Willkommen zurück!

Sakura kam mit einem heftigen Ruck zum Stehen, als sie volle Kanne in ihre Schwester Noctura rein krachte. Die beiden Schwestern waren soeben von ihrer unfreiwilligen Zeitreise zurückgekehrt und wollten sich eigentlich in den Fuchsbau begeben.

„Was ist los? Hast du eine Spinne gesehen?" „Sie sind tot, Sakura." „Wer? Die Weasleys?", fragte Sakura verwirrt und spähte über Nocturas Schulter. „Da brennt doch noch Licht, warum denkst du jetzt, dass sie tot sind?" „Unsere Freunde, sie sind alle tot." „Jetzt verwirrst du mich aber komplett..."

Noctura drehte sich zu ihrer Schwester um und Sakura stellte erschrocken fest, dass sie Tränen in den Augen hatte. „Lily, James und Sirius, Sakura, wir sind wieder in unserer Zeit, was heisst, dass sie tot sind." Sakura war für einen Moment still.

"Eigentlich wussten wir das aber schon, oder?" "Es ist etwas anderes, wenn wir wissen, dass Harry keine Eltern hat im Vergleich dazu, wenn wir unsere Freunde nicht retten konnten!", regte ihre Schwester sich auf. "Das ist alles die Schuld dieses dämlichen Doctors!"

"Apropos Doctor, wissen wir, wann er uns rausgelassen hat? Weil theoretisch gesehen, kann er das an einem beliebigen Zeitpunkt gemacht haben", bemerkte Sakura plötzlich und Noctura wurde blass. "Es könnten noch mehr unserer Freunde gestorben sein!" "Ich sag dir eines, wenn jemand Fred um die Ecke gebracht hat, gehe ich auf einen Rachefeldzug, wie die Welt ihn noch nie zuvor gesehen hat. Darauf kannst du Gift nehmen!"

Noctura hörte ihr jedoch gar nicht zu, sondern sprintete los, in Richtung Fuchsbau. "Hey, das ist kein Grund zu rennen, Noctura! Die coolen Typen rennen nie! Warte auf mich!"

Noctura wartete jedoch nicht, Sakura konnte erst aufholen, als ihre Schwester an der Tür des Fuchsbaus scheiterte, weil sie daran zog, statt zu drücken. "Ich trete die jetzt ein!" "Ich dachte, dass ich ein Aggressionsproblem habe, ganz offensichtlich lag ich wohl falsch."

Die Tür ging in dem Moment auf, als Noctura volle Kraft dagegen kicken wollte und Harry ging wie ein Stein zu Boden. „Das war unser Patenkind!" „Das ist der Junge, der überlebt hat, der wird ja wohl einen Kick überstehen." „Seine Blutlinie hat es, glaube ich, aber nicht überlebt", stellte Sakura mit kritischem Blick auf Harry fest, welcher sich wie ein jämmerlicher Wurm am Boden wand.

Die beiden Freundinnen starrten in das Wohnzimmer der Weasleys und diverse Freunde und Bekannte starrten zurück. Dann entdeckten die beiden einen roten Haarschopf auf dem Sofa mit einer blutigen Wunde am Kopf. „Oh Gott, bitte sag mir, dass das nicht meiner ist." Noctura sagte gar nichts, sondern wollte über Harry springen und sich zum Sofa begeben. Der erste Teil ihres Plans funktionierte auch perfekt, nur leider wurde sie danach von Remus am Kragen gepackt und gegen die Wand gedrückt.

„Remus, was zur Hölle?" „Beweise mir, dass du die echte Noctura bist!", fauchte Remus. „Ich hab gerade Harry in die Eier gekickt, ist das nicht genug? Ausserdem habe ich Sakura dabei, die übrigens immer noch deinen Pullover trägt!" „Technisch gesehen, besitze ich diesen Pullover seit etwa 20 Jahre, also war er schon lange nicht mehr seiner!", verteidigte Sakura sich auf der Stelle.

„Ihr beide werdet mir eine Frage beantworten-" „Ich werde gar nichts Remus und jetzt lass mich auf der Stelle zu meinem Freund, bevor dir dasselbe Schicksal widerfährt wie Harry!", drohte Noctura Remus, während Sakura sich im Hintergrund freute: „Halleluja, es ist nicht meiner!"

„Dann wirst du mir eine Frage beantworten und versuche ja nicht mich anzulügen", drohte Remus nun Sakura und schnappte sie sich. „Bitte keine Frage bezüglich Schulstoff, ich bin extrem schlecht in allen Fächern", flehte Sakura um Gnade.

Noctura kniete unterdessen neben Fred und griff nach Georges Hand: „Was ist passiert? Geht es ihm gut?" „Fred, ich glaube, ich sterbe. Ich höre Nocturas Stimme",murmelte George verwirrt. „Nein, du stirbst nicht, wir sind einfach keine Witwer mehr", witzelte Fred mit einem Seitenblick zu Sakura, welche nach wie vor von Remus durch die Mangel genommen wurde.

„Also musste ich das Loch in meinem Herzen nur gegen ein Loch in meinem Kopf tauschen, um Noctura wieder zu haben? Fairer Deal würde ich sagen." „George, wenn du nicht so verletzt wärst, würde ich dich küssen."

„Kann ich die Antwortmöglichkeiten nochmal hören?", kam es aus dem Hintergrund von Sakura, die immer noch bedroht wurde. „Denkst du, dass das lustig ist? Beantworte meine Frage oder ich werde dich ernsthaft verletzen!", drohte Remus ihr, seine Hand war immer noch an ihrem Hals und presste sie gegen die Wand. „Na gut, du zwingst mich dazu", murmelte Sakura leise, dann: „Choke me Daddy!" Innerhalb von Millisekunden hatte Remus sie losgelassen und war schockiert von ihr zurückgewichen.

