Die Suche nach dem geheimen Swimmingpool

Der Vollmond tauchte die Umgebung um Hogwarts in helles Licht und zwei Gestalten schlichen soeben aus der Pforte nach draussen.

„Das war extrem knapp! Für eine Sekunde dachte ich, dass die uns kriegen", flüsterte Sakura und Noctura nickte zustimmend. Die beiden bahnten sich ihren Weg über den Rasen in Richtung des Verbotenen Walds.

„Nur noch mal zur Nachfrage, wir sind uns ganz sicher, dass der geheime Swimmingpool in diesem Wald ist?", fragte Noctura und ihre Schwester nickte: „Wir haben das ganze Schloss abgesucht und nichts gefunden. Also muss er ausserhalb von Hogwarts sein, macht Sinn oder?"

„Soweit komme ich noch mit, aber warum im Wald?" „Weil wir dort nicht hindürfen!" „Aber würde es nicht mehr Sinn machen, den Pool irgendwo bei der Peitschenden Weide zu verstecken?" Verwirrt legte Sakura den Kopf schief: „Warum das denn?"

Noctura holte tief Luft: „Also, wenn etwas verboten ist, dann wollen es die Leute erst recht machen. Besonders weil der Wald ja so offensichtlich dort ist. Zudem wurde Harry dort zum Nachsitzen hingeschickt, irgendein Schüler hätte den Pool also schon entdeckt. Weisst du aber, wo niemand hingeht, weil die Bestrafung sofort und äusserst schmerzhaft ist? Genau, die Peitschende Weide!"

Überrascht hielt Sakura an und sah Noctura in einem völlig neuen Licht: „Du kannst ja richtig intelligent sein, wenn du willst." „Ich habe diese kurzen Momente, wo unsere einzelne gemeinsame Hirnzelle mal ganz kurz ihre Arbeit macht", meinte sie bescheiden.

Die beiden änderten ihre Richtung und machten sich auf zu ihrer besten Freundin, der Peitschende Weide. Mit kritischem Blick betrachteten die Schwestern den Baum und fragten sich, wo denn wohl ein Pool versteckt war.

„Okay, ist vielleicht eine dumme Idee, aber eventuell ist der Eingang irgendwo beim Stamm? Das würde doch Sinn ergeben, oder?", kam Noctura mit einem weitern Geistesblitz. Ihre Hirnzelle gab sich in dieser Nacht wirklich die grösste Mühe oder die Autorin hatte keine Ahnung, wie sie die beiden Trottel in Richtung Story lenken sollte.

Sakura zuckte nur mit den Schultern und begann vorsichtig um die Peitschende Weide zu laufen, wobei sie darauf achtete, dass sie nicht die Klippe hinunter fiel. Noctura zückte ihren Zauberstab und erschuf eine Lichtkugel. „Ich hab, glaube ich, einen Tunnel gefunden, nun müssen wir nur an den Ästen vorbei kommen", stellte sie fest.

Sakura kniff die Augen zusammen: „Die Peitschende Weide ist wohl das einzige Wesen, welche es in Sache Aggressionsproblemen mit mir aufnehmen kann. Das wird also nicht leicht..." „Ich müsste doch eigentlich einen Weg finden, sie zu kontrollieren. Immerhin mach ich das mit dir seit Jahren!"

„Du mich kontrollieren? Ich bin der Sturm, das Meer, niemand kann mich kontrollieren!" Noctura verdrehte die Augen: „Sakura, für mich bist du eher so eine laue Pfütze am Strassenrand und jetzt lass mich nachdenken!" „Du kannst gar nicht nachdenken, du bekommst bloss Kopfschmerzen", maulte Sakura kleinlaut und liess sich zu Boden fallen. Genau in Schlagweite des aggressiven Ent.

Der Baum stürzte sich sofort auf sie, so gut ein verwurzelter Baum das halt konnte. „Nein, lass mich!", schreiend versuchte Sakura sich zu retten und ihre Schwester dachte gar nicht nach, sondern nutzte ihre Chance und warf sich kopfüber den Tunnel hinunter.

„Verräter!", kreischte Sakura und wurde von der Peitschende Weide am Fuss gepackt und durch die Luft geworfen. Durch reines Können oder Glück fiel auch sie in das Loch und landete direkt auf Noctura. „Hey", ächzte diese und versuchte verzweifelt nicht zu vergessen zu atmen. „Nenn mich Bombur", kam als Antwort nur.

Die mutigen Abenteurer liefen im Licht von Nocturas Kugel den dreckigen Tunnel entlang. „Ich kann immer noch kein Chlor riechen, sicher, dass wir auf der richtigen Spur sind?" „Du bist ja auch kein Spürhund." „Ich habe schon lange keinen Hund mehr gestreichelt. Das tut meiner mentalen Gesundheit nicht gut",stellte Noctura traurig fest.

„Also ich habe mehr ein Problem mit der Zeitreise und der Ungewissheit, ob ich Fred jemals wiedersehen werde! Und wenn ja, dann in unsere alten Zeit oder muss ich warten, bis er auf die Welt kommt? Das geht ja nicht, ich kann nicht mit einem Baby zusammen sein und zwar aus vielerlei Gründen!"

„Wie süss, du vermisst ihn!" „Ach sei doch still. Es war ein Fehler, das zuzugeben." „Zu spät Sakura, ich werde mich für immer an diesen Tag erinnern oder Nacht..." „Halt doch die Klappe, du weisst nicht mal, was für ein Datum wir haben!" „Leider wahr."

