||o.4||

[♢]

Nicht ganz wohl bei der Sache betrachtete Liam sein Outifit im Spiegel. Diese Party war seine zweite - oder höchstens dirtte - auf die er ging. Er wusste nicht wirklich was er anziehen sollte. Geschlagen gab er sich dann mit einem weissen basic T-shirt, einer schwarzen skinny Jeans und einer schwarzen dünnen Jacke zufrieden. Es war nichts spezielles, aber mit dem konnte Liam leben.
Punkt um halb neun hupte es vor der Tür drei mal. Mason und der Rest sassen in seinem Auto und holten Liam ab.
Nach einer zehnminütigen Fahrt, kamen sie auch schon vor einem recht grossen mehrstöckigem Haus an.

Das ist wohl Theo Raekens Haus.

Bunte Lichter strahlten aus den Fenstern in die dunkle Strasse hinaus. Viele Mädchen und Jungen  waren draussen auf dem Vorgarten und machten sich auf Gartenstühlen oder auf dem Boden bequem. Die meisten waren auch schon leicht betrunken. Aus dem Haus dröhnte laute Musik.
Die Gruppe stieg aus Masons Wagen aus und ging direkt auf die Eingangsür zu. Mit einem Schwung wurde sie Tür aufgemacht. Tanzende Teenager kamen zu Vorschein, lachende, betrunkene und auch die, die miteinander rummachten.
Innerhalb einer Sekunde teilten sich die Freunden schon auf, und Liam fand sich allein mitten unter Leuten wieder. Etwas desorientiert machte er sich auf den Weg zu einem Tisch mit Getränken und Snacks und nahm sich einen roten Becher mit irgendeiner alkoholische Flüssigkeit. Er nahm wenige Schlücke von dem Getränk und guckte nach bekannten Gesichtern um. Nach wenigen Minuten aber, spürte Liam eine Hand auf seine Schulter, die ihn in eine Umarmung zog.

»Na du.«
Begrüsste Brett, Liam nach dem sie sich von ihrer Umarmung getrennt haben und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Es war gewöhnlich für die beiden
»Hey«, entgegnete Liam.
»Und, wie gefällt's dir?«
Liam verdrehte sein Augen: »Bin erst seit fünf Miniten hier. Hab ja schon so viel erlebt.«
»Okay, okay. Aber wenn du schon hier bist, dann lass dich volllaufen, erleb' was, Li.«
»Ich..- was, vergiss'es!«, protestierte Liam.
»Ach komm was soll schon passieren. Ich bin hier, das weisst du. Werd' schon auf dich aufpassen.«
Grinste Brett und legte eine Hand auf die Schulter seines Gegenübers.
»Lass es krachen!«, sagte er und drückte Liam noch einen Becher in die Hand.
Liam schaute die Flüssigkeit an und überlegte, was alles geschehen könnte wenn er es reskieren sollte. Um ehrlich zu sein hatte er es schon satt, immer den braven Jungen zu spielen. Tief im Inneren wollte er dieser Junge sein, aber trotzdem war es ihm genug. Mit Brett an seiner Seite konnte nichts all zu schlimmes passieren.
Einen kurzen Blick an Brett gewandt, exte Liam dann den Becher aus und grinste dämlich drein: »Ich werd' das morgen sowas von bereuen.«

Mit einem benebelten Blick befand sich Liam plötzlich nach wenigen Stunden angelehnt an der Hauswand wieder. Alles drehte sich um ihn herum. Ein leichter, kühler Wind liess ihn kurz zusammenzucken. Mit einem kurzen Bescheid an Brett, hatte er sich auf dem Weg in die frische Luft gemacht.
Liam schloss seine Augen und inhalierte die kühle Luft ein. Ihm ging es wieder viel besser. Er hatte nicht viel getrunken. Im Gegensatz zu anderen. Doch verhältnisweise zu ihm, war es mehr als genug.
Er hatte wirklich zu einen der ersten Male spass auf einer Party. Doch nach 'ner Zeit wurde es ihm auch zu viel.
Die Tür, die ein Stück weiter weg neben ihn war, wurde geöffnet. Laute Stimmen und Musik drang kurz heraus, doch dämpften schnell wieder ab.

Einen schnellen Blick auf die Seite und Liam wusste wer aus dem vollem Haus herauskam. Mit einem Seufzen schloss Liam seine Augen kurz wieder.

»Dunbar, hätte nicht gedacht dich hier zu sehen. Oder überhaupt auf irgendeiner Party«, sagte Theo und näherte sich Liam.
»Hmm«, gab der andere simpel als Antwort.
»Wahrscheinlich deine erste Party was?«
Mit seinem typischen Grinsen sah er Liam an.
»Was, nei-«
Entrüst sah Liam den grösseren Jungen an.

»Ach, auf was für Partys warst du denn? Kindergeburstagspartys?«, lachte dieser.
Liams Wangen färbten sich rot und genervt funkelte er Theo böse an.
»Wetten, du hattest auch noch nie auf 'ner Party jemanden geküsst oder sonst was«, lachte Theo weiter.
»Willst du daran jetzt etwas ändern oder was?«

Was zur Hölle.

Liam wusste nicht was er vor sich hin redetete. Der Alkohol hatte wohl schon überhand gewonnen. Er dachte nicht nach bevor er drauf los sprach.

»Ach, gibst du also zu, dass du nie was mit jemanden auf einer Party hattest. Aber wenn du schon...-«
»Bild' dir nichts ein, Raeken. Du bist nicht 'mal mein typ.«
Theo schmunzelte.
»Ich bin jedermanns typ.«

»Bin mir dabei aber nicht so sicher.«

Liam verschränkte seine Arme vor der Brust und biss sich kurz auf sie Lippen. Theo war wirklich jedermans typ. Aber dies zu bestätigen, wollte er nun wirklich nicht. Es war Liam schon mehr genug, dass er Theo attraktiv fand. Ihm aber auch noch den Gefallen zu tun und ihm recht gibt, wäre Liam zu viel

»Das werden wir ja noch sehen«, grinste Theo. Er blickte zu dem kleineren der beiden runter und kurz blieb sein Blick an den Lippenpaar des anderen hängen.

Die beiden Jungs starrten sich nur einander in die Augen. Ohne es zu wissen kamen sie sich näher. Egal wie oft sie es sich abstreiten wollen. Tief im Inneren ziehen sie sich gegenseitig an.

Der intensive Starrwettbewerb wurde doch nach einer gefühlten Ewigkeit unterbrochen.
Erst als jemand die Einganstür öffnete und Liam's Name ausgerufen wurde, merkten die Zweie, wie nahe sie sich waren.
Sie fuhren auseinander und lenkten ihren Blick zur Tür.

A / N
Ich weiss nicht wirklich was ich von dem hier halten soll. Oder allgemein von diesem Buch.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top