Kapitel 3
Dillon fuhr ohne Unterbrechung von der Berghütte in Österreich durch die Schweiz bis in den Norden Frankreichs wo eine Fähre sie nach England herüber schiffte. Dann ging es mit dem Auto weiter von dem Hafen in irgendeinem Kaff bis nach London. Es war Nachmittag, als der Junge das Auto durch London gelenkt hatte und vor einem Haus mitten in der Stadt anhielt.
„Wir sind da, jetzt können wir Apparieren", bemerkte Dillon und stieg aus dem Wagen. Die McGonagall-Frau folgte ihm, ebenso die Freundinnen. Die zwei waren noch reichlich verwirrt und während sie gefahren waren, hatte keiner ein Wort gesprochen.
„Irgendwie fühle ich mich entführt", flüsterte Econa Thalia zu.
„Ich fühle mich nur seltsam", kam es von Thalia zurück.
„Kommt, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit". Dillon hielt den beiden eine Hand, ebenso die Frau.
Die Freundinnen bewegten sich kein Stück. Also kamen die Beiden auf sie zu, packen jeweils eine am Arm und plötzlich standen sie in einem Dorf.
„Zum Teufel, mir ist schlecht". Econa verzog das Gesicht und hatte das Gefühl, das ihr Magen rebellierte.
„Was war das denn?", wunderte sich Thalia. „Wo sind wir? Wieso sind wir auf einmal hier?".
„Wir werden eure Fragen beantworten, aber nicht jetzt. Wir müssen weiter", antwortete die Frau und lief schnellen Schrittes los. Dillon packte wieder die Freundinnen am Arm und zog sie mit sich, der Frau hinterher. Sie liefen auf ein riesiges Schloss zu.
„Oh man, ich glaub ich spinne", murmelte Thalia, als sie es wiedererkannte. Es sah genauso aus wie Hogwarts.
„Nicht schon wieder eine andere Welt", meinte Econa. „Ich dachte das hätte aufgehört".
Je näher sie dem Schloss kamen, desto sicherer waren sie sich, dass sie doch keinen ewig dauernden Traum hatten. Sie waren leibhaftig in der Welt der Harry Potter Filme gelandet. Wenn auch sie anders aussahen als in ihrer eigenen Welt.
Als sie im Schloss ankamen starrte man sie eigenartig an. Die Schüler vom Hogwarts blieben stehen und sahen ihnen nach, während sie von Dillon und der wohl echten Minerva McGonagall durch das Schloss geführt wurden. Bis sie endlich in einen ruhigeren Gang kamen und vor einer Adlerstatue stehen blieben. McGonagall sagte etwas, das nach Säure und noch irgendetwas klang, dann bewegte sich der Adler in einem Kreis nach oben und eine Treppe wandte sich ihm hinterher. Die vier stiegen sie nach oben.
„Dumbledores Büro", flüsterte Econa ihrer Freundin wissend zu.
„Ich bin nicht blöd". Thalia warf der anderen einen bösen Blick zu.
Nach der Treppe durchschritten sie eine Tür und standen dann im Büro des Schulleiters von Hogwarts. Dieser saß an seinem Schreibtisch und schaute zu ihnen auf, als sie den Raum betraten.
„Ihr habt euch also meiner Anweisung widersetzt", bemerkte Dumbledore.
„Voll Krass". Wieder flüsterte Econa.
„Was du nicht sagst", stimmte Thalia ihr leise zu.
„Es tut uns aufrichtig Leid, wir hätten es nicht tun sollen und wir hätten Professor McGonagall nicht überreden sollen mit uns zu kommen. Es war dumm von uns", entschuldigte sich Dillon wortreich.
„Es war eine äußerst gefährliche Angelegenheit", stimmte der Schulleiter ernst zu.
„Und sie ist schief gegangen", murmelte der schwarzhaarige Junge.
„Was sagst du da?", fragte Dumbledore ungläubig.
„Es ist schief gegangen. Die Zwillinge sind nicht sie selbst und geben wirres Zeug von sich".
„Zwillinge?", wiederholte Thalia ungläubig. „Wir und Zwillinge? Dass ich nicht lache".
