Mone

Ich blickte auf mein rechtes Handgelenk, an dem augenscheinlich Seesteinhandschellen angebracht wurden.

Ich hatte das letzte halbe Jahre trainiert, mit dem Pairobroin umzugehen, allerdings, schwächte es mich trotz alledem und ich konnte meine Kräfte nicht voll einsetzen.

Ich sah über meine Schulter hinweg.

"Gut gemacht Mone" sagte ein ziemlich großer Mann mir langer schwarzer Mähne.

Seine gelben Augen funkelten amüsiert.

Neben ihm stand eine schlanke Frau mit Vogelbeinen und Flügeln statt Armen.

Ihre langen grünen Haare, fielen ihr über die Schulter und wie der Mann neben ihr, wirkte sie amüsiert.

"Aus welchem Zoo seit ihr denn ausgebrochen?" fragte ich und drehte mich nun um, damit ich ihnen ins Gesicht Segen konnte.

Der große Mann lachte.

"Bringe sie in den SAD Produktionsraum, ich gehe ihren Bruder suchen, der hier durch das Gebäude irrt.
Sollte sie sich wehren, mach sie Kampfunfähig, aber töte sie nicht.
Die Marine will sie lebend" sagte er, gab ihr einen Schlüssel und verschwand.

Jetzt war ich verwirrt.
Warum wollten die mich denn lebend?

Mone, so nannte er die Vogelfrau kam näher.

Ich zog eine Augenbraue hoch.

"Ihr glaubt ehrlich, dass ich einfach so mitkomme ja?" fragte ich spottend.

Sie grinste hämisch.

"Was bleibt dir übrig, du kannst deine Teufelskräfte nicht einsetzen" sagte sie.

Mit der linken Hand, zog ich ein Wurfmesser heraus und warf es auf sie.

Das ging einfach durch sie hindurch.

"Teufelskräfte" murmelte ich.

Ihr Grinsen wurde noch breiter.

"Ich bin eine Schneefrau" erklärte sie.

"Dann eben die" sagte ich und zog meine schwarze Klingen heraus.

Ich musste vorsichtig vorgehen, denn die meiste Kraft benötigte ich, um das Rüstungshaki auf meinen rechten Arm zu kontrollieren.

Es war vorteilhaft, schränkte aber meine Fertigkeiten ein.

Ich musste wohl oder übel auf meine körperliche Kraft hoffen.

"Was ändert das?
Sie haben eine andere Farbe, mehr nicht" sagte sie, schien aber etwas unsicher.

Nun war es an mir zu Grinsen.

Ich lief auf sie zu und holte aus.

Sie trat einen Schritt zurück.
Aus meiner Drehung heraus, erwischte ich ihren Oberschenkel.

Sie schrie auf.

Mein Grinsen wurde breiter.
Kampfeslust machte sich in mir breit.

"Du!" fauchte sie und in dem Raum begann ein Schneesturm zu wüten.

Ich setzte ihr nach und griff immer wieder an.
Als ich sie an der Wange striff, rastete sie völlig aus.

Sie veränderte ihre Form und mutierte zu einer Schneegestalt, mit riesigen Fängen.

"Das, macht dich definitiv nicht hübscher.
Ich dachte immer Schneefrauen, wären hübsch" rutschte es mir raus.

Sie fand das anscheinend nicht amüsant und stürmte auf mich zu.

Sie versuchte mich mit ihren Klauen an den Füßen zu packen.
Ich wich aus und verlor kurz meine Konzentration, weil ich fast mit der Wand zusammen gekracht wäre.

Das Rüstungshaki zog sich zurück.

"Scheiße!" fluchte ich, als mich kurz die Schwäche packte.

Im nächsten Moment wurde ich auch schon auf den Boden gedrückt.
Ich war froh, dass meine Messer fest an meinen Fingern angebracht waren, sonst hätte ich sie wahrscheinlich verloren.

Mone schien Gedanken lesen zu können, denn ihre Krallen, bohrten sich nun in meine Schultern.

Ich schrie kurz auf, denn Hody's Wunde, fing wieder an zu schmerzen.

Sie lachte.

"Ah... eine sadistische Ader..... haben wir also auch noch" keuchte ich unter schmerzen.

Ich musste diese scheiß Handschellen los werden.

Nur wie?

Warte, sie hatte doch einen Schlüssel.
Jetzt musste ich nur noch da ran kommen.

Ich zermarterte mir meinen Kopf, während das Federvieh ihre Krallen noch etwas tiefer bohrten.

