Kapitel Elf - Wichtige Gespräche müssen geführt werden
Im Büro des Kazekagen angekommen, nahm Gaara hinter seinem Schreibtischplatz. Kankuro stellte sich seitlich neben den Schreibtisch. Temari, die sich auf dem Weg ins Gebäude der Truppe angeschlossen hatte, stand mit Ino und Choji direkt vor dem Schreibtisch. Shikamaru war es, der das Wort ergriff und sich zu Kankuro stellte. Dabei blickteer zwischen Gaara und den anderen hin und her: "Ich will keine Zeit verschwenden und gleich zur Sache kommen. Den Sicherheitsplan haben wir kaum verändert vom Grundkonzept her. Die Konoha-Ninja, die uns herbegleitet haben, werden undercover unter die Dorfbewohner gemischt. Dafür hab ich sie schon in letzter Zeit ihre Ausrüstungen ablegen und sich mit den Dorfbewohnern beschäftigen lassen. Insider von Suna würden sie wohl als Fremde erkennen, doch ich gehe nicht davon aus das Fremde sie erkennen werden." Während seinen Worten lauschten ihm alle anwesenden. Das erklärt die bunte Truppe, ging es Ino durch den Kopf. Normalerweise würden Missionen, auch solche hier, von kleinen Gruppen durchgeführt werden. Doch Shikamaru hat im Vergleich dazu eine sehr große Gruppe an Shinobi mitgebracht. Diese tagelang mit den anderen agieren zulassen, um den Status "fremd" loszuwerden...Mit so einem Plan hatte Ino nicht gerechnet gehabt.
"Zu leugnen das ihr drei allerdings hier seid oder geschweige denn ein Teil von Sunagakure seid, nützt nichts. Deswegen werdet ihr offen als Team 10 von Konoha agieren und dem Fest als offizielle Gäste beiwohnen. Ein Zeichen unseres Bündnis.", übernahm nun Kankuro das Reden. Alle Blicke wanderten dabei zu ihm, als er weitersprach: "Es ist ein offenes Geheimnis das es viele Skeptiker in unserem Dorf gibt was die Wahl unseres Kazekagen angeht. Es wird diese also nicht überraschen, wenn wir uns Freunde ins Dorf einladen und die in der Nähe von Gaara bleiben. Sie werden wissen, dass ihr zum Schutz da seid. Der Rest des Dorfes wird euch einfach als Friedensbotschafter oder sowas sehen."
Bei Kankuros Worten wanderte Inos Blick zu Gaara. Das es Leute in seinem Dorf gibt, die mit seiner Wahl nicht zufrieden sind, hatte sie schon von Shikamaru gehört gehabt. Das diese Wahrheit dem jungen Kazekagen aber wohl zu schaffen machte, zeigte sich bei Kankuros Worten in Gaaras Augen. Doch so schnell wieder der kleine Schatten über sein Gesicht gehuscht war, so schnell war dieser auch wieder weg. Ino war sich aber sicher, sich nicht einfach etwas eingebildet zu haben. "Also wird es unsere Aufgabe als Team 10 sein, Gaara nicht aus den Augen zu lassen.", sprach Shikamaru, "Sicher werden auch Suna-Nins diesen Auftrag übernehmen, doch für einen Kagen kann es nie schaden etwas mehr Schutz zu haben."
Auf diese Worte hin folgte eine kleine Stille. Das Gesagte musste verdaut werden. Doch Ino kam nicht umher, Gaara wieder einen Blick zuzuwerfen. Nur um diesmal deutlich sehen zu können, dass dieser nichts Gutes von diesem Plan zu halten schien. Kankuro war es, der den Blick gesehen hatte. Er schmunzelte etwas und blickte dann Gaara offen an: "Unser Kazekage hat dem Plan auch schon zugestimmt. Ihr müsst euch also keine Sorgen darum machen, dass er versuchen wird euch die Aufgabe extra schwer zu machen." Bei dem bösen Blick von Gaara, sah Kankuro die anderen im Raum wieder an. "Der genaue Ablauf wird kurz vorher noch einmal besprochen. Ich habe keine Sorge das jemand aus diesem Raum Informationen weitergeben wird. Doch zu sicher sollten wir uns nie sein.", schloss Kankuro dann die Besprechung. Auf die letzten Worte hin gab es Zustimmungen von allen, zur Überprüfung ob die Informationen angekommen waren. Schließlich verließ das Team 10 dann das Büro zusammen mit Kankuro und Temari. Die Geschwister aus Suna wählten allerdings einen anderen Weg als Ino und ihr Team.
