Der Weihnachtswunsch

Christkindleins Zeit

ist schon ganz nah,

denn Nikolaus war heute da.


Gestern Abend,

mit bedacht,

hab' ich die Schühchen hübsch gemacht.


Hab' geputzt und hab' gewienert,

dass sie, wenn der Himmelsdiener,

kommt zu unserm Häuschen bald,

durch den weißen Winterwald,

findet diesen kleinen Fleck,

der blank poliert,

ganz rot und keck,

vor der Tür steht für die Gaben,

die alle Kinder gerne haben.


Habe mich in's Bett gelegt

und sprach,

mein kleines Nachtgebet.


"Lieber Gott,

ich wünsche mir,

Nikolaus sieht vor der Tür,

neben meinen Schühchen auch,

die Schneefrau mit dem dicken Bauch.

Hab' heute Morgen sie gemacht,

als der Schnee fiel,

leis und sacht.


Wenn ich aus dem Fenster seh',

steht sie jetzt im tiefen Schnee.

In der Schürze steckt der Brief,

den ich für das Christkind schrieb.


Liebes Christkind,

schrieb ich dort,

Papa ist schon lange fort.

Mama sagt, das muss so sein,

doch, wir sind so oft allein.


Dieses Jahr, das wünsch' ich mir,

ist Papa Heiligabend hier.

Mama sagt,

zu dieser Zeit,

ist mein Brüderchen bereit.


D'rum bitt' ich dich von Herzen heut'

in dieser schönen Weihnachtszeit,

dass Papa mit uns feiern kann,

wenn mein Brüderchen kommt an."


Als ich heute aufgewacht'

und die Türe aufgemacht,

fand' ich die Schühchen prall gefüllt

und daneben stand ein Bild.


Auf dem Bild war mein Papa,

hinten drauf stand:

Bin bald da!


War schon viel zu lange fort,

von diesem wunderschönen Ort.

Dieses Jahr, mein Sonnenschein,

werden wir Weihnachten zusammen sein.

Papa!


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