25. Wieso immer ich?

Kira pov.:
Itachi und ich liefen nebeneinander her. Wir machten einen Spaziergang durch den kleinen Wald der sich auf dem Anwesen befand. Wenn ihr mich fragt ist das Anwesen unnormal groß, aber warum nicht ne?

Schweigend schlenderten wir den Waldweg entlang. Plötzlich streifte Itachis Hand sanft meine und im nächsten Moment verschränkte er sie vorsichtig mit meiner. Ich sah ihn an und im selben Augenblick sah er auch zu mir und lächelte leicht, was mich auch zum lächeln brachte. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und so gingen wir dahin.

Irgendwann kamen wir auf eine Art Lichtung, auf der sich ein poolgroßer Teich befand. Wir setzen uns ans Ufer und starrten einfach den See an.
"Ich hab Lust schwimmen zu gehen...", dachte ich laut. "Dann geh schwimmen.", antwortete der Uchiha. "Aber nur wenn du mitkommst.", sagte ich. "Wir haben aber keine Badesachen mit.", bemerkte er. "Na und? Wir können ja in Unterwäsche schwimmen gehen und nachher lassen wir uns von der Sonne trocknen.", schlug ich vor und sprang auf. Ohne auf Itachis Antwort zu warten fing ich an mich bis auf die Unterwäsche auszuziehen. Als ich fertig war sah ich zu Itachi "Was ist jetzt? Kommst du?". Er antwortete nicht sondern starrte mich nur an. "Stell dich nicht so an. Du hast mich sogar schon nackt gesehen.", sagte ich augenrollend und stieg mit den Füßen ins Wasser. Itachi erhob sich nun auch endlich und begann sich auszuziehen. Als er nur mehr Boxershorts an hatte, kam er zu mir ins Wasser. Mittlerweile stand ich schon bis zur Hüfte im Wasser. Das Wasser war eisig für diese Jahreszeit. Anscheinend musste ich zu zittern begonnen haben den Itachi fragte: "Ist dir kalt?" Ich zuckte bloß mit den Schultern und ging einen weiteren Schritt hinein.
Als nach einer Ewigkeit das Wasser erst meinen Bauchnabel berührte, hatte ich keine Geduld mehr und ich sprang Kopf über hinein. Das erwies sich aber als nicht so gute Idee, denn der Teich war nicht sonderlich tief und ich stieß mir volle Kanne den Kopf am Kiesboden an. Mit schmerzverzerrtem Gesicht und beide Hände auf meinen pochenden Kopf gepresst, tauchte ich auf. "Was ist passiert?!", rief Itachi besorgt und kam schnell zu mir. "Ich hab mir meinen Schädel angehauen.", nuschelte ich. Der Uchiha stand dicht vor mir und hob sachte meine Hände vom Kopf und betrachtete diesen. "Das wird ein gewaltiger blauer Fleck werden.", stellte er fest. Dann drückte er mir einen sanften Kuss auf die Stelle und schlang seine Arme um mich. Ich legte meine Kopf gegen sein Brust und genoss die Wärme die von ihm ausging. "Dein Kopf musste in letzter Zeit einiges mitmachen.", murmelte Itachi belustigt. "Ja woher soll ich wissen, dass es da so niedrig ist und woher soll ich bitte wissen, dass du mir ne Tür raufknallst?", fragte ich vorwurfsvoll. "Ich hab mich doch schon so oft dafür entschuldigt. Kannst du mir nicht endlich verzeihen?", jammerte er. "Nö!", kicherte ich. "Du bist fies.", schmollte er und begann mich in die Seite zu pieken. Da ich sehr kitzelig bin, fing ich sofort an wie eine Verrückte zu quietschen. Anscheinend hatte Itachi Spaß daran gefunden mich zu attackieren, denn er machte lachend weiter. "H..hör...auuf.!", brachte ich lachend hervor. "Nur wenn du mir verzeihst.", forderte Itachi und kitzelte mich weiter. Anstatt zu antworten, ließ ich mich zurück ins Wasser fallen und versuchte so vor ihm zu entkommen. Tja falsch gedacht! Plötzlich packte er mich an der Hüfte und hob mich so, schwungvoll aus dem Wasser. Nun hatte er mich fest umschlungen und begann wieder, mich zu kitzeln. Nur dieses Mal hatte ich keine Chance zu entkommen. "Verdammt ja ich verzeihen dir!", lachte ich und sofort hörte Itachi auf. "Wirklich?", hackte er nach. "Ich hab dir doch schon längst verziehen du Dummerchen.", sagte ich außer Atem. Er grinste zufrieden und ich drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Er erwiderte diesen und streichelte mir sanft über dem Rücken. Nach ungefähr 15 Minuten verließen wir wieder das Wasser und legten uns in die warme Sonne.