So kam es, dass Team 10 schweigend den Flur entlang lief. Gerade als Choji anfing sich zu strecken und etwas sagen wollte, schoss Inos Hand an ihn vorbei und packte Shikamaru am Kragen, der direkt vor Choji lief. Vor Schreck hüpfte Choji zur Seite, was Ino die Chance gab Shikamaru an seinen Kragen herumzuwirbeln und ihm nun gegenüberzu stehen. "DUUUU!", fing sie bei Shikamarus überraschten Gesichtsausdruck auch gleich an. "DU HAST MICH ALLEN ERNSTES ZU GAARA GESCHICKT GEHABT, OBWOHL DU WUSSTEST WAS PASSIERT WAR!",wetterte Ino lautstark weiter. Sie wusste, dass sie weit genug vom Büro entfernt waren, ohne das Gaara sie wieder als Furie erlebenwürde. "Ich finde den Fremden....Du könntest einen Freund gebrauchen...", äffte sie Shikamarus Worte nach. Der Angesprochene hatte sich bisher noch nicht getraut etwas zu sagen. Er wusste das es besser war Ino ihre Wut austoben zu lassen. Wenn sie erstmal etwas lauter geworden war, würde sie sich schon wiederberuhigen...So hoffte er gerade. "Und dann kommst du auf die wunderbare Idee mich zu ihm zu schicken, ohne auch nur mit einer Silbe zu erwähnen, dass er es war, der mich als Furie kennen gelernt hat!", meckerte Ino weiter. Bei ihrem letzten Ausbruch allerdings wurde sie mit jedem Wort etwas ruhiger. Die angestaute Wut auf Shikamaru musste wohl wirklich einfach nur mal lautstark raus. "Aber du hast es überlebt und wieder gerade gebogen.", verteidigte Shikamaru sein Verhalten. Dabei löste er vorsichtig Inos Hand von seinem Kragen. Wer wusste, was die andere sonst noch anstellen würde. Atmen war eine Fähigkeit, auf die er nur ungern verzichten würde.
"Ja, aber darum geht es doch nicht! Du kannst mich doch nicht einfach ins offene Messer laufen lassen!", schoss die Blondine auch gleich zurück. Choji, der die Szene schweigend beobachtet hatte, meldete sich nun auch zu Wort: "Aber Shikamaru hätte dich nicht hingeschickt, wenn er nicht gewusst hätte das du das regeln würdest. Der Kazekage sah draussen nicht so aus, als würde er dir irgendein Verhalten übel nehmen, Ino." Worte, die Ino nun vollkommen beruhigt hatten. Es stimmte. Gaara hätte sie sicher nicht aus ihrem Raum geholt und wäre mit ihr zusammen den kompletten Aufbau abgelaufen, wenn er ihr noch irgendwas nachtragen würde. Im Gegenteil. Er wollte, dass sie sah was aufgebaut wurde. Und das hatte ihre Laune wirklich stark verbessert gehabt. "Wenn du nochmal so eine Aktion planst, Shikamaru Nara, werde ich dir derbe in den Hintern treten. Versprochen!", kam das kleine Friedensangebot von Inos Seite. Shikamaru lächelte leicht und versprach, dass er sie das nächste Mal besser vorwarnen würde. Falls es ein nächstes Mal geben sollte.
Kurz plauderten die Drei dann noch über die letzten Tage, dann trennten sich auch hier die Wege schon wieder. Choji wollte zur Küche und Shikamaru wollte sich den Aufbau draussen noch ansehen. Ino hingegen hatte den Plan wieder in ihren Raum zu gehen und die letzten Entscheidungen zu treffen, die noch offen waren.
Vor dem Planungraum angekommen blieb Ino mit der Hand an der Türklinke stehen. Sie sollte wirklich darein gehen und ihre Arbeit machen. Der Zeitdruck stand ihr im Nacken. Sicher, die Arbeiten gingen alle prächtig voran, dennoch war Ino mit ihren Aufgaben lieber früher als später fertig. Etwas, dass sie im Blumengeschäft früh gelernt hatte. Doch ihre innere Stimme hinderte sie daran die Tür zu öffnen. Ständig musste sie daran denken, wie unzufrieden Gaara bei dem Gespräch gewirkt hatte. Ob er wohl gerne seine Meinung selbergesagt hätte?, fragte sie sich. Immerhin hatten nur Kankuro und Shikamaru gesprochen. Von Gaara allerdings kam kein Wort. Sie selbst kannte es vom Hokagen, dass dieser sein Senf immer dazu gab. Ob das aber hier auch so gehandhabt wird, wusste sie nicht.
Das einzige was sie wusste war, dass sie nochmal mit Gaara sprechen wollte. Er hatte ihr den momentanen Stand der Arbeit gezeigt gehabt, weil sie selbst sich die Zeit nicht dafür genommen hatte. Nun wollte sie ihm etwas Gutes tun und ihm die Möglichkeit geben über die Situation zu sprechen.
So ließ Ino die Tür los und machte sich wieder auf den Weg zum Büro.
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