3. Dezember

Heute ist einfach schon der dritte Dezember. Die Zeit rennt, Kinder suchen ihre Stiefel heraus, putzen fleißig die letzten Spuren von Schnee und Matsch weg. Nikolaus steht an und wieder leuchten die Augen kleiner Menschen, die es kaum erwarten können.

Vor einigen Jahren war Nikolaus noch etwas Besonderes. Heute gleicht es bei vielen einem vierten Weihnachtstag. Es werden Geschütze aufgefahren, wo ich mich frage, ob diese Kinder oder Eltern wissen, dass Nikolaus damals weit weniger verteilt hat.

Man freute sich über verschiedene Nüsse. Meist Walnüsse und Erdnüsse. Mandarinen und Orangen versteckten sich im Schuh und wenn man ganz viel Glück hatte, auch noch ein Stück Schokolade. Mehr gab es nicht und die Kinder waren trotzdem glücklich. Besonders, wenn sie den Nikolaus treffen konnten und dieser ihnen persönlich ihren Stiefel übergab.

Bis es so weit war, gab es Kinderpunsch, Glühwein und leckere Bratwurst. Wie ein kleiner Weihnachtsmarkt mit nur einer einzigen Bude. Man war bescheiden, zufrieden mit den kleinen Dingen im Leben und das vergessen viele von uns heute leider viel zu oft.

Weniger ist oftmals mehr. Man muss nicht übertreiben und zu Nikolaus teure Geschenke machen. Es verwöhnt Kinder, sie rechnen jedes Jahr damit und wissen den Wert hinter den Feiertagen nicht mehr zu schätzen. Es geht nur noch um Geschenke, selten um die Familie oder einfach dankbar zu sein.

Kinder freuen sich, wenn man es richtig macht, auch über besondere Süßigkeiten. Jene, die sie so vielleicht nicht bekommen würden. Im Nikolaus-Stiefel muss kein Wert von hunderten Euro enthalten sein, es reichen auch fünf aus. Kinder merken, wenn etwas von Herzen kommt und das können auch sehr oft Kleinigkeiten sein.

Wichtel regt heute nachdenklich an und wünscht euch dennoch einen schönen, ersten Advent mit euren Liebsten.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top