Kapitel Sechs - Volle Kanne ran ans Planen!


Temari ließ ihren Worten gleich Taten folgen. So befanden sie und Ino sich nun auf dem großen Dorfplatz von Sunagakure. Hier fanden wichtige Feste und Versammlungen statt. Ino sah sich überrascht um. Von den Erzählungen des Planungskomitees hatte sie ein ganz anderes Bild von diesem Platz im Kopf gehabt. In ihren Vorstellungen war der Platz nicht so groß und eckig. Sie hatte viel mehr verstanden, dass es sich um einen kleineren ründlicheren Platz handeln würde. Aber diese Form passte einfach viel besser ins Bild des Dorfes. Die Häuser alleine waren auch alle in eckigen Formen gehalten. Ino empfand, dass dieser Platz einfach super war. Sicher, man musste hier noch ordentlich was an Farbe reinbringen bis es festlich aussah. Aber mit diesem Anblick konnte sie wirklich arbeiten.

Während Ino sich umsah und schließlich bei einer Gruppe von Leuten hängen blieben die an einer Seite des Platzes eine Bühne aufbaute, war Temari schon dabei mit gerade diesen Leuten Gespräche zu führen damit der Aufbau einwandfrei funktionieren konnte. Dabei beobachtete sie die Blondine aus dem anderen Dorf genau.

Ino hatte sich einen Block mitgenommen, damit sie sich Notizen und Skizzen machen konnte. Gerade als sie fleissig dabei war zu zeichnen, bemerkte sie stechende Blicke in ihrem Nacken. Verwirrt blickte sie sich um und entdeckte Dorfbewohner, die grüppchenweise zusammenstanden, sie beobachteten und leise miteinander redeten. Tuscheln die jetzt echt?, war ihr erster Gedanke. Dann sah sie vorsichtshalber an sich herunter. Nicht, dass sie doch noch irgendetwas von ihrer Kleidung falsch trug oder ähnliches. Temari war es, die neben sie trat: "Ignorier die Blicke. Die Leute werden sich noch dran gewöhnen, dass wir im Moment Besuch haben." Ino wendete sich der anderen Kunoichi zu und schüttelte kurz den Kopf: "Nicht doch. Ich kann das schon verstehen. Ich mach nur schnell meine Notizen fertig, dann wird es allen besser gehen." Und das meinte Ino auch so. Sie konnte verstehen, dass Fremde verängstigend sein konnten. Und Ärger wollte sie nicht bereiten.

Also wand sie sich nun komplett von den Dorfbewohnern ab. "Ich hab da noch einige Fragen, Temari.", begann sie zu sprechen. Sie zeigte auf ihre Skizze, die den Platz des Kazekagen zeigte: "Ich hab mir gedacht an diesen Stellen einiges an Blumen zu verwenden. Und ihr soll die große Skulptur hin, ebenfalls mit einem Bett aus Blumen. Wieviele Blumen sind eigentlich akzeptabel?" Temari lauschte den Erklärungen und musste bei der Frage schmunzeln. "Der Kazekage wird entscheiden. Plan, wie du es dir wünscht. Er wird sich jeden Vorschlag ansehen und dann annehmen oder ablehnen.", antwortete sie schließlich. Ino notierte sich das schnell auf ihrer Skizze. Dann kam schon die nächste Frage, die ihr in den Sinn kam: "Habt ihr eigentlich Traditionen, die beachtet werden sollen? Ich möchte niemanden auf die Füße treten. Dafür muss ich sowas wichtiges unbedingt wissen." Temari verneinte: "Sowas ist mir nicht bekannt. Vermutlich wird es langsam mal Zeit, dass wir solche Sachen ins Leben rufen."

Ino lächelte leicht. Auch hier notierte sie sich einige Ideen. Nicht, um Traditionen ins Leben zu rufen, sondern um den Leuten aus Suna vielleicht einen kleinen Denkanstoß in diese Richtung zu geben.

Da ihr die Blicke der Dorfbewohner, welche mittlerweile echt an Masse zugenommen haben, unangenehm wurden, beeilte Ino sich damit Notizen zu machen. Auch wenn sie niemanden verärgern wollten, so wollte sie sich diese unheimlichen Blicke nicht länger aussetzen. Temari hatte sich in der Zwischenzeit wieder mit den Arbeitern zusammengefunden, um das Aufbauen zu kontrollieren und zu koordinieren. Ino beobachtete das Zusammenspiel der anderen einen kleinen Augenblick, dann trat sie an Temari heran: "Temari-san. Ich..war zu sehr in meine Sachen vertieft. Kannst du mir den Weg zurück zeigen? Ich denke, die Atmosphäre hier wird für mich nur zu unangenehm, um weiter planen zu können." Temari sah sich ohne Umschweife um. Als sie ebenfalls die versammelten Dorfbewohner sah, stimmte sie zu und brachte Ino zurück zum Gebäude des Kazekagen.

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