13
Beverly
Wie es sich wohl anfühlt, zerquetscht zu werden?
Wenn man an einer Wand steht oder auf dem Boden liegt und sich eine Stahlwand auf einen zubewegt und einen zu zerdrücken droht. Es keinen Ausweg gibt. Wie fühlt es sich wohl an, wenn einem jeder Knochen bricht? Vermutlich erst die Nase, sofern man den Kopf nicht zur Seite dreht. Aber ich wollte auch nicht unbedingt, dass meine Füße und Knöchel als erstes zerquetscht wurden. Oder würde mein Kopf so schnell zum Platzen gebracht werden, dass einem alle Schmerzen erspart bleiben würden?
Der Bleistift glitt rasch über das Papier und die kratzenden Geräusche beruhigten mich auf seltsame Weise. Nur die kleine Mücke, die mir wieder und wieder auf die Wange flog, störte. Aber ich wollte sie nicht zerquetschen oder erschlagen. Denn mittlerweile war ich so weit, zu glauben, dass Karma mich sogar für das Töten einer Mücke bestrafen würde.
Aidan schlief bereits, aber mich hielten meine aufdringlichen Gedanken wach. Die Tatsache, dass Chase aus irgendeinem Grund sauer auf mich war, obwohl wir heute Mittag noch betrunken in meinem Zimmer über die tiefsten Abgründe seiner Seele (damit meinte ich Gina, denn viel tiefer ging seine Seele wohl nicht, als seine Beziehung zu verheimlichen) gesprochen, und nach dem Abendessen hatte er mich plötzlich wieder verabscheut. Und die Ironie an der Sache war, dass dieses Verhalten Chase in einem Satz beschrieb. Unsere Beziehung war ein ständiges hin und her zwischen Hass und „Liebe", vorsichtig ausgedrückt. Normalerweise machte mir das nicht sonderlich viel aus. Ich war ein oder zwei Tage sauer auf ihn und bestrafte ihn mit Schweigen, während er bissige Kommentare von sich gab und mir böse Blicke zuwarf. Und danach ging das Leben weiter.
Aber ich hatte bereits genug Gewichte um meinen Körper geschnallt, da brauchte ich seine Launen nicht auch noch.
Ich lag auf dem Sofa in meinem Zimmer vor dem Kaminfeuer, das irgendwie immer zu brennen schien, ohne das Zimmer zu überheizen, hatte meine Beine aufgestellt, meine Zeichenmappe auf dem Schoß und zeichnete mir alles von der Seele. Das hatte ich schon lange nicht mehr getan und glatt vergessen, wie gut es sich anfühlte. Ich zeichnete Corona, Arthur, Brikeena. Ich visualisierte den Streit zwischen Chase und mir -ein Bild, auf dem ich selbst nicht recht erkennen konnte, was es darstellen sollte. Es war egal, denn diese Zeichnungen waren für mein Seelenheil und nicht für eine Ausstellung im Louvre gedacht. Ich zeichnete das Schloss, ziemlich dunkel und verzerrt, wie in einem Alptraum. Auf dem Papier hatte ich das Gefühl, einen verfluchten Ort zu zeichnen. Dann skizzierte ich einen Friedhof, der, wie ich vermutete, mit Theodoric's Tod zusammen hing. Und aus irgendeinem Grund zeichnete ich das Szenario von Fabiana's Tod.
Ich versuchte wirklich, nicht mehr an sie zu denken, weil ich nichts als Schuld, Wut und Verzweiflung verspürte, aber es war schwierig, die Geschehnisse zu ignorieren. Schließlich war ich an ihrem Tod schuld gewesen. Jo hatte sie umgebracht, damit Aidan und ich ungestört zusammen sein konnten.
Wäre ich nicht wieder in sein Leben getreten, wäre Fabiana jetzt noch am Leben.