Obito pov.:

Ich lag auf dem Bett, starrte die Decke an und dachte nach, als es plötzlich an der Tür klopfte. Seufzend setzte ich mich auf "Herein.", rief ich mit Tobi-Stimme. Die Tür ging auf und Yuna kam, mit einem Tablett in der Hand, herein. "Hey Obito.", begrüßte sie mich und lächelte mich freundlich an. "Ich habe dir etwas zu essen gebracht, da du nicht zum Essen erschienen bist." "Danke, das ist nett...", murmelte ich und Yuna stellte das Tablett auf den kleinen Tisch im Zimmer. Sie ging wieder zur Tür, aber bevor sie sie erreichte blieb sie noch einmal stehen. "Ist alles in Ordnung mit dir?", fragte sie mit dieser typischen Ruhe. "Jaja...", murmelte ich. "Du siehst sehr nachdenklich aus.", sagte sie. "Ist nicht so wichtig...", antwortete ich und winkte ab. "So unwichtig kann es nicht gewesen sein, wenn du nicht zum Essen kommst.", sprach sie weiter. Die gibt aber auch nie auf oder?! "Es hat mich zwar sehr beschäftigt, aber es ist wirklich nicht so wichtig.", versuchte ich weiter sie abzuwimmeln. Sie sagte nichts sondern sah mich bloß mit einem durchdringenden Blick an. Shit bei diesem Blick bin auch das letzte Mal schwach geworden. Er strahlt so viel Vertrauen und Wärme aus. Aber kann ich ihr erzählen, dass ich die ganze Zeit über sie nachgedacht habe? Über sie und ihre Art zu lächeln ihre Art zu sprechen oder wie sehr die Rin ähnelte. Zwar nicht vom Aussehen her, aber von ihrem Charakter. Sie hält mich dann bestimmt für verrückt.

Zu meiner eigenen Sicherheit senkte ich meinen Blick. Sie ging nun ganz zur Tür und verschwand dann mit einem leisen "Tschüss." aus dem Raum. Ich sah noch eine Weile auf die Tür, bis ich irgendwann aufstand und mich über das gebrachte Essen hermachte.

Yuna pov.:

Eilig lief ich den Gang entlang zu meinem Schlafzimmer. Ich riss die Tür auf und schloss sie hinter mir wieder. Mit meinem Gesicht in meinen Händen vergraben, ließ ich mich an der Tür hinunter gleiten.

Es ist wirklich furchtbar wie krampfhaft ich die Nähe von Obito suche und wie ich versuche mit ihm zu reden! Fast schon krank.
Seit diesem 'Wahrheit oder Pflicht' Spiel spürte ich ein seltsames kribbeln wenn er in der Nähe war. Dieses Kribbeln wurde von Tag zu Tag stärker und jetzt ist es beinahe nicht mehr auszuhalten. Mit Mühen schaffe ich es ruhig zu bleiben. Eigentlich wollte ich ihm heute sagen was ich fühle, aber ich habe es mir doch noch einmal anders überlegt. Es wäre sinnlos gewesen, denn er liebt Rin über alles. Mein Herz zog sich bei diesem Gedanken schmerzhaft zusammen. Ich verüble es ihm kein bisschen, ich hätte auch gar kein Recht dazu, aber trotzdem tut es weh zu wissen, dass die Person die man liebt jemand anderen liebt. Meine Augen fingen an zu brennen und bald liefen warme Tränen meine Wange hinunter.

