte er.
Erinnerungen an meinen Satz und das ich "Wenn du willst." gesagt habe, verschafften mir Klarheit. Ich hatte mich schon wieder nicht korrekt ausgedrückt, dabei passierte mir dies sonst nie.
Meine Liebe zu William bringt mich durcheinander, dachte ich und blickte kurz nach draußen, in die Menschen mit den verschiedensten Beweggründen, hier in der Gasse herum zu wuseln, umhergingen "Schon gut, es war auch meine Entscheidung." kam es mir zittrig von den Lippen.
Schon wieder Stille. Der angenehme, irgendwie vertraulicher Geruch des frisch gebackenen Apfelkuchen stieg mir in die Nase, ließ mir das Wasser im Munde zusammen laufen und entfachte den Wunsch in mir, endlich diesen Mantel der Schüchternheit abzulegen.
Aber wie? Zwar waren William und ich nun zusammen, aber an meinen Verhalten hat sich immer noch nicht groß geändert. In seiner Nähe war ich immer noch Aufgeregt wie ein junger Prüfling bei der Prüfung der magischen Ritterorden, ich versprach mich, was bei mir sonst nie vorkam, redete mal schnell, so dass man kaum hinterher kam und manchmal so langsam, dass man den Sinn nicht mehr fand.
Es hatte sich nichts geändert. Mein Verhalten in seiner Näher war unverändert, immer noch zurückhaltend. Und das, obwohl ich dies so sehr wollte. Ich wollte mit William normal sprechen können, denn dass ich es nicht tat fühlte sich irgendwie so an...als ob etwas fehlte. Als ob wir uns noch nicht wirklich an die Nähe und die Liebe des anderen gewohnt hätten. Als ob wir noch Angst hatten, einander zu verlieren. Dabei mussten wir keine Angst haben, dies wusste ich, wir waren schließlich zusammen und ich wusste, dass er mich liebt, trotzdem haftete sie an meiner Ferse wie ein mega klebriger Kaugummi.
Und es schien, als ob es William genau so ging, zumindest hoffte ich das. Er bekam auch schnell rote Wangen, wirkte unsicher und schüchtern, was ich zugegebener Weise gar nicht schlecht fand, sondern es als niedlich betiteln würde.
Brauchten wir Zeit, bis wir einander mehr zeigten ohne Bedenken zu haben und nicht mehr diese Angst hatten, etwas falsch zu machen? Wahrscheinlich ja. Hoffentlich wird diese Zeit die sein, in der wir eine Woche zusammen sind.
Eine Bewegung in meinem Augenwinkel ließ mein Augen von den verschiedensten Menschen abfallen. Isabell entfernte sich mit einer leichten Verbeugung, bei welcher sie nur von ihrem Oberkörper gebraucht machte und drehte uns den Rücken zu.
Dabei sagte sie: "Verliebte Schafe." in einem Ton, bei dem man ohne viel Verständnis sofort heraushörte, dass sie Lächelte und dies so laut, dass William und ich ihr Gesprochenes hörten.
Augenblicklich wurden unsere Wangen noch röter und wir wussten beide nicht mehr mit uns anzufangen. Es dauerte sage und schreibe fünf Minuten, bis wir mit dem Essen anfingen.
Zwanzig Minuten später:
"Vielen Dank für ihren Besuch, bis nächstes Mal." verabschiedete sich Isabell von uns und winkte uns nach. Freundlich und höfflich wie William und ich waren, taten wir es ihr gleich.
"Wohin jetzt?" fragte ich William, als wir vor dem Cafe standen, statt und zufrieden. Der Apfelkuchen war sogar so lecker, dass jeder von uns noch ein Stück bestellt hatte. Um ehrlich zu sein war ich kurz davor gewesen, noch ein drittes Stück zu bestellen, aber ich wollte nicht vor William gefräßig rüber kommen.
Schon wieder war mir dieses beklemmende Gefühl gekommen, da ich mich in Williams Nähe abermals anders benommen hatte und ein Teil von mir versteckt hatte, da ich Angst hatte, ihr zu verlieren. Und dass, obwohl des kompletter Schwachsinn war zu denken, dass er mich verlassen würde weil ich mir noch etwas bestellte.