Und Fabiana war besser für ihn. Sie war perfekt, flüsterte die boshafte Stimme, der ich bestimmt widersprochen hätte, wenn ich nicht so erschöpft gewesen wäre, immer weiter über Fabiana und ihren Tod nachdenken zu müssen. Und die Tatsache, dass Aidan es bei ihr besser gehabt hatte.
Irgendwann gegen drei Uhr nachts ließ ich den Bleistift fallen und schüttelte meine rechte Hand aus. Ich klappte die Zeichenmappe zu und legte sie auf den Couchtisch vor mich. Dann setzte ich mich auf, stützte die Ellenbogen auf die Knie und hielt mir den Kopf.
Zwei Tage. Zwei verdammte Tage und ich hatte sieben Stunden zeichnen müssen, um alles zu verarbeiten. Das war doch ein Witz.
Ich sah zum Fenster hinüber, und betrachtete mich in der Spiegelung. Furchtbar. Wirre Haare, Augenringe und ein Gesichtsausdruck, der sogar Hundebabys verschreckt hätte. Vielleicht hatte Trev's Tante, Sita, damals doch recht gehabt, als sie gemeint hatte, ich hätte eine schwarze Aura.
Energielos fühlte ich mich auf jeden Fall.
Ich drehte mich um und sah zu meinem Bett, in dem Aidan selig auf dem Rücken vor sich hin schlummerte. Ein Arm auf dem Bauch, den anderen über dem Gesicht. An die Regel, nicht in denselben Zimmern zu schlafen, würden wir uns vermutlich nie halten.
Nachdem wir aus der Bibliothek hier her gelaufen waren, hatten wir ausgiebig gekuschelt, aber mehr auch nicht. Vielleicht hätten wir sogar miteinander geschlafen, wenn diesmal nicht ich diejenige gewesen wäre, die abgeblockt hätte. Warum auch immer.
Die paar Minuten ungestörte, körperliche Nähe zu ihm hatte trotzdem gut getan, aber ich wurde das widerliche Gefühl nicht los, dass sich etwas zwischen Aidan und mir verändert hatte. Während ich ihn betrachtete, konnte ich nur daran denken, dass ich vor wenigen Monaten dafür gestorben wäre, neben ihm im selben Bett zu liegen. Jetzt hatte ich, was ich wollte, und anfangs war es das beste Gefühl der Welt gewesen, aber jetzt fühlte es sich anders an. Immer noch toll, keine Frage, aber eben anders und ich fragte mich, was dieses Anders war und ob es weggehen würde. Denn ich wollte, dass es wegging. Und ich glaubte, dass dieses Gefühl nur von mir ausging, was das Ganze nicht unbedingt besser machte.
Ich wollte wieder die Sekunden zählen, bis wir einen Augenblick für uns haben würden. Ich wollte in dem Gedanken, an seine Finger auf meiner Haut und seinen Lippen an meinem Hals, so sehr versinken, dass ich gegen eine Wand rennen würde.
Ich rieb mir die Schläfen. „Das geht vorbei", flüsterte ich zu mir selbst. „Du bist nur gestresst. Es ist nur diese abgedrehte Situation. Sobald ihr wieder Zuhause seid, wird alles so wie früher. Das muss es."
Die Stimme, die mir zuflüsterte, dass wir nie nach Hause zurückkehren würden, ignorierte ich. Denn wir würden nach Fresno zurückkehren. Alles würde so werden wie früher. Anders konnte es gar nicht sein.
Ich überlegte, was ich nun mit der angebrochenen Nacht anfangen sollte. Zwar war ich müde, aber ich wusste, dass ich mich nur hin und her wälzen würde, und es gab doch nun wirklich kein schlimmeres Gefühl, als die ganze Nacht im Halbschlaf zu verbringen und alle fünf Minuten aufzuschrecken.
Ich beschloss, dass mir eine kleine Dusche ganz guttun würde. Auch, wenn es eigentlich viel zu spät für sowas war, aber ich würde schon niemanden aufwecken. Also schnappte ich mir ein Handtuch, und mein Shampoo und schlich aus dem Zimmer.
