Kapitel 8
Es ist eine Woche vergangen seit ich das Jutsu für die Wiederbelebung verwendet habe und die Vorbereitungen für den Krieg laufen auf Hochtouren.
Tsunade hat alle Hände voll zu tun um die Shinobi kampfbereit zu machen und alles zu organisieren um sie zu verpflegen, sowie um sie zu heilen für den Fall das sie verletzt werden. Hiruzen und Dan unterstützen Sie wo sie nur können. Minute würde ihr auch helfen, aber er erholt sich noch von Kushinas Wutausbruch.
Mir läuft es eiskalt den Rücken runter wenn ich daran denke was sie mit Minato, geschweige denn den Dorfbewohnern, gemacht hat. Ich schüttel den Kopf. Ich habe keine Zeit daran zu denken.
Die anderen Kage haben genauso viel zu tun wie Tsunade und sind deswegen in ihre Dörfer zurückgekehrt. Ich beobachte die Kinder des Zaphiraclans, wie sie auf der Straße fangen und verstecken spielen. Ich schließe die Augen. Mein Lächeln wird nostalgisch und in mir kommen Zweifel auf. Tue ich das richtige? Ist Krieg wirklich die einzige Lösung? Diese Fragen quälen mich seit der Kriegserklärung.
Ich öffne die Augen und sehe den Kindern zu. Mache ich wirklich das richtige? Diese Kinder können hier lachen und spielen, ein normales Leben führen. Sie können unter dem Schutz von Konoha aufwachsen ohne sich Sorgen zu müssen. Sie sind glücklich. Ich seufze tief. Warum mache ich mir so viele Gedanken?
Seit ich erfahren habe wer und was ich bin, bin ich unentschlossen. Ich hätte nicht in den Krieg ziehen müssen und das Leben meiner Familie und Freunde riskieren. Ich hätte auch einfach glücklich sein können mit dem Leben das ich hier in Konoha habe. Zusammen mit Yona, Itachi, Sasuke und meinen Clan. Das hätte vieles einfacher gemacht und mir manches Leid erspart. Ich schüttel den Kopf.
Nein, es hätte sich wohl nichts geändert. Solange ich am leben bin, bin ich dem Clanmörder ein Dorn im Auge der entfernt werden muss. Ich atme tief ein und aus. Ist das alles meine Schuld? Wäre es besser, wenn ich nie hierher gekommen wäre? Wenn ich einfach weiter in der anderen Welt gelebt hätte oder damals bei der Schießerei gestorben wäre, wäre das alles nicht passiert.
Aber es ist passiert und ich konnte manche Sachen zum besseren verändern. Die Jinchuriki sind noch am Leben, Akatsuki ist ausgelöscht, Sasuke und Itachi sind wieder im Dorf und Naruto hat jetzt ein Leben mit seinen Eltern.
'Hör auf zu grübeln, Kind. Es wird doch keine klare Antwort rauskommen.' Ich lächel. 'Yamira?' Sie schnaubt. 'Nenn mir sonst jemanden, der mit dir telepatisch reden kann.' Ich seufze. 'Du hast alles gehört, nicht wahr?' Sie nickt. 'Ja, habe ich.' Eine Träne läuft mir über die Wange.
'Was soll ich tun Yamira? Ist das was ich getan habe richtig? Ich weiß nicht mehr weiter. Ich bin völlig erschöpft und mit meinen Nerven am Ende. Ich zweifel an mir selbst und finde keine Ruhe mehr. Ich bin unentschlossen seit ich weiß wer und was ich bin. Sag mir, was soll ich tun? Du bist die einzige, die immer bei mir war und mich besser kennt als ich mich selber. Sag mir Yamira, habe ich das richtige getan? Und was soll ich tun? Hilf mir!' Die Tränen strömen wie Flüsse aus meinen Augen und ich zittere am ganzen Körper.
Alles fängt an sich zu drehen und zu verschwimmen. Als ich wieder klar sehen kann, sitzt Yamira vor mir. Ich renne auf sie zu und kuschel mich an Sie. Ihr Fell ist weich und ihre Wärme gibt mir Sicherheit. Sie lässt mich geborgen fühlen, als ob ich ein kleines Kind wäre, das die Wärme seiner Mutter braucht.
'Yukimara, ich kann deine Fragen nicht beantworten. Keiner kann das, denn es ist in der Natur des Menschen zu zweifeln und sich selbst zu hinterfragen. Was ich weiß ist, dass du stark bist und einen unbrechbaren Willen hast. Um die zu beschützen die du liebst, bist du bereit alles zu tun und alles aufzugeben was du hast um sie zu schützen. Das sind deine besten Eigenschaften und das weißt du auch.'
Ich nicke und lehne mich an Sie. 'Ja, aber ich weiß immer noch nicht was ich wegen dem Krieg tun soll. Am liebsten würde ich ihn beenden, bevor er beginnt, sodass niemand sterben muss.' Yamira bleibt daraufhin ganz still. 'Yamira? Ist alles in Ordnung?' Sie sieht mich ernst an. 'Yukimara, wir müssen reden.' Ich sehe sie fragend an. 'Du weißt das ich erschaffen wurde um Yuubi zu besiegen und dass das erste Oberhaupt des Zaphiraclans mein Jinchuriki wurde?' Ich nicke verwirrt.
'Nun, ich habe ihm nicht nur die Kraft gegeben die Toten ins Leben zurückzuholen. Sondern eine weitere Kraft. Sie ist jedoch sehr gefährlich und führt zum sicheren Tod. Sie erfordert, dass ich und meine Jinchukraft, also du, für kurze Zeit verschmelzen und unsere Kräfte Vereinen. Die Verschmelzung wird nicht lange dauern maximal 10 Minuten, danach wird die Jinchukraft sterben.' Ich sehe sie an. 'Und was ist das für eine Kraft?'
Als ich wieder zu Bewusstsein komme, ist es Nacht. Keiner ist mehr auf der Straße. Ich sehe hinauf zu den Sternen und dem Mond. Ich bin völlig geschockt von dem was Yamira mir erzählt hat. Mein Haar weht sanft im Wind und meine Kleidung flattert um mich herum. Ich schließe die Augen und als ich sie wieder öffne, kann man pure Entschlossenheit darin sehen.
Ich werde es tun!
Für meinen Clan, damit er eine Zukunft hat!
Für Itachi, Sasuke und Yona, damit sie leben können!
Für meine Freunde, Konoha und die anderen Shinobidörfer und alle Menschen dieser Welt damit sie eine Zukunft haben!
Ich bin fest entschlossen, es zu tun, egal was der Preis ist. Die Würfel sind gefallen, das Schicksal hat entschieden. Morgen werden wir in den Krieg ziehen und ich werde alles tun, damit keiner der Menschen die mir etwas bedeuten verletzt wird.
Der Wind wird stärker und zerrt an meinen Haaren und meiner Kleidung. Er treibt mir Tränen in die Augen, doch ich blinzel sie nicht weg. Die Entschlossenheit in meinen Augen gerät nicht ins Wanken. Ich sehe ein letztes Mal zu den Mond und Sternen hinauf, bevor ich mich abwende und im Dunkeln der Nacht verschwinde.
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