Der Anfang 00
Mein Wecker klingelt. Mit einem Schreck wie jeden Morgen wache ich auf und taste vorsichtig im Halbdunkeln über meinen Nachttisch. Bis ich endlich die Schlummertaste entdeckt habe, bin ich doch dann schon einigermaßen wach.
Mit einem Schwung schlage ich die Bettdecke um und die eisige Kälte des Zimmer umhüllt meinen Körper. Nun sitze ich auf der Bettkante und reibe mir müde die Augen.
Gott, muss das sein? Morgen steh ich einfach nicht mehr auf und bleibe für immer im Bett ( Auch, wenn ich dann fett und träge werde, aber egal.)
Doch das hab ich gestern auch schon gesagt und den Tag davor auch.
Komm schon Judie, hoch mit dir!
Mit einem kleinen Schwung richte ich mich von der Bettkante auf und torkel durch das abgedunkelte Zimmer. Durch die Vorhänge scheint schon ein bisschen Licht und wie ein scheuer Vampir laufe ich möglichst weit im Dunkeln.
Nachdem sich meine Augen an das grelle Licht der Deckenlampe gewöhnt haben, gehe ich hinüber zu meinem Kleiderschrank, ziehe mir meine Kleidung für den Tag an und mache mich auf den Weg ins Badezimmer.
Oh Gott, noch schlimmer. Der Blick in den Spiegel genügt mir um zu wissen, dass ich furchtbar aussehe. Nur leider ist dieser Zustand nicht meine alleinige Schuld. Mein Chef hat ja unbedingt darauf bestanden, dass ich den Artikel zu heute ferig mache und ihm ihn noch zufaxe. Mit einem Stöhnen öffne ich die Tür des Spiegels über dem Waschbecken um mir meine Creme und Make-Up herauszuholen. Anschließend mache ich mich ans Werk.
Das kalte Wasser kühlt mein Gesicht und lässt den Nebel in meinem Kopf wenigstens ein bisschen verschwinden. Mit ein paar Handgriffen kaschiere ich geschickt die Augenringe unter meinen Augen.
ln der Küche brennt schwach die kleine Lampe auf dem Fensterbrett. Dad ist anscheinend schon früh auf den Beinen ,weshalb ich annehme, er hatte heute Frühschicht.
Leise schleiche ich zum Kühlschrank, damit Mom und Teddy nicht aufwachen. Teddy ist mein kleiner, neunjähriger Bruder. Bis er zur Schule muss, hat er noch ein Weilchen zu schlafen. Mom steht meistens mit ihm auf. Seit ihre Wäschefirma geschlossen hat, ist sie der Meinung, sie müsse sich nun endlich mehr auf ihre Familie konzentrieren.
Das Müsli knackt leise in meinem Mund. Jeden Tag das gleiche. Aufstehen, Essen, Arbeit, nach Hause, wieder Essen, Schlafen. So geht das fünf Tage die Woche. Die restlichen zwei bin ich schon dankbar, wenn ich meinen Schlaf nachholen und mich dem Fotografieren widmen kann.
Kleine Kostprobe ;)
Wenn ihr weiter lest, dann lasst mir doch bitte ein Kommentar da, was ihr von der Idee haltet.(Sternchen ist auch ok ;D)
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