"Verflucht, kannst du jetzt mal deine hässlichen Füße aus mir nehmen?
Wer weiß, wo die schon waren!" fluchte ich erneut.

Ihr Augen blitzten böse auf.

Da kam mir eine Idee.

"Hey Mone, in der anderen Gestalt, sahst du wesentlich hübscher aus" sagte ich.

Sie schien verdattert und wich zurück.

Ich keuchte kurz auf, als sich ihre Krallen aus meiner Haut zurück zogen.

Sie reagierte also auf Komplimente.

Dann wollen wir das doch mal ausnutzen.

"Weißt du, ich habe vorhin Trafalgar Law getroffen" sagte ich und entschuldigte mich in Gedanken bereits bei ihm, dass ich ihn damit hinein zog.

Sie horchte auf.

Bei den nächsten Worten, musste ich darauf achten, mich nicht zu übergeben.

"Ich hatte mit ihm gesprochen und da fiel auf einmal dein Name.
Er sprach davon, dass er von deinen schönen grünen Augen verzaubert ist" sagte ich und stand auf.

Sie wurde rot und zog sich ihre Flügel vor's Gesicht.

Ich schlich näher an sie heran und nahm ihr die Schlüssel ab.

"Warte mal" stoppte sie mit ihrer peinlichen Berührtheit und sah mich an.

"Warum sollte er dir so etwas erzählen?" fragte sie misstrauisch.

"Ich war ein Jahr lang mit ihn auf See" fing ich an und öffnete die Handschellen hinter meinem Rücken.
Ich ließ sie in meine Tasche gleiten, vielleicht, waren sie noch für irgendetwas gut.

"Ich kenne ihn mittlerweile ziemlich gut und bin der Meinung"
Ich stockte.

Mone sah mich abwartend an.

"Sorry, ich kann das nicht.
Allein bei dem Gedanken, wird mir kotzübel" sagte ich und verzog das Gesicht.

Jetzt war sie verwirrt.

"Wobei?" hakte sie neugierig nach.

"Bei dem Gedanken daran, dass er dich nur im geringsten attraktiv finden könnte.
Alleine die Vorstellung, verschafft mir eine Gänsehaut und löst einen Würgereiz bei mir aus" sagte ich und schauderte kurz.

Ihre eben noch neugierige Miene, wurde nun fuchsteufelswild.

Ich hatte aber auch ein Talent dafür, Leute auf die Palme zu bringen.
Insgeheim, war ich ziemlich stolz darauf.

Der Schneesturm verstärkte sich.

Ich handelte sofort und nutzte den Sturm für mich.

Mit ein paar Handbewegungen, entstand eine Windhose vor mir, die ich nun auf Mone losließ.

"Wie?" fragte sie verdattert, als der Sturm auf sie los ging.

Ich ließ den Schlüssel an meinem Zeigefinger kreisen und grinste blöd.

Ihre Augen weiteten sich.

Ich trat ein paar Schritte zurück und erhöhte das Drehmoment, so dass Mone nun in den Wirbelsturm gesogen wurde.

"Viel Spaß noch!" rief ich und machte, dass ich aus dem Raum kam.
Ich schloss die Tür hinter mir und atmete einmal tief durch.

Ich sah auf meine linke Schulter.
Die Wunde schien wieder aufgegangen zu sein.

"Ich hasse Vögel" seufzte ich und Schnitt mir den Ärmel, des Pullovers ab um die Wunde verstärkt zu verbinden.

"Schade um den Pullover"

Ich machte mich auf den Weg durch die Gänge, um Ruffy und Pyro zu finden.

Im nächsten Gang, lief mir Tsuki entgegen und sprang mich regelrecht um.

"Du kommst gerade recht, kannst du mir helfen, Pyro zu finden?" fragte ich.

Sie machte auf dem Absatz kehrt und ich lief ihr hinterher.

Ich fragte mich, warum niemand in den Gängen war.

Wo war dieser komische große Mann mit dem hässlichen Grinsen hin?
Ich musste zu Pyro und dann dringend Ruffy finden.

Tsuki bog ab und rannte in einen der Räume.
Ich stürmte hinterher und fand mich in einem Labor wieder.

Neugierig, sah ich mich um.
Es schien niemand hier zu sein.

Tsuki's winseln drang aus einer anderen Ecke des Raumes.

Ich folgte dem Geräusch und stand nun vor einem Käfig.

"Yui!"



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