Der Gang endete an einer seltsamen Holztreppe, die nach oben zu führen schien. „Also, ich habe so langsam das Gefühl, dass wir den Swimmingpool nicht mehr finden werden." „Ich frage mich eher, was finden wir dann?" „Die Treppe sieht nicht sehr stabil aus..." „Komm schon Sakura, du bist doch auch sonst nicht so ängstlich!", muntere Noctura ihre Schwester auf und ging fröhlich die Treppe hinauf.

„Ich habe „Kevin Allein Zuhause" geschaut. Ich erkenne eine Falle, wenn ich sie sehe!" Doch wie so oft in ihrem Leben lag Sakura wieder einmal falsch und die Treppe war ungefährlich. Da das Erdgeschoss des Hauses uninteressant erschien, erklommen die beiden sogar eine weitere und befanden sich nun vor einer leicht angelehnten Türe.

Noctura wagte einen Blick hinein, nur um sich erschrocken umzudrehen: „Da findet wohl gleich ein Konzert statt!" „Wie?" „Ja von dieser berühmten Tierband!" „Die Beatles?", fragte Sakura verwirrt. „Manchmal vergesse ich, dass du Biologie nicht bestanden hast. Ich meine die Bremer Stadtmusikanten!"

Sofort versuchte auch Sakura in den Raum zu spähen: „Also das scheint mir eher eine Coverband zu sein, die Besetzung stimmt nicht!" „Sei froh, dass keine Katze dabei ist. McGonagall würde uns an den Ohren packen und zurück ins Schloss ziehen!" „Vielleicht ist das Mrs Norris!" „Meinst du, die ist so schnell aus dem Kochtopf entkommen?"

Die beiden sahen nun beide zur Tür hinein und beobachteten, wie der Hirsch aus unerklärlichen Gründen versuchte ein Gemälde von seinem Geweih runter zu bringen. Der grosse schwarze Hund schien ihn dabei auch noch auszulachen, während ein Wolfswesen schon fast genervt zusah. Ah und eine Ratte sprang auf einem Klavier umher.

„Ich habe so viele Fragen." „Und ich erst... Meinst du es gibt Tickets für das Konzert?" „So langsam zweifle ich daran, Noctura, dass das ein Konzert ist." In diesem Moment ging der Wolfsmensch zur Tür hin und voller Panik schlugen die Schwestern diese zu und warfen sich mit ihrem gesamten Gewicht dagegen.

Es wurde heftig an der Tür gerüttelt und dann hörten sie ein Heulen. „Man, was wenn dieser Wolf der Harry Stiles der Tierwelt ist?", fragte Noctura verzweifelt, offensichtlich immer noch von ihrer Band-Theorie überzeugt. „Jetzt heisst es nicht mehr: Ich wurde von One Direction gekidnappt sondern, ich kidnappe One Direction!", witzelte Sakura und stemmte sich heftig gegen die Tür.

„Ich glaube, der Hirsch hilft mit!" „Naja, dieser Kraftunterschied kommt sicher nicht von der Ratte." „Meinst du ein Hodor-Witz wäre hier angebracht?" In diesem Moment krachte ein Teil eines Geweihs durch die Tür und verfehlte nur knapp Nocturas Gesicht. „Oh mein Gott, ich will nicht wie Hodor sterben, nur damit das klar ist!"

Und dann hörte das Rütteln ganz plötzlich auf. „Sind sie tot?" „Warum zur Hölle sollten sie bitte tot sein, Sakura?" „Herzinfarkt?" „Alle vier gleichzeitig?" „Naja, vielleicht nicht die Ratte, aber wir merken es nicht." „Ich mach die Tür auf", und ohne aufs Sakuras Antwort zu warten, öffnete Noctura die Tür schwungvoll und bekam etwas zu Gesicht, was sogar sie extrem verwirrte.

Der Hund stand leicht unter dem Hirsch beziehungsweise seitlich von ihm. Der Menschenwolf ( ja, es ist ein Werwolf, die Mädchen checken das aber nicht) hatte seine Arme um den Hirsch geschlungen und schien zu versuchen mit ihm zu verschmelzen. Was aber das Verrückte an der ganzen Situation war, war, dass aus irgendeinem Grund, der Kopf des Hirsches, der Kopf des Wolfes und teilweise der Hals des Hirsches und die Arme des Wolfes fehlten. Ach ja und die Ratte war verschwunden.

„Was ist denn hier schiefgegangen?", fragte Sakura laut und schaute verwirrt in den Raum. Der Hund drehte sich zu den Schwestern um und schnüffelte leicht. „Aus Fifi! Wag es ja nicht mich zu beissen! Ansonsten geht es ab zum Tierarzt, Kastration!", warnte Noctura den Hund, der unwillkürlich zurückwich. Das Wolfswesen gab ein leichtes Bellen von sich, also vermutlich ein Bellen, der Ton schien von dort zu kommen, wo normalerweise seine Schnauze war.

„Lach nicht so! Auch für dich finden wir einen Tierarzt, der wagemutig genug ist." Während Nocturas Drohung war der grosse Hund wieder näher gekommen und machte vor den Mädchen Sitz. „Und jetzt? Willst du eine Belohnung?", fragte Sakura verwirrt. Doch anscheinend wollte der Hund nur ihre Aufmerksamkeit. Sobald die Mädchen sich nämlich komplett ihm zugewandt hatten, verwandelte er sich zu Sakuras Schrecken in Sirius.

„Du bist ein Furry?!" „Sakura, wir wissen, dass Sirius sich in einen Hund verwandeln kann!" „Genau, das wisst ihr bereits! Moment mal, was?" „Warum schreien alle?" „Was zur Hölle machst du auf dem Schrank Peter?" „Wo ist der Kopf des Hirsch?" „Was ist das für ein Wolf?" „Wie seid ihr hierher gekommen?" „Hat irgendjemand hier einen Swimmingpool gesehen?"


Nächstes Kapitel: Ein tierisches Chaos

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