„Warum tust du das?" „Ich wusste die Antwort auf die Frage nicht! Mir waren die Hände gebunden, Remus, du hättest mich kaltblütig um die Ecke gebracht." „Hättest du mir genau das gesagt, hätte ich dich gehen lassen, so dumm kannst nämlich nur du sein!" „Hey!" „Sakura, ich habe dich nach deinem Namen gefragt und es gab nicht mal eine Auswahl von möglichen Antworten", seufzte Remus.

„Falls du fertig bist meine Freundin zu beleidigen, ich würde sie gerne begrüssen!", mischte Fred sich und legte einen Arm um Sakura. Diese lehnte sich sofort gegen ihn: „Ich hab Quidditch gespielt." „Hast du gewonnen?" „Ja, und zwar in zweierlei Hinsicht, das Spiel und Harry als Patenkind!", freute Sakura sich. „Der heutige Abend ist ein absoluter Albtraum", flüsterte Harry, der sich langsam vom Boden aufrappelte. „Wie habt ihr eigentlich das geschafft?" „James hat Harry als Einsatz verwettet", erklärte Remus.

„Er hat was?", fragte Harry entrüstet. „Es waren schwierige Zeiten für Gryffindor. Dein Vater war verzweifelt." Harry konnte sich gar nicht weiter darüber aufregen, denn plötzlich krachte die Tür erneut auf und weitere schlechte Neuigkeiten in der Form von Neuankömmlingen schneiten herein. Anscheinend war Moody tot, Sakura und Noctura brauchten erstmal ein paar Minuten bis sie wussten, wer das gewesen war. Sie schafften es aber mit Müh und Not. „Der Pirat ist draufgegangen?" „Man, er schien echt lustig zu sein..." Doch spätestens als über irgendeinen Feigling geredet wurde, hatten die beiden den Faden verloren.

Stattdessen starrten sie den rothaarigen jungen Mann an, die von einer jungen schönen Frau verarztet wurde. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass man uns diesen Weasley nicht vorgestellt hat", stellte Noctura fest. „Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich den falschen Weasley gewählt habe, schau dir ihn mal an!" „Bill und Fleur heiraten bald, der Zug ist abgefahren. Du musst also mit mir Vorliebe nehmen", grinste Fred. „Was für ein grausames Schicksal!" Sakura strafte ihre Worte Lügen und kuschelte sich wieder an ihn.

„So zahm hab ich sie ja noch nie gesehen.", wunderte Georg sich. „Sie hat deinen Bruder richtig vermisst, auch wenn sie es wohl nie zugeben würde." „Und du? Hast du mich vermisst?" Bevor Noctura antworten konnte, meldete Ron sich. „Ich freu mich ja sehr für euch, aber wenn dieses romantische Getue nicht sofort aufhört, muss ich mich übergeben! Das war ein mieser Abend, aber ihr seid fast das Schlimmste daran!"

„Nur fast? Wir müssen uns definitiv mehr Mühe geben!" Remus, welcher unterdessen erschöpft auf einem Stuhl sass, schüttelte den Kopf. „Ihr lebt... Bei Merlins Bart, ich dachte, ich hätte alle meine Freunde verloren und nun taucht ihr beide wieder auf." „Tut uns leid, Remus, unsere Abreise war nicht ganz freiwillig. Sonst hätte ich Sakura gezwungen dir noch deinen Pulli zurückzugeben." „Hört auf zu sagen, dass das seiner ist! Der gehört mir." „Mir wäre er jetzt sowieso zu klein." „Crop-Top steht dir sicher gut, Lupin", grinste Fred.

Das Geplänkel wurde von Molly Weasley unterbrochen, welche den ganzen Abend eher ruhig gewesen war. Verständlich, zwei Söhne verletzt, ein Freund gestorben und statt nur einer unliebsamen Schwiegertochter, waren die beiden schlimmeren auch wieder zurück. „Ich denke für heute ist genug, alle ab in die Betten. Wir alle müssen uns von den Strapazen erholen." Fred half George vorsichtig auf und deutete mit dem Kopf in Richtung Treppe. „Kommt, ihr schlaft bei uns, Ginnys Zimmer ist bereits von Hermine besetzt. Ausserdem haben wir eine kleine Überraschung für euch."

Oben im Zimmer angekommen, entdeckten die Mädchen, dass die beiden Betten bereits besetzt waren. „Thranduil!" „Smaug!" Die Schwestern stürzten sich auf der Stelle auf ihre heiss geliebten Vögel. Smaug schlug aufgeregt mit den Flügen und Thranduil schwang seinen Hals um Sakura. „Ihr habt auf sie aufgepasst?" „Natürlich! Was hätten wir sonst tun sollen? Braten?" Nun schlug Thranduil entrüstet mit den Flügeln, doch Fred beachtete ihn nicht, sondern half seinem Zwilling ins Bett.

George war bereits eingeschlafen, als Fred Sakura und Noctura noch andere Kleidung überreichte. „Ihr habt in diesem Jahr so einiges verpasst, aber immerhin seid ihr rechtzeitig für die Hochzeit zurück. Glaubt mir, das wird ein Spass!" „Eine Zauberer-Hochzeit? Da sag ich nicht Nein!"

Ja, wirklich willkommen zurück! Ich hab mein Wort gehalten, wenn auch nur knapp. Es ist September und die Geschichte geht weiter.

Ich werde im 2-Wochen Rhythmus updaten, weil ich extrem viel privat zu tun habe. Bedeutet das nächste Kapitel kommt 13.10, falls ich mich nicht irre. Bis dann!

Nächstes Kapitel: Mr Weasley und der Gartenschlauch

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