Losing it

Ash

Seitdem Deimos mich zu seinem kleinen Experiment gemacht hatte, erging es mir etwas besser, ich war zwar immer noch eine Gefangene doch ich hatte genug zu essen, Zugang zu einem funktionstüchtigen Badezimmer und auch sonst musste ich mir keine großen Sorgen machen. Das einzige das fehlte war eine vernünftige medizinische Versorgung, abgesehen von einer Creme und Verbänden, bekam ich nichts um meine Verbrennungen zu versorgen, mein linkes Bein war zwar nicht mehr von Blasen übersät jedoch war meine Haut immer noch knall rot und Narbengewebe fing hier und da an sich zu bilden. Alleine meiner täglichen Hygiene und frischen Mullbinden war es zu verdanken das ich noch keine Blutvergiftung hatte.
Meinen Rippen erging es auch nicht besser, ich versuchte mich so wenig wie möglich zu bewegen um nicht noch mehr Schaden anzurichten. Ich vermutete das sie bereits anfingen falsch zusammen zu wachsen, jedenfalls fühlte es sich so an.
Jeden Tag kam Deimos zu mir und jedes Mal brachte er mir etwas mit, so als könne er sich meine Aufmerksamkeit, Liebe oder was auch immer er wollte erkaufen. Ich spielte mit doch hielt meinen Abstand, mehr als meine Hand halten und kurze Umarmungen geehrte ich ihm nicht. Zuerst schien es ihm nichts auszumachen, doch mit der Zeit wurde er immer ungeduldiger. Mir lief die Zeit davon....

Ich schaute auf die Uhr an der Wand und bemerkte das es bereits sehr spät war, er würde heute sicher nicht mehr vorbei schauen, normalerweise war er viel früher hier also entschied ich mich dazu schlafen zu legen und einen weiteren Tag umzukriegen.
Gerade als ich dabei war einzuschlafen, schlug die Tür mit einem lauten Krachen auf und wieder zu. Deimos stand am Fußende des Bettes und sah mich mit einem Blick an den ich nicht deuten konnte. Er trug seine Uniform und wieder diese scheußliche Maske, als er sie abnahm erkannte ich einige Blessuren darunter als hätte es einen Krampf oder wenigstens eine heftige Schlägerei. Er griff in seine Hosentasche und zog etwas heraus um es mir auf die Decke zu werfen. Immer noch müde, richtete ich mich auf und nahm den Gegenstand der sich als Kette heraus gestellt hatte in meine Hand. Es waren Erkennungsmarken. Was sollte ich damit, wem gehörten sie?
Ich drehte sie um und laß die Gravuren.
Erschrocken blickte ich in Deimos Augen und wieder zurück auf die Marken in meiner Hand, es waren Elenas. Woher hatte er sie?
"Was hat das zu bedeuten? Sind das ihre?"
Er nickte und seine kalte Augen starrte mich nieder.
"Sie sind zu weit gegangen, sie haben meine Männer abgeschlachtet wie Vieh, eine meiner Außenposten niedergebrannt und Informationen gestohlen, dabei habe ich es doch aufgegeben sie zu jagen. Also habe ich sie verfolgt und habe den Kopf hinter der Operation in die Finger bekommen und leider wahr es deine kleine Freundin, das tut mir leid, aber lass mich dir versichern es ging schnell."
Mein Magen verkrampfte sich. Nein das konnte nicht stimmen, er log, er spielte mir. Sie konnte nicht tot sein, nicht Elena. Ich sprang aus dem Bett und stürzte mich auf ihn, doch er packte mich an meine Haaren und schleuderte mich auf den Boden.
"Du dumme Schlampe, sie ist tot und weißt du warum? Wegen dir, wärst du nicht so stur und hättest dich mir nicht verweigert wäre sie vielleicht noch am leben. Denk mal drüber nach, wenn du mich nur einfach in dein Herz gelassen hättest dann wären wir schon längst fort gewesen und ich hätte nicht mal mitbekommen was passiert ist, geschweige mich denn dafür interessiert. Wieso öffnest du dich nicht für mich, was ist dein scheiß Problem?!"
Mit den letzten Worten fing er an auf mich einzuschlagen, immer und immer wieder spürte ich seine Fäuste in meinen Gesicht, in meinem Bauch, meinen Rippen, überall.
Erneut zog er mich an den Haaren hoch und stieß mich auf das Bett.
"Du gehörst mir, wieso verstehst du das denn nicht? Ich würde dir nichts verwehren, ich würde dir alles geben und trotzdem ist das nicht genug? Ich hatte vor mit dir fort zu gehen, irgendwohin wo uns niemand findet und schaden könnte, wir hätten eine Familie sein können und jetzt zwingst du mich dir weh zu tun."
Seine Stimme klang ungewöhnlich hoch und etwas in seinem Ton lag etwas unberechenbares, gar schon verrücktes. Ich stemmte mich wieder hoch und trat aus, traf ihn in seinem Gesicht und das hässliches Knackgeräusch war nicht zu überhören, das war seine Nase. Er schrie auf doch ließ nicht von mir ab, seine Finger bohrten sich in meine Arme und ich konnte spüren wie er etwas von der erneuerten Haut meiner linken Schulter abriss. Tränen stiegen mir in die Augen, ich biss meine Zähne zusammen und konzentrierte mich auf den nächsten Schritt. Etwas musste es doch geben, eine Lücke, eine Schwachstelle. Seit wann war ich so hilflos?
Deimos drückte mich mit einer Hand nach unten und mit der anderen zog er mein Nachthemd und meine Unterwäsche weg.
Sein Gesicht kam meinem immer näher und ehe ich mich meinen Kopf weg drehen konnte steckte er mir seine Zunge in den Hals. Ich musste würgen, es fühlte sich so falsch und ekelhaft an, ich wollte das nicht doch er ließ mir keine Wahl. Mit seiner immer noch freien Hand, zog er seine Hose runter und zwang sich zwischen meine Beine und drang in mich ein.
Zwischen seinen Küssen, flehte ich ihn an aufzuhören, appellierte an seinen Verstand so verworren er auch sein mochte, ichwand mich, ich schrie doch er hörte nicht auf.

Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen war, immer wenn ich dachte es hätte ein Ende, fing er gerade erst wieder an. Nach gefühlten Stunden stand  er endlich auf,dabei  strich mir über die Wange, sah mich wieder mit seinem süffisanten Lächeln an und küsste meine Stirn.
"Siehst du wie schön es sein kann wenn du es nur zulässt? Musste ich dich wirklich zu deinem Glück zwingen?"
Deimos stand auf, zog sich wieder an, verließ den Raum und ließ mich zurück. Mein ganzer Körper zitterte vor Schmerzen, Tränen liefen mir unaufhörlich übers Gesicht. Ich rollte mich zusammen und starrte an die Wand immer noch mit Elenas Marken in der Hand, ich hatte sie nicht einmal losgelassen.
Jetzt wo sie nicht mehr da war, was hatte es für einen Sinn weiter zu machen? Für sie hatte ich so lange ausgehalten, ich dachte sie würde mich holen kommen doch schlussendlich musste ich wohl zu ihr kommen.
Deimos hatte wohl doch das bekommen was er wollte, er hatte mich gebrochen.


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