Brikeena hatte uns die Bäder gezeigt. Es gab fast dreißig auf beiden Seiten des Schlosses, was ich verrückt fand, aber auch ziemlich praktisch. Sie hatte uns erklärt, dass die Duschen als letztes eingezogen waren. Ich hatte sie gefragt, was für eine Schweinearbeit es gewesen war, Wasserrohre durch das ganze Schloss legen zu lassen und wo zum Teufel das Süßwasser herkam. Aber Brikeena's Aussagen nach zu urteilen, gab es keine Wasserrohre. Nur einen Zauber, der, wie beim Feuer im Kamin, dafür sorgte, dass das Wasser nicht ausging.
Ich fand das unheimlich und hatte mir einmal mehr die Frage gestellt, warum die Hexen behaupteten, Magie nur dann zu verwenden, wenn es wirklich nötig war, wenn es doch so viele praktische Sprüche zu geben schien, die einem das Leben um Längen vereinfachten.
Jedes Bad hatte die Nummer des zugehörigen Zimmers. Dass mein Zimmer eine Nummer hatte, hatte ich nicht gewusst, denn es war nicht etwa eine Plakette oder Ähnliches an der Türe befestigt. Nein, es war eine unauffällige Gravur im Stein des Kamins gewesen. Ja, ich weiß, ziemlich sinnlos, wenn man nach einer bestimmten Zimmernummer sucht und die nicht an der Türe findet, sondern am beschissenen Kamin. Aber Brikeena hatte gemeint, dass Zimmernummern einfach nicht in ein Zuhause passten, womit sie bestimmt recht hatte. Sie dienten also lediglich der Orientierung für Gäste, welches Bad zu mir ihnen und damit konnte ich leben.
Gerade, als ich um die Ecke bog, sah ich zwei Gestalten auf dem Flur auf mich zukommen und sprang instinktiv wieder um die Ecke.
Mein Herz pochte mir bis zum Hals. Ich hörte die Stimmen unbeirrt weiter flüstern, also ging ich nicht davon aus, dass sie mich in dem trüben Licht bemerkt hatten.
Aber sie kamen näher.
Ich sah mich in dem breiten Gang um und entdeckte eine der weißen Statuen. Vielleicht war es Canna, vielleicht Finley. So genau hatte ich noch nie darauf geachtet und in der Dunkelheit war es schwer zu sagen. Ich sprintete hinter den großen, hellen, gemeißelten Stein, machte mich ganz klein und fragte mich noch im selben Moment, warum ich mich versteckte. Entweder hatte ich keine Lust mehr, heute mit irgendjemandem zu reden, oder ich wollte nicht die seltsame Brooklynn Hexe sein, die nachts um drei mit Handtuch und Shampooflasche bewaffnet durch die Gänge tanzte.
Meine Hände umklammerte fest das Tuch, in dem die Flasche eingewickelt war. Dann wartete ich. Die Stimmen kamen schleichend näher, und ich konnte Teile des Flüsterns identifizieren. Als sie um die Ecke bogen, hörte ich alles recht deutlich.
„...dass du wütend bist, dass ich ihr erlaubt habe, ihre Freunde mitzubringen", hörte ich eine Männerstimme sagen.
„Nein", erwiderte eine Frau. „Wenn Maeve nicht tut, was sie tun soll, dann haben wir doch drei wunderbare Möglichkeiten, sie dazu zu bringen, oder nicht?" Ich lugte vorsichtig um die Statue herum und schreckte gerade noch rechtzeitig zurück, bevor die beiden Gestalten mich sehen konnten, denn in diesem Moment hielt Arthur Corona an. Sie stand nun mit dem Gesicht direkt zu mir gedreht.
Was, wenn sie meine Magiespur sehen konnte?
Aber war das nicht etwas, das man willentlich tun musste? So, wie das sehen durch die Augen eines Dämons? So hatte ich es zumindest verstanden. Ich hoffte, dass ich richtig lag, denn ansonsten würde ich gleich in mächtigen Schwierigkeiten stecken.