Mit roten und geschwollenen Augen schlich ich in die Küche, um mir einen Tee zu machen. Auf keinen Fall wollte ich so gesehen werden, weshalb ich versuchte möglichst leise zu sein. Ich war gerade dabei den Tee aufzugießen, als jemand die Küche betrat. Verdammt! "Oh, Hallo...", ertönte eine tiefe Stimme hinter mir. Ich zuckte kaum merklich zusammen. Ausgerechnet er und ausgerechnet jetzt?! "Ich wollte mir nur etwas zu trinken holen.", erklärte Obito und lief zum Waschbecken. "Kein Problem.", antwortete ich mit krächzender Stimme. Ach hätte ich das bloß gelassen... "Alles okay? Deine Stimme hört sich etwas seltsam an.", fragte Obito und drehte sich zu mir. Wie gebannt starrte ich meinen Tee an, damit er ja nicht mein verheultes Gesicht sehen konnte. "Ja, alles super.", sagte ich so überzeugend wie möglich. Obito sagte nichts mehr und holte sich dann ein Glas, welches er mit Wasser füllte. Ich bemerkte das mein Tee fertig eingezogen war und verließ dann mit dem dampfenden Getränk und mit gesenktem Blick die Küche. Leider achtete ich nicht auf meinen Weg, den plötzlich stolperte ich über etwas. Ich weiß bis heute nicht was es war. Auf jeden Fall schüttete ich bei dem Sturz den brühend heißen Tee über mich. Ich schrie vor Schmerz auf und versuchte mich vom Boden aufzurappeln. "Was ist passiert?!", ertönte ein erschrockener Obito. Ich war noch so geschockt, dass ich nicht antworten konnte. Mein ganzer Brustbereich, mein Bauch und meine Arme brannten wie verrückt und es bildeten sich schon leichte Brandblasen. Als ich mich wieder halbwegs gefasst hatte, war mein erster Gedanke. "Ich muss das sofort kühlen!" Also lief ich an einem schockgeflashten Obito vorbei in die Küche, schnappte mir die nächstbeste Tassen und füllte diese hektisch mit eiskaltem Wasser. Dann schüttete ich mir dir randvolle Tasse über meinen brennenden Körper. Das wiederholte ich so lange bis der Schmerz besser wurde. Ich ließ mich auf einen Stuhl plumpsen und betrachtete meine Verbrennungen. "Du solltest das eincremen.", empfahl mir Obito der sich ebenfalls setzte. "Ja das wäre wohl am besten...", murmelte ich. "Deine Augen sind ja ganz geschwollen! Hast du geweint?", fragte plötzlich Obito. "Nein.", log ich.
"Du bist ein schlechte Lügnerin."
"Mag sein.", warf ich zurück, stand auf und ging zur Tür doch Obito hielt mich fest: "Wieso hast du geweint?"
"Was interessiert dich das?", fragte ich scharf. Wieso war ich auf einmal so wütend?
"Weil es mich interessiert."
Ich schnaubte und riss meinen Arm los. "Lass es einfach. Du kannst sowieso nichts daran ändern.", sagte ich ernst, doch Obito ließ nicht locker und wollte wieder nach mir schnappen. "Und wenn schon."
Ich wich ihm jedoch aus "Du kannst mir nicht helfen okay! Niemand kann mir helfen!", schrie ich ihn an und stürmte dann aus dem Zimmer, in Richtung der Arztpraxis.

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