Ich verstand es ja selbst nicht, allerdings wollte ich William gefallen und ja kein Risiko eingehen, diesen wunderbaren Menschen von meiner Seite weichen zu lassen.
Aber es war auch eine gute Entscheidung gewesen, kein weiteres Stück zu bestellen, denn William war derjenige gewesen, der bezahlt hatte. Nicht ohne Protest von mir, allerdings war ich seinem Lächeln und seiner Stimme unterlegen gewesen, als er sagte: "Es ist mein Wunsch, dich einzuladen. Ich bin schließlich der, der dich ausführen darf und ich möchte, dass du dich wohlfühlst und dir keine Gedanken und Mühen über so etwas machen musst."
"Ich hatte daran gedacht, hier ein wenig herum zu schlendern. Hier in der Nähe gibt es auch einen großen Bücherladen, in dem man etliche Bücher kaufen kann." erzählte William und Blickte mit seinen wunderschönen, klaren violetten Augen die romantische Gasse entlang.
Überrascht schaute ich ihn an. "Echt? Davon wusste ich gar nichts. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich nicht oft in dieser Gegend bin." entgegnete ich erfreut, was ich auch äußerlich zeigte.
William lächelte mich warm an. Während wir nebeneinander durch die Gasse gingen, konnte ich nicht anders, als mir über ihn den Kopf zu verbrechen.
Die Info, dass hier ein Bücherladen existierte, wusste man nicht einfach so. Nicht mal ich wusste davon, was dafür sprach, dass William sich viele Gedanken über unser Date gemacht hatte. Sicherlich hatte er recherchiert.
Wahrscheinlich hatte er sich ebenso wie ich gerade den Kopf verbrochen, ich konnte es mir auf jeden Fall gut vorstellen.
Auch William gibt sich viel Mühe, um bei mir zu sein, dachte ich mir und es stimmte. Man konnte nicht von jedem Man behaupten, dass er sich viel Mühen machte und hauptsächlich an die Frau dachte, doch William tat dies zweifelsohne und mit einer Verständlichkeit, welche mein Herz zum Schmelzen brachte.
Er war ein sanfter Mensch, immer nett und freundlich zu einem, bei ihm konnte man nicht anders, als sich wohl zu fühlen und seine warme Selle zu erkennen.
Ich liebte ihn genau dafür. Dass er so war, wie er war. Dass er genau er war. Es war egal wie er aussah, wie befremdlich seine Narbe war und was sich hinter ihr verbarg. Ich würde ihm auf seinem Weg folgen.
Es dauerte nicht lange bis ich den Bücherladen in der Ferne erkannte. Augenblicklich hüfte mein Herz vor Vorfreunde und ich wäre am liebsten losgestürmt, um in diese Bücherwelt einzutauchen wie in ein Meer.
Als ich dann die Tür des Ladens öffnete und ein Schwall des Geruchs nach alten und frisch gedruckten Büchern einatmete, wollte ich quietschen vor Freude. Hundertprotzend war ich mir sicher, dass meine Augen wie Sterne funkelten, als ich all die Schätze in den Regalen des sogar zweistöckigen Gebäudes erblickte.
Mein Blick wanderte zu William, welcher neben mir stand und mich ebenfalls anschaute. Als er mein kinderähnliches Gesicht sah, gezeichnet von Freude und Aufregung, musste er augenblicklich prusten und hielt sich gerade noch eine Hand vor seinen Mund.
Bewusst wie peinlich meine Reaktion auf die Bücher war, stellte ich mich gerade hin und räusperte mich mit vor Scham hochroten Wangen.
"Dort hinten ist dass Abteil Biographien, i...ich schau mal, ob ich die von meiner Lieblingsautorin finde. Letztens wurde sie nämlich veröffentlicht." sprach ich wieder mal viel zu schnell, ohne eine Verschnaufpause einzulegen und verschwand schnurstracks mit pochendem Herzen in dem Abteil.
Dabei verfolgte mich der Gedanke, wie peinlich das gerade gewesen war. Kein drittes Stück Kuchen bestellen, aber wie ein Honigkuchenpferd strahlen, wenn man Bücher sieht. Wie ein kleines Kind.
