15 | Alles was du willst

Noch immer völlig durchnässt, stürme ich nach oben. Hinter der Badezimmertüre höre ich das Wasser rauschen. ‚Dieser Verdammte Dreckskerl', denke ich, ‚wenn er mir schon wieder mein warmes Wasser klaut, kann ich für nichts mehr garantieren.'
Wütend stoße ich die Tür auf und stürze ins Badezimmer.

„Nicht nur dass du mich mit der Arbeit alleine lässt", schimpfe ich, „jetzt nimmst du mir auch wieder das heiße Wasser weg!" So schnell ich kann entledige ich mich meiner nassen Sachen und ohne auf seine Antwort zu warten, reiße ich die Tür der Duschkabine auf. Dahinter sieht mich ein nackter Roger fassungslos an.

„Kannst du nicht wenigstens anklopfen?", schreit er mich an.
„Klopf, Klopf", brülle ich zurück und setze einen Fuß zu Roger in die Kabine.
„Ah, das Wasser ist ja arschkalt", rufe ich aus.
„Ich wollte, dass du auch noch heiß duschen kannst!", kommt zurück. Ungläubig starre ich in Rogers Augen. Dann überwinde ich mich, trete ganz in die Dusche und stürze meine Lippen auf seine. Er versucht mich kurz wegzudrängen, doch ich greife hinter ihn und stelle das Wasser auf warm. Der Widerstand verschwindet, und ich höre, wie er die Duschkabinentür hinter uns schließt.

„Ich hasse dich, Ian", sagt Roger zwischen zwei Küssen.
„Ich hasse dich auch, Roger", bestätige ich und lasse meine Finger durch seine wunderbar weichen Haare fahren.
„Wenn mir der Hof irgendwann gehört, schmeiße ich dich sofort raus", droht er und packt mich an der Hüfte.
„Wenn mir der Hof irgendwann gehört, lasse ich dich hier für Kost und Logis arbeiten", grinse ich und fahre mit den Händen über seine definierten Oberarme.
„Wenn mir der Hof gehört, kannst du meinen Toy Boy werden", grinst Roger.
„Hoppla", sage ich, „das ging jetzt aber schnell." Für einen Moment grinsen wir uns an.
„Du weißt ja, was ich in meiner Nachtisch-Schublade aufbewahre?", fragt er schelmisch.
„Ich habe keine Ahnung, wovon du redest", grinse ich zurück. Erneut sinken seine Lippen auf meine, und ich lasse meine Hände über seinen knackigen Hintern fahren. Ungestüm drängt Roger mich an die kalten Fliesen und presst seine wohlgeformte Brust gegen meinen Oberkörper. Weiter unten spüre ich seine Erektion gegen meine pochen.

„Wollen wir nicht im Liegen weitermachen", frage ich stöhnend.
„Willst du das denn?", keucht er, während er seinen Mund an meinem Hals entlang küssen lässt.
„Nicht beißen!", warne ich noch, als er anfängt, an meiner Schulter zu knabbern.
„Hab ich ja versprochen", grinst er und kneift mir in den Po.
„Hey, was soll das?", frage ich überrascht.
„Strafe muss sein", grinst er mich an.
„Strafe wofür?", frage ich erstaunt.
„Dass du meinen Porno geklaut hast!", haucht er an meinem Ohr. Ich kichere. Das kann ich nun wohl nicht mehr leugnen.

„Wie war er denn, der Mann mit dem großen Herzen aus Brisbane?", stichele ich.
„Vielleicht findest du es ja selbst bald heraus", grinst er nur.
„Du meinst, das bist du?", frage ich überrascht. Roger sieht mich an und legt dann eine Hand auf meine unbehaarte Brust. „Ich stehe nicht so auf viele Haare und Machotypen. Ich stehe eher auf die unscheinbar sportlichen, mit einem süßen Lächeln und frechen Sprüchen", haucht er und seine Hand wandert meinen Bauch hinab und weiter Richtung meiner Erregung.
„Aber das Heft...", bringe ich hervor, bevor sich seine Hand um meinen Schaft schließt und mir ein leises Wimmern entweicht.
„Hab ich bei meinem Date mitgenommen. Er war nicht mein Typ, aber das Heft gefiel mir", gibt er zu und beginnt nun seine Hand langsam auf und ab zu bewegen.

Genüsslich schließe ich meine Augen, als ich Rogers Lippen an meinen Nippeln fühle. Zärtlich fängt er an, die Wassertropfen an diesen mit der Zunge aufzunehmen. Meine Hände vergraben sich in seinen nassen Haaren und ich spüre, wie Roger plötzlich vor mir auf die Knie sinkt.

„Oh mein Gott!", entweicht es mir, als ich ihm dabei zusehe, wie er seine Lippen um meine Spitze schließt und ich spüre, wie er beginnt, zärtlich daran zu saugen. Alles hätte ich mir beim Sex mit jemandem wie Roger vorstellen können. Doch dass er vor mir kniet und mich so verwöhnt, war selbst in meiner Fantasie keine mögliche Option gewesen.
Und doch sehe ich an mir hinab und beobachtete den Junior, der mir die letzte Woche das Leben zur Hölle gemacht hat, dabei, wie er meinen Schwanz im Mund hat und ich einen wahnsinnig geilen Blowjob von ihm bekomme.

„Das ist so scharf", sporne ich ihn an, und sorge mit dem Duschkopf dafür, dass uns nicht kalt wird, indem ich uns gegenseitig damit Wärme. Plötzlich bricht Roger ab und sieht zu mir hinauf. Seine Haare hängen nass in sein Gesicht und er grinst breit.
„Ich ein bisschen, du ein bisschen?", schlägt er vor. Auch wenn mich der plötzliche Abbruch ein wenig schmerzt, finde ich seinen Vorschlag nur fair.
„Okay, dann aber außerhalb der Dusche. Sonst wird es gleich kalt." Roger erhebt sich und presst noch einmal seine nassen Lippen auf meine.

„Alles, was du willst, Cowboy!"

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