Beerdigung

ACHTUNG DIESES KAPITEL WIRD TRAURIG NUR DAMIT IHR ES WISST! Mir sind beim Schreiben selber schon Tränen gekommen und das muss was heissen! Trotzdem wünsche ich viel Spass, ach ja ,hört am besten noch traurige Musik ja?

Die beiden Mädchen hatten Tränen in den Augen. Sie standen eng beieinander , die Hände fest ineinander verschlugen. "Es muss doch einen anderen Weg geben", flüsterte Sakura. Als Antwort bekam sie bloss ein verneinendes Nicken von Noctura. " Das darf nicht wahr sein! Wir haben schon Thorin und Fili verloren" , schluchzte Sakura " Ich weiss, doch es bleibt uns keine andere Wahl!" "Es muss einen anderen Weg geben!" , schrie Sakura trotzig. " Nein, gibt es nicht, was passiert ist, ist passiert und wir können nichts gegen den Lauf des Schicksals unternehmen" , murmelte Noctura. Ihre Freundin sah sie mit flehenden Augen an. Ihre Hände waren eng an ihren Körper gedrückt und sie zitterte.

" Ich bitte dich Noctura, wir können ihn nicht töten! Er ist unser Freund!" Die Braunhaarige schrie förmlich doch ihre blonde Freundin senkte bloss den Kopf , antwortete jedoch nichts. " Wie kannst du nur hier stehen und nichts antworten? Bedeutet er dir denn gar nichts?" Noctura hob ihren Kopf ruckartig und sah ihrer Freundin wütend in die Augen, während ihr die Tränen über die Wangen liefen. " Ob er mir nichts bedeutet? Natürlich bedeutet er mir etwas! Er war schon so lange dabei, verdammt! Er war schon bei der Gemeinschaft dabei! Er ist auch mein Freund du Idiot!" , fluchte Noctura und ihre Schultern bebten , als sie von einem nächsten Schluchzer durchgeschüttelt wurde.

Sie warf einen Blick auf ihren am Boden liegenden Freund und sprach etwas ruhiger weiter: " Meinst du, er will, dass die Welt wegen ihm untergeht? Das würde er nie wollen" Sakura gab nur eine leise Antwort " Und wie wollen wir es seinem Vater beibringen? Wie willst du ihm in die Augen sehen und sagen, dass sein Sohn tot ist? Das einzige was er noch hat?" Noctura wusste keine Antwort darauf, doch Sakura fuhr fort. " Der Verlust wird ihn umbringen! Er konnte einen Verlust einmal erleben, ein zweites Mal wird er es nicht verkraften! Wenn wir ihn jetzt töten, töten wir auch seinen Vater!" Noctura sah zu Boden " Das wird uns niemand verzeihen können oder?" Sakura nickte zustimmen. " Wenn wir es tun, retten wir Mittelerde, doch niemand wird uns mehr in die Augen sehen, meine Güte sie werden uns hassen" Nach Sakuras Worten herrschte für einen Moment Stille, bevor Noctura zitierte " Nenn mir einen Helden der glücklich war... Wenn wir Mittelerde retten wollen, werden wir ihn töten müssen. Alle werden uns dafür hassen, doch das ist nunmal der Weg , welchen wir gehen müssen. "

Sakura sah ihre Freundin nachdenklich an. Noctura liefen immer noch die Tränen über die Wangen und hinterliessen eine glänzende Spur. Ihre Haare wurden vom Wind hin und her gewirbelt, doch was am meisten auffiel, war die Entschlossenheit in ihren Augen. Sie war bereit ein Opfer zu bringen, damit sie Mittelerde retten konnte. Was Sakura jedoch nicht wusste, war dass die selbe Entschlossenheit sich auch in ihren Augen spiegelte. Die beiden Mädchen sahen zu ihrem Freund. " Denkst du er hätte gewollt, an einem Ort wie diesen zu sterben?", fragte Sakura traurig. " Ich weiss es ganz ehrlich nicht. Aber einen Tod als Held hätte ihm sicher gefallen, auch wenn er eigentlich nie sterben sollte. Er war unsterblich und ein Teil von ihm wird dies auch immer bleiben" , meinte Noctura. Sakura holte tief Luft und wollte etwas sagen, doch das einzige was geschah, war dass die Mädchen sich in die Arme fielen. " Ich will das nicht!", schrie Noctura verzweifelt.

Ihr Schrei hallte durch den ganzen Schicksalsberg und es schien, als würde der Berg beben. Es war ein klagender Laut, ein Laut, welchen man von sich gab, wenn man wusste, das alles ein Ende hatte. Das es keine Fortsetzung mehr gab. Ein Schrei der erklang, wenn eine Geschichte ihr Ende fand und man nichts, absolut nichts dagegen tun konnte. Doch dieser Schrei kam zu einem Ende, wurde zu einem Schluchzen, welches schlussendlich verstummte. Denn ab einem gewissen Zeitpunkt erkennt man, dass man nichts mehr tun kann, dass einem nur noch eine Wahl blieb und die Mädchen waren so weit. Obwohl, Mädchen kann man sie wohl kaum mehr nennen, wer so viel Leid gesehen hatte und an solch einem Punkt in seinem Leben angekommen ist, der ist kein Kind mehr, kein Mädchen mehr. "Sakura, wir werden auch sterben, oder?" Sakura sagte nichts, sie umarmte Noctura bloss noch ein wenig heftiger. Ihnen war beiden bewusst, dass sie es nicht rausschaffen würden. Alles würde ihn die Luft gehen ebenso die Frauen.