Schneller als gewollt stand ich nun vor dem riesigen Regal der Lebensgeschichten verschiedenster Leute, von den ich zur Hälfte noch nie etwas gehört hatte.
Unbehagen breitete sich in mir aus, dass ich William einfach im Eingang stehen gelassen hatte. Allerdings war ich mir ziemlich sicher, William würde nicht böse sein. Nein, er würde sich sicher noch nicht einmal große Gedanken darüber machen. Wenn ja, würde er schon zu mir kommen. Jetzt brauchte ich erst einmal eine Verschnaufpause zu seiner unwiderstehlichen Nähe.
Aufmerksam überflogen meine Augen die vielen Buchtitel, um das Richtige in der Menge zu finden, was so ziemlich einer Suchen nach der Nadel im Heuhaufen bedeutete, es waren einfach zu viele.
Kobollt Meiyer und sein Lebenswerk, die Geschichte und Abenteuer des Magiers Jim Kasanowa, wie ich die Welt sah von Charolin Hüpfer. Viele solcher immer gleich klingenden Titel fielen mir ins Auge, bis ich sie langweilig und grau fand.
Könnte man sich nicht ansprechende Titel ausdenken? Oder es lag daran, dass solche Bücher alle am selben Ort standen und so unscheinbarer und nicht herausstechend waren.
Wo ist es? Hier irgendwo müsste es doch sein. Und tatsächlich stand es plötzlich vor mir, als ob ich die gesamte Zeit blind gewesen wäre. Dies ist der Moment, in dem dich selbst Bücher verarschen, dachte ich mir geschmacklos und befreite das Buch aus der Enge.
Wie aus Grau Bunt wurde - Lebensweg von Martina Hilde Fuchs. Wenigstens ein besserer Titel als die der anderen Biographien, vorstellen kann ich mir auch schon etwas darunter
In mich hinein grinste ich, ich freute mich wirklich sehr, dieses Buch in meinen Händen zu halten, besonders weil ich die Autorin wie eine Heilige verehrte. Ihre Bücher konnte man einfach immer lesen, egal zu welcher Stimmung, Jahres- oder Tageszeit.
Schon längst hatte ich mich entschlossen dieses vermutliche Meisterwerk zu kaufen. Ich muss William auf jeden Fall danken, dass er diesen Laden gefunden hatte, ansonsten hätte ich ein paar Wochen warten müssen, bis ich in die nächste Stadt gekommen währe, ebenso wenn ich es über den Briefeulen-Versand bestellt hätte.
Mit einem Freudeschrei und ganz aufgeregten Finger wollte ich mich zurück auf den Weg zu William machen, als mich ein Bucheinband eyecatcherte. Sofort wusste ich, dass ich in diesem Laden noch einige Zeit verbringen würde.
"Tschuldigung, dass es so lange gedauert hat." entschuldigte ich mich schon das zweite Mal bei William, welcher das zweite Mal sagte, dass alles gut war. "Ich hoffe es war nicht schlimm, dass ich einfach weg bin." flüsterte ich, im Nachhinein wusste ich noch nicht einmal selbst, was in mich gefahren war.
"Darüber musst du dir keine Gedanken machen. Ich warte gerne, wenn ich so ein strahlendes Gesicht danach sehen kann." meinte er sanft lächelnd. "Außerdem..." fuhr er fort, "Möchte ich dir auch Freiraum lassen, damit du dass machen kannst, was du magst."
Sein letzter Satz war leise, man erkannte, dass er dies nur ungerne zugegeben hatte, beziehungsweise gesagt hatte. Verständlich, ich hätte so etwas ebenfalls ungerne gesagt, wenn ich in seiner Haut stecken würde.
Es war zwar etwas komplett normales, allerdings war es komisch zu sagen, dass man dem Partner Freiraum gab. Warum auch immer.
Zusätzlich freute es mich, dass William so ehrlich war und auch sagte, was er empfunden hatte. Als wir den Laden verließen wusste ich nicht, dass diese Ehrlichkeit selten war. Und dass William sich ebenfalls ein bestimmtes Buch gekauft hatte.
2740 Wörter
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