Dillon warf ihr einen seltsamen Blick zu und wandte sich dann wieder dem älteren Zauberer zu.
„Das sehe ich", stellte dieser nüchtern fest. „Ich vermute, ich habe die Bedeutung dieses Mysteriösen Zaubers entschlüsselt. Die zwei sind wohl wie ausgewechselt wie mir scheint und doch sind sie noch hier. Wie von einer anderen Welt".
„Sie meinen, sie kommen aus einer anderen Welt? Es gibt keine andere Welt", fragte Dillon ungläubig.
„Der Zauber besagte, man könne mit ihm Menschen in eine andere Welt schicken. Wir hatten angenommen, in ein anderes Land verbannen in eine andere Zeit, doch es war wohl wortwörtlich eine andere Welt gemeint".
„Wie als wir in Mittelerde gelandet sind", bemerkte Econa leise zu ihrer besten Freundin.
„Nur waren wir damals noch wir selbst, bis auf den Fakt, dass wir irgendwie Halbelben waren", meinte Thalia.
„Wir sollten sie beobachten. Dillon, haben Sie ein Auge auf die beiden. Ich sehe leider zur Zeit nichts, was wir tun können. Econa und Thalia werden sicher herausfinden, wie sie wieder zu uns zurückkehren können", befahl Dumbledore.
„Aber die Anderen werden merken, dass das nicht Econa und Thalia sind", erwiderte Dillon.
„Hey, wir sind Econa und Thalia", protestierte Thalia.
„Wir werden ihnen sagen, dass es einen Unfall gab und die beiden auf unabsehbare Zeit etwas anders sein könnten", war die Lösung des Schulleiters.
Dillon nickte und wandte sich an die Freundinnen. „Dann kommt mit".
Er lief voraus und die Freundinnen folgten ihm neugierig. Sie hatten sich damit abgefunden, mal wieder in einer anderen Welt gelandet zu sein. Dillon führte sie wieder durch ein paar Gänge in den Keller, bis sie zu einem Fassstapel kamen. Dillon klopfte einen Rythmus gegen eines der Fässer und ein Gang öffnete sich, dem sie Folgten. Durch ihn gelangten sie in einen großen gemütlich aussehenden Raum. In ihm standen gemütliche Sessel und an den Wänden hingen gelbe Wandbehänge.
„Der Gemeinschaftsraum von Hufflepuff. Ich kann euch euren Schlafsaal nicht zeigen, doch ihr müsst nur den Tunnel dort entlang. Ihr werdet den Raum schon finden".
„Okay, dass war nicht hilfreich", grummelte Econa und blickte dem schwarzhaarigen Jungen hinterher, der einen anderen Tunnel nahm. „Also dieser Gemeinschaftsraum sieht interessant aus. Die Türen erinnern mich an Hobbithölen, die waren auch rund", bemerkte sie dann.
Thalia schwieg und zog sie zu dem Durchgang, den Dillon ihnen gezeigt hatte. An dessen Ende fanden sie einen Raum, in dem fünf Betten standen.
„Econa, Thalia, ihr seid wieder da", bemerkte ein blondes Mädchen, dass auf einem der Betten saß.
„Sieht so aus", kam es von Thalia.
Da eines der Betten komplett leer war und in einem anderen ein zweites Mädchen lag, steuerten die Freundinnen auf die zwei Betten zu, die noch benutzt aussahen und ließen sich gleichzeitig auf das Selbe fallen.
„Ich finde es gruselig hier zu sein, ich mein, was weiß man bei uns von Hufflepuff außer dass sie nett sind?", bemerkte Econa leise.
„Ja, und außerdem kennen wir hier niemanden, also wirklich niemanden. Von denen werden ja grad mal zwei Leute oder so erwähnt. Das ist dezent komisch".
-~-
Bei den Infos über Hufflepuff hab ich auf das Harry Potter Wiki zugegriffen und fühle mich für irgendwelche Fehler nicht verantwortlich, alles was hier geschrieben steht habe ich von dort (außer Dillon, der ist frei erfunden).
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