Wie ich Geisteskrank wurde.
Ich, das einzige Kind meiner Eltern, war komplett normal und meine Familie auch. Nur mein Großcousin war irgendwie gestört. Er schrieb mir ständig Briefe, in denen er von fliegenden Walen und singenden Leuchttürmen berichtete. Er war halt gestört, wie gesagt.
Eines Tages erreichte mich wieder ein Brief, in dem er behauptete eine Gruppe fliegender Wale hätte auf sein Haus gekackt und nun sei es kaputt. Ich glaubte natürlich kein Wort, aber ich machte mir allmählig sorgen um ihn. Vielleicht wäre es besser, wenn ich ihn besuchen und in ein irrenhaus bringen würde?! Ich machte mich also auf den weg.
Es würde eine weite Reise werden, denn er wohnte in einem fernem Land. Das land hieß Schackalackadingdongland, zumindest wenn man ihm glaubte. Ich hatte noch nie von so einem Land gehört und wusste daher auch nicht auf welchem Kontinent ich suchen sollte. Mir viel ein, dass es einige große Landstücke gab, die privaten leuten gehörten, also buchte ich mir ein Flugticket und flog zum nächstbesten "Privatland". 13 mal musste ich mit dem Flugzeug irgendwo hin fliegen bis ich Schackalackadingdongland fand.
Es war von einer hohen Mauer umgeben, die aus festgewordener Erdnussbutter bestand. Die Mauer war schier unendlich hoch und lang, ihr ende war nicht zu sehen. Ich lief einfach los und fand schließlich ein Tor. Davor standen zwei kleine Männchen. Das eine hatte blaue Haut, ein orangenes und ein grünes Auge, das andere hatte lila Haut und ein gelbes und ein rotes Auge.
Ich bin nicht verrückt, das ist nur eine Sinnestäuschung, dachte ich mir.
"Was wüscht die Miss?", fragte der blaue mit so quitschender Stimme, dass ich mir beinahe die Ohren zuhalten musste. "Will die miss etwa rein", fragte der lilane und lachte so schrill, dass es kaum zu ertragen war. "Ja ich möchte meinen Großcouisn Arschibald besuchen und wer seit ihr?" "Ach die Miss will den Chef besuchen", quitschte der eine. "Der freut sich", quitschte der andere. "Ich bin Stink", meinte der erste. "Und ich bin Furz", meinte der andere. Dann brachen die zwei in ein unerträgliches lachen aus und das Tor schwang auf.
ICH bin nicht verrückt, dachte ich erneut.
Ich trat ein und setzte meinen weg fort. Irgendwann erreichte ich den Rand eines Meeres, doch es war nicht blau oder grün, wie meere es normalerweise waren, sondern gelb. Ganz vorsichtig steckte ich meinen Finger in die Flüssigkeit, zog ihn raus und lutschte ihn ab. BITTE KEIN GIFT, dachte ich besorgt. Doch es war kein Gift sondern ... FANTA!!!
Ich lief die Küste entlang und hoffte, dass ich ein Boot fand, doch das erste was ich fand, war ein Leuchtturm. Still stand er da. Vielleicht wohnte da ja jemand, der mir sagen konnte wo ich war.
"Kommt da eeet, waa ein Meensch?, will sie zu mihir? Haaaa-a-a-a-at sie etwas, warum ist sie hier? Denkt sie eeeet, wa, dass sie ve-e-er-rückt ist? Hö-ö-ö-ö-ört sie-ie nen singenden Leuchturm?" Ein Riss hatte sich in der Mitte des Turmes gebildet und er begann jenen Text in der Melodie von Dona nobis pacem zu singen.
Ein singender Leuchtturm? NEin, das konnte nicht sein! ICH WAR NICHT VERRÜCKT!!!!! Da wollte mich jemand blos verarschen. "Ähm ich würde gerne das Meer überqueren und brauchen ein Boot.", sagte ich. HATTE ICH GERADE MIT DEM DING GESPROCHEN????
"Mü-ü-ü-ü-ür-tä, komm doch her I-i-i-ich brau-che di-ich sehr.", sang der ähhh DAS WESEM IM Turm, den Türme konnten nicht singen (!!!), jetzt laut richtung Meer. (In der Melodie von fröhliche weihnacht über all)
Eine buntkarierte Qualle tauchte auf. Oh weh, wieso täuschten mich meine Sinne heute so sehr? Buntkarierte Quallen gab es nicht!
"Was ist?", maulte sie. "Diehi Mis da-ha-a möchte ü-ü-über das meer vieleicht kannst du ihr helfen, da-as freut sie sicher", sang der Turm in der melodie von Away in a manger.
"Wenn du meinst", sagte Mürtä schlecht gelaunt. Vielen dank sagte ich zu der angebligen Qualle.
Es war ein weiter Weg und ein stummer noch dazu, denn immer wenn ich versuchte mit Mürtä zu reden maulte sie nur herum und beschwerte sich über ihr fürchterliches leben. Allmählich glaubte ich, dass ich verrückt wurde: Eine Mauer aus Erdnussbutter, bunte Wächter, ein Meer aus Fanta, ein singender Leuchturm, eine maulige, buntkarierte Qualle namens Mürte, die auchnoch sprechen konnte.
Und dann tauchten auch noch (tatsächlich hatte Arschibald nicht gelogen) fliegende Wale auf, die fliegende Pizzastücke jagten. Die Pizzastücke flogen so nah über uns hinweg, dass ich hochsprang und zwei schnappte. Die Pizza mit Algen war für mich und die mit Thunfisch für Mürtä.
Wir mampften die Pizzen auf und setzten unsere Reise (In Mürtäs Fall weniger maulig) fort. Wir kamen an inseln aus Schokolade (dort wohnten der Osterhase und die Weinachtsgans), an inseln aus Tropifrutti Haribo Gummibärchen (Dort trafen wir auf lebensgroße Gummipalmen und Früchte und fliegende gummi Tukane) und an inseln aus Chips (Dort wohnten Pommbären mit ihren kindern) vorbei.
Schließlich erreichten wir eine insel, auf der es riesige bewohnbare pilze gab. In der Mitte der Pilzstadt stand ein riesiger Kuchen und obendrauf war ein gigantischer Kackhaufen.
Nun, wie ich es schaffte die fliegenden Wale davon zu überzeugen für den Schaden auf zu kommen ist eine andere Geschichte. Fakt ist, dass sie 1 mio schokotaler schadens ersatz zahlten und ich eine Muschelkutsche mit einem rosa, einem blauen, einem grünem und einem gelben Delfin als gespann. In dieser Kutsche lebe ich bis heute und meine delfine haben ein orangefarbenen Babydelfin bekommen.
HApPy ENd
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Mich würde es interressieren, ob euch solche Comedy-Geschichten von mir gefallen. Lasst doch mal eine stimme oder einem Kommi da.
Bis bald eure nur ein bisschen geisteskranke Buster_Marie <3
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