23. Wieso immer ich?

Yuna pov.:

Ich kam an dem Zimmer an und klopfte zweimal. "Wer ist da?", quietschte Tobi. "Yuna. Kann ich reinkommen?" Ich hörte einen lauten Rumps und zwei Sekunden später öffnete Tobi die Tür. Ich lächelte ihn an und fragte: "Kann ich mit dir sprechen." "Egal was es ist. Tobi war es nicht. Tobi ist ein guter Junge.", quietschte er. "Nein, nein du hast nichts angestellt.", kicherte ich. "Lass uns doch einen Spaziergang machen. Da können wir in Ruhe reden.", schlug ich vor und Tobi nickte. Er schloss die Tür, gemeinsam liefen wir zum Eingang und verließen das Schloss. Wir liefen um das Schloss herum, zu dem großen Fischteich. Gemütlich schlenderten wir am Ufer entlang. "Über was wolltest du mit Tobi sprechen?", quiekte Tobi und sah mich an. "Ich wollte wissen wieso du dich immer in deinem Zimmer verkriechst und wieso du immer so traurig bist. Fühlst du dich hier nicht wohl?", begann ich und sah zu Tobi. "Tobi ist nicht traurig und er fühlt sich hier sehr wohl. Was meint Yuna-chan damit?", quietschte er. "Du weißt ganz genau was ich meine Obito", meinte ich ernst. "Ich weiß immer noch nicht von was du sprichst. Außerdem woher willst du wissen wie ich mich fühle?", knurrte nun Obito. "Ich weiß nicht. Es ist mir nur so vorgekommen. Du bist ein Gast und ich möchte das sich meine Gäste wohlfühlen. Bei dir hatte ich nicht das Gefühl.", meinte ich ruhig und sah ihn durchdringend an.

Obito pov.:

Was will sie von mir?! "Ich fühl mich wohl. Mir geht es gut. Du brauchst dich nicht um mich zu sorgen.", meinte ich genervt. "Jetzt glaube ich dir noch weniger.", murmelte sie. "Was soll das jetzt heißen!", knurrte ich. "Du bist sofort aggressiv geworden als ich darauf angesprochen habe und jetzt willst du mir weiß machen das nichts ist. Sehr unglaubwürdig wenn du mich fragst.", meinte sie ruhig und sah nach vorne. "Sag mal was willst du von mir?!", fuhr ich sie wütend an. Erschrocken, von meinem plötzlichen Ausraster, sah sie mich an. "Genau das meine ich. Wieso?", sagte sie ruhig und sah mich mit sanften Augen an. Diese Augen, diese ruhige Art...in diesem Moment erinnerte sie mich sehr an Rin. Rin... Wenn Yuna bloß wüsste... Wir standen uns gegenüber und starrten uns an. Ihre Augen strahlten solche Wärme aus, genau wie die von Rin. Sie ist geduldig...wie Rin, eigentlich ihr ganzer Charakter ähnelt dem von Rin. "Wieso?", wiederholte sie leise. Plötzlich überkam mich ein Gefühl, dass ich nicht mehr gespürt habe seit ich Rin das letzte Mal gesehen habe. Auf einmal wollte ich ihr alles erzählen. Mein Blick wanderte Richtung Boden. "Du kannst es mir ruhig erzählen. Ich werde dich nicht verurteilen. Ich möchte einfach das du glücklich bist. Weißt du...ich hab mein ganzes Leben lang nur traurige Menschen gesehen und ich konnte nichts dagegen tun. Als ich dann die Verantwortung über das Dorf anvertraut bekommen habe, habe ich beschlossen, dass niemand je mehr traurig sein soll. Seither möchte ich jeden aufheitern. Ich weiß wenn jemand traurig ist, oder nur vorgibt glücklich zu sein.", erzählte sie mit einem traurigen Lächeln auf den Lippen. Der drang es ihr zu erzählen wurde größer. "Ich war nicht mehr glücklich, seit ich wusste das sie tot ist.", begann ich leise. "Sie?", fragte Yuna sanft und sah mich an. "Rin. Sie und ich waren in einem Team...", murmelte ich und von da an sprudelte es nur so aus mir heraus. Ich erzählte ihr alles und ich weiß noch nicht einmal wieso. Yuna sagte gar nichts mehr dazu. Sie hörte bloß zu. 