Sie reden über mich.
„Das kannst du nicht machen", sagte Arthur plötzlich in normaler Lautstärke.
„Natürlich", erwiderte seine Schwester in weitaus gedämpfterem Tonfall. „Cillian ist untergetaucht. Wir haben seit fast fünf Jahren nichts mehr von ihm gehört. Das ist..." Sie hielt inne und ich lauschte. „Wie die Ruhe vor dem Sturm", vollendete sie ihren Satz mit ernster Stimme. Ich hielt die Luft an und presste meinen Rücken gegen den kühlen Stein. „Und wenn sie sich weigert, uns zu helfen, dann müssen wir sie zwingen."
Mir gefror das Blut in den Adern, als ich merkte, dass sich die Shampooflasche einen Weg durch das Handtuch bahnte und drohte, auf den Boden zu knallen. Aber ich fing sie auf und atmete zitternd aus. Ich biss die Zähne zusammen, weil ich Angst hatte, dass sie zu Klappern beginnen könnten.
„Hast du Zweifel?", fragte Corona nun. „Sie ist eine Fremde. Nicht deine Schwester und-"
„Und sie ist die Tochter unserer Eltern", erwiderte Arthur. „Wenn unsere Mutter erfährt-"
„Maeve werde ich ja auch nichts tun", erwiderte Corona und schnitt ihm das Wort an. „Glaub mir, mir gefällt das genau so wenig, wie dir." Warum kaufte ich ihr das nicht ab? „Aber sie hat uns ihre Schwäche auf dem Silbertablett präsentiert. Warum nicht nutzen, wenn sie unsere Erwartungen nicht erfüllt? Der Zweck heiligt die Mittel, das sieht unsere Mutter bestimmt ähnlich."
„Und wenn Maeve es nicht kann?", fragte Arthur und ich nickte kräftig zur Bestätigung, auch wenn er es natürlich nicht sehen konnte. „Du erwartest viel von ihr, sie hat überhaupt keine Ahnung von unserer Welt. Keine."
„Sie wird es können. Und sie wird es wollen. Wir müssen lediglich ein wenig Druck ausüben." Mir schoss das Bild von der Stahlwand, die unerbittlich auf mich zukam und erdrücken wollte, in den Kopf. „Sie ist eine mächtige Hexe, es sollte ihr nicht allzu schwer fallen. Sie schafft das schon." Ich hörte, wie sich die Schritte entfernten. „Mach jetzt bloß keinen Rückzieher, Arthur."
„Mach ich nicht. Es ist nur, so..." Den Rest verstand ich nicht mehr, weil sie sich zu weit entfernt hatten und wieder in den Flüsterton übergegangen waren, aber was ich gehört hatte, hatte mir gereicht.
Wie betäubt stand ich da, an den Sockel der Säule gelehnt, starrte aus dem Fenster in die Nacht und fragte mich, was zur Hölle ich mir dabei gedacht hatte, meine Freunde mitzunehmen? Wieso hatte ich geglaubt, dass das eine gute Idee war? Das hatte ich eigentlich nicht geglaubt, aber ich war egoistisch genug gewesen, mein Bauchgefühl zu ignorieren.
„Dumm, dumm, dumm!", fluchte ich leise und presste das Handtuch auf mein Gesicht. Hunderte Gedanken fluteten meinen Kopf.
Chase hatte recht gehabt. Ich hätte Arthur nicht vertrauen sollen. Ich konnte mich unmöglich mit den Hexen anfreunden. Sie wollten mich alle lediglich benutzen und ihnen war egal, wie sie an ihr Ziel gelangen würden. Wäre es in Irland auf dasselbe hinausgelaufen? Vermutlich. Immerhin war es Corona, die diesen Weg einschlagen wollte. Wie weit würde sie gehen, um mich dazu zu bringen, meinen Zweck zu erfüllen?