" Weisst du , ich wollte eigentlich nie sterben. Ich wollte lange leben und Spass haben. Doch dann kamen wir nach Mittelerde und alles hat sich geändert. Und nun sterben wir für Mittelerde. Ich hätte nie gedacht, dass ich das sage, aber es ist gut so oder? Wir sterben zusammen und wir sterben für die, welche wir lieben. Egal, was nach uns kommt, in den Herzen unser Freunde werden wir immer weiter leben" Noctura sah ihre Freundin für einen Moment an, bevor sie grinste " Versprich mir, dass wir uns wiedersehen!" "Natürlich! Egal in welcher Dimension, Zeitalter oder was weiss ich was, ich werde dich immer wieder finden!" Noctura war mit der Antwort ihrer Freundin mehr als nur Zufrieden. "Und ich dich! Also , lass es uns tun!" Die beiden Mädchen beugten sich zu Boden und hoben ihren Freund auf.

" Für Frodo" " Und Sam" "Und Pippin und Merry" " Auch für Gimli" "Ja , sogar für Thranduil" "Und für Fili" "Thorin" "Für Mittelerde und unsere Freunde" "In geliebter Erinnerung an Legolas" "Er ist nicht tot, wir lieben es bloss an ihn zu denken" Ein letztes Mal kicherten die Mädchen zusammen. Dann holte Sakura mit dem Ring in der Faust weit aus. " Tschüss alter Freund! Wir haben sogar um dich geweint, weil wir überdramatisch waren!", sprach Sakura und Noctura fügte an " Dein Vater Sauron wird nach diesem Verlust endgültig sterben und Frieden wird in Mittelerde einkehren" dann schoss Sakura und der Ring fiel hinab, in die Flammen, in welchen er geschaffen wurde. Ein lautes Scheppern liess sie sich umdrehen. Orks standen am Eingang, doch sie waren zu spät. Die beiden Frauen sahen sie herausfordert an " Ihr seid zu spät! Der Ring ist zerstört!" Und in dem Moment, erhob sich eine Lavawelle hinter ihnen und verschlang alles, die Orks, den Schicksalsberg und die beiden Freundinnen.

Frodo und Sam wurden jedoch gerade noch von Gandalf und seinen Adler gerettet. Es dauerte eine lange Zeit, bis man von Sam erfuhr, dass die Frauen nicht zurück gekehrt waren. Es wurden Suchtrupps durchgeführt, angeführt von der Gemeinschaft, doch man fand nichts und schlussendlich mussten sie für Tod erklärt werden. Beim Schicksalsberg wurde jedoch ein Grab gebaut. Die letzten Nachkommens Durins ließen einen weissen Grabstein herrichten und zuoberst setzten sie den Arkenstein ein. Es gab wohl kaum eine richtige Beerdigung. Es waren nur die beiden Gemeinschaft dort und es wurde auch nichts gesagt. Die Hobbits vergossen Tränen und auch ein paar Zwerge konnten sie nicht zurück halten. Niemand schaffte es jedoch, seine Trauer zu verbergen. Zum Erstaunen der meisten Anwesenden, stand auch Thranduil, der Herrscher des Düsterwaldes dort. Es wurde nichts gesprochen, es wurde eher auf das Grab gestarrt. Man versuchte zu begreifen, zu verstehen. Doch wie sollte man verstehen, dass plötzlich zwei Gesichter fehlten?

Es war Thranduil, welcher die Stille brach " Warum der Arkenstein?", fragte er bloss monoton. Die Antwort wurde ihm von Balin gegeben "Der Arkenstein ist das Licht des Berges. Er ist wohl der Gegenstand, welcher am meisten Licht verbreitet in Mittelerde. Sakura und Noctura haben Licht verbreitet. Egal was geschah oder wo wir uns befanden, sie haben stets ein Lächeln auf unser Gesicht gezaubert, sie waren immer ein Licht" Frodo schien für einen Moment zu zögern, bevor die Phiole mit dem Licht hervor zog und sie auf das Grab legte. Dann wandte er sich ab. " Wir müssen zur Krönung" , meinte er. Mit diesen einfachen Worten meinte Frodo vielleicht auch etwas anderes, ausser das sie sich beeilen müssten, vielleicht meinte er auch einfach, dass sie weitergehen mussten und das endlich Frieden einqueren müsste. Und so gingen sie davon, begleitet vom Licht des Grabes

Hier ruhen
Sakura und Noctura
Die Lichter Mittelerdens








Natürlich war der Ring gemeint, was habt ihr denn gedacht?

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