Nachdem ich geendet hatte sah ich sie an und murmelte. "Es hat gut getan das einmal los zu werden.". "Freut mich das es dir ein wenig geholfen hat.", sagte sie und lächelte. "Ich verstehe dein Handeln, aber bist du sicher, dass du das Richtige tust?". "Absolut sicher. Das ist der einzige Weg sie wieder zurückzuholen.", entgegnete ich entschlossen. Sie nickte und sagte dann: "So wie du sie beschrieben hast, muss sie wirklich ein sehr freundlicher und offener Mensch gewesen sein.". "Ja, das war sie.", murmelte ich und sah auf den Boden. "Du hast erzählt das ihr im Dritten Shinobi-Weltkrieg gekämpft habt. Wie empfand Rin den Krieg?", wollte sie von mir wissen. "Sie hat es gehasst. Sie meinte immer, dass sie nicht verstehe wieso manche Menschen so einen Krieg anfangen.", erzählte ich. "Angenommen dein Plan würde aufgehen. Wie würdest du ihr das dann erklären? Du hast einen Krieg gestartet nur um sie zurückzuholen. Wie glaubst du würde sie reagieren?", fragte sie. Dies brachte mich ernsthaft zum Grübeln. Über das hatte ich noch gar nicht nachgedacht. "Sie würde es sicher verstehen.", antwortete ich auf ihre Frage. "Bist du dir sicher, dass sie verstehen würde das so viele Menschen nur wegen ihr sterben mussten?", fragte sie weiter. "Was soll das eigentlich werden? Versuchst du mir gerade alles auszureden?", fuhr ich sie wieder wütend an. "Nein, ich möchte dir nichts ausreden. Ich habe dich nur gefragt ob du es dir gut überlegt hast.", antwortete sie ruhig. Wie kann sie nur immer so ruhig bleiben?! "Ich werde das durchziehen. Nichts und Niemand wird mich aufhalten.", knurrte ich entschlossen. "Tu das.", sagte sie sanft und sah nach vorne. "Aber bitte tu mir einen Gefallen.". Fragend sah ich sie an. "Denk noch einmal darüber nach, ob es wirklich so eine gute Idee war. Natürlich ist mir klar das du Rin wieder haben möchtest, aber ist es das wirklich wert, das so viele unschuldige Menschen sterben?..". "Ja!", unterbrach ich sie, doch sie sprach unbeirrt weiter. "Frag dich noch einmal ob Rin das wollen würde.", endete sie ruhig. Ich wollte gerade etwas erwidern, als plötzlich ein durchdringender Schrei uns zusammenzucken lies. "Was war das?", murmelte Yuna hektisch.

Yuna pov.:

"Ich weiß es nicht", antwortete Obito auf die Frage, die ich eigentlich mir gestellt hatte. Wieder ertönten Schreie. "Die Schreie kommen aus der Richtung des Rosengartens!", stellte ich fest und rannte sogleich los. Obito folgte mir. Ich rannte immer schneller. Was ist bloß passiert? Hoffentlich geht es meinen Schwestern gut. Ich könnte es nicht verkraften, wenn einer etwas passieren würde. Nach eine paar Minuten kamen wir an dem Garten an und als ich hineinsah konnte ich gut zehn Meter von uns entfernt jemanden auf dem Boden liegen sehen und eine zweite Person, die schreiend über die andere gebeugt war. Schnell lief ich zu den beiden und und konnte feststellen, dass es Maggy und Hidan waren. "Maggy! Was ist passiert?", fragte ich vorsichtig, als ich ankam und hockte mich neben sie. Doch sie schien mich gar nicht zu bemerken sie schrie weiter: "Steh auf!" Sanft legte ich meine Hand auf ihre Schulter und mein Blick viel auf Hidan. "Oh nein...", murmelte ich und fühlte nach dem Puls. "Steh auf! kreischte Maggy wieder. "Maggy beruhig dich er ist tot", sagte ich sanft und nahm die zitternde Maggy in die Arme. "Nein, nein, nein,...", schluchzte sie. "Hidan ist unsterblich. Er kann nicht tot sein.", meinte Obito hinter mir. "Er hat aber keinen Puls und ist eiskalt." erklärte ich. Obito überprüfte es selbst. "Da hat es tatsächlich jemand geschafft einen Jashinisten zu töten", murmelte Obito. "Wir müssen sie zurück ins Schloss bringen.", entschloss ich und versuchte mit Maggy aufzustehen. Obito hob Hidan hoch legte sich seinen Arm um seine Schulter und zog nun den leblosen Körper Richtung Schloss davon. Langsam ging ich mit der aufgelösten Maggy hinter Obito her. Im Schloss angekommen brachten wir Hidan in die Krankenstation und Maggy in das Wohnzimmer. Als wir im Wohnzimmer ankamen, dauerte es nicht lange bis Kakashi, Anna, Itachi und Kira dazustießen.

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