„Du musst nur tun, was sie sagen, dann kommst du hier raus", murmelte ich in das Handtuch und versuchte ruhig zu atmen. Es waren fast dieselben Worte, die ich mir immer eingeredet hatte, als ich in der Waldhütte festgesessen hatte. „Aidan und Trish und Chase und du. Ihr kommt hier raus. Du musst nur tun, was die Hexen wollen."
Wunderbar, jetzt musste ich also nicht nur die Hexen vor Cillian schützen, sondern auch noch meine Freunde vor den Hexen.
Vielleicht solltest du Cillian einfach die Hexen umbringen lassen, dann wären beide Probleme gelöst.
Mit einem Schlag wurde mir bewusst, dass ich völlig auf mich alleine gestellt war. Schon wieder.
Ich konnte nicht mehr so tun, als wäre ich eine grottenschlechte Hexe (das hätte ich vermutlich gar nicht vorspielen müssen, denn ich war bestimmt von Natur aus miserabel im Hexen), denn wie Corona eben gemeint hatte, würde ich es mit ein bisschen Druck schon schaffen. Und ich wollte nicht, dass sie meine Freunde als Druckmittel einsetzte.
Aber das würde sie.
Ergo, ich durfte auf keinen Fall versagen. Das Problem war nur: Ich hatte keine Ahnung vom Hexen und war weit davon entfernt, die Erwartungen zu erfüllen, die an mich gestellt wurden.
Ich rutschte zitternd an dem Stein hinunter und merkte erst, dass ich weinte, als der Stoff nass wurde, den ich mir immer noch auf das Gesicht drückte, als könne ich mich so vor der Welt verstecken.
Ich hatte mich schon sehr lange nicht mehr so alleine und verängstigt gefühlt. Zum ersten Mal seit Monaten vermisste ich Dentalion wirklich. Zum ersten Mal seit Monaten wurde mir bewusst, dass ich ohne ihn komplett aufgeschmissen war.
Irgendwann kämpfte ich mich auf die Beine und schleppte mich zurück auf mein Zimmer. Das Duschen hatte ich abgehakt, denn vermutlich hätte ich nur in Embryonalstellung in der Ecke gehockt und das Wasser auf mich niederprasseln lassen, um die Tränen ignorieren zu können.
Ich ließ das Handtuch mit der eingewickelten Flasche neben meinem Bett fallen und schlüpfte einfach unter die Decke. Aidan bewegte sich und legte mir schlafend einen Arm um den Oberkörper, an dem ich mich festhielt, als säße ich in einer Achterbahn. Die Flammen im Kamin erloschen allmählich. Das taten alle Lichter, sobald alle Anwesenden in einem Raum im Bett lagen und bereit zum Schlafen waren. Sie dimmten sich auch, je nach Laune, wie ich festgestellt hatte.
Unheimlich. Beschissene, unheimliche, blöde Magie.
Ich starrte in die Dunkelheit und lauschte Aidan's gleichmäßigem Atem. Vielleicht -ganz vielleicht- hatte ich ja doch eine Chance, meine Freunde zu beschützen.
Chase hatte ohnehin schon angedeutet, dass ich auf Du und Du mit dem Feind machte. Wenn ich mich tatsächlich, ernsthaft mit meinen Geschwistern anfreunden würde, wenn sie mir vertrauen würden, wenn ich mich eingliedern und anpassen würde... vielleicht würde Corona ihren Plan überdenken. Vielleicht würde sie glauben, dass ich ihnen wirklich helfen wollte. Dass es mir wichtig war und ich mein Bestes gab. Wenn meine Geschwister mich mochten, würden sie ihr vielleicht auch die Idee vom Druckausüben ausreden. Womöglich würde ich es ja sogar schaffen, dass Corona selbst mich mochte. Irgendwann. In ferner Zukunft.
Die restliche Nacht verbrachte ich damit, einen Plan zu schmieden, der sowohl das Vertrauen-Gewinnen von Corona, sowie das Annähern an meine Geschwister beinhaltete.
Und ich hasste diesen Plan mehr als alles, das ich jemals verabscheut hatte.
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