5 weitere Tage sind vergangen. In der Zwischenzeit ist nichts Spannendes passiert, außer dass Lotte und ich ein paar Mal alleine waren, während die Jungs Meetings und Interviews hatten.
Wir haben noch zwei Wochen bis wir zurück fliegen müssen. Dann geht der Alltag in Deutschland wieder los.

"Siri, what are you thinking about?", riss mich Jonah aus meinen Gedanken.
"Ehm, Nothing.", gab ich nur verpeilt zurück.

Wir fuhren gerade in die Stadt. Jonah wollte mit mir shoppen gehen. Er hat es vorgeschlagen, was mich ziemlich überraschte. Dennoch, zu Shopping sag ich nicht nein.

Wir probierten die unterschiedlichsten Klamotten an. Teilweise auch richtig seltsame Fummel.

Plötzlich kam Jonah mit einer oversized Jacke um die Ecke, welche ein Leopardenmuster hatte.

Sie stand ihm sogar in irgendeiner Hinsicht, doch er sah damit jedoch leicht aus, wie eine Transe.

Ich fing an zu lachen und steckte Jonah damit an. Ich nahm einen großen, schwarzen Hut und setzte ihm diesen auf. Jonah erblickte sich im Spiegel und konnte sich nicht mehr halten. Ihm rutschte ein extrem lauter Lacher raus, welchen ich so noch nie von ihm gehört habe. Es klang irgendwie süß.
Danach versuchte er ernst zu posieren, was mich aber nur noch mehr zum lachen brachte.

Wir machten ein Spiegelselfie. Ich hatte dabei eine Sternen Sonnenbrille auf und lehnte mich an Jonahs Schulter ab.

Zum Spaß postete ich es in meine Insta Story mit der Überschrift "me and my gay best friend💕".
Wir mussten so sehr lachen, das war nicht mehr normal.

Jonah legte den Hut ab und kurz darauf hörten wir Genuschel.
"Isn't that Jonah Marais?"
"Jonah..."
"I think this is Jonah?"
"...Marais?"

Jonah sah mich panisch an und seine Lippen formten ein "Help!".
Ich sah mich wie wild um und als ich die Kabiene erblickte, wusste ich was zu tun war. Ich zog Jonah an der Hand in die Umkleidekabine rein. Sie war ein bisschen eng und somit standen wir auch eng aneinander gequetscht.

Das getuschel kam kurz näher.
"Where is he?"
"I swear I saw him."
"I guess he's away."
"Let's so!"

Ich musste kichern und Jonah hielt mir den Mund zu. "Psst.", machte er.
Aber auch er musste leicht lachen.

Wir standen nun eine Weile so rum und irgendwann begannen wir uns in die Augen zu sehen. Unsere Gesichter näherten sich und unsere Lippen berührten sich. Wir vergaßen die Enge der Kabiene, denn mehr Platz brauchten wir gerade nicht.

...

Die Kabiene schob sich auf und ein Blitzlicht erschien. Vor uns standen drei Mädels, die Fotos von uns machten.
"Jonah, is this your girlfriend?"

...

Lottes Sicht
Den Tag über habe ich viel mit Daniel geredet. Ab und zu, wenn die anderen Beschäftigt sind reden Daniel und ich miteinander. Ich vertraue ihm ziemlich viel an und er mir. Er ist von den Jungs quasi mein bester Freund.

"I have to tell you something." Daniel spielte nervös an seinen Händen herum.

"You can tell me everything.", versicherte ich ihm.

"I kinda have a crush on someone." Er schien ganz aufgeregt.
Wie süß er dabei wirkte. Er lächelte aus tiefsten Herzen in seine Gedankdn hinein.

"That's amazing. Who is the lucky one?"
Auf die Worte folgend sah er mich an.
"I can't tell you. Not now."

"Hm. Can you describe her at least?"

Daniel zögerte kurz, dann übeflegte er.
Wenig später sprach er: "She is just the most beautiful girl in the world. Her eyes are blue. I love the colour and the shape. But what I like the most is her personality and her way. She has my sort of humor. With her I can just forget the world."

Es war so süß, wie er von ihr erzählte. Sie schien ihn wirklich glücklich zu machen, wenn er allein schon durch den Gedanken an sie, lächeln musste.

"Have you told her what you feel?", wollte ich nur noch wissen.

"Omg no. She is one of my friends. What if she doesn't feel the same? I mean she calls me bro. I'm friendzoned." Daniel wirkte echt verunsichert. Ich wusste ja garnicht, dass Jungs auch so unsicher sein können.

"Hey, that doesn't mean that you'll never get out of the friendzone. Maybe she feels the same and is confused about her own feelings. Maybe she is just hiding it behind the bro.", ich legte meine Hand auf seine Schulter und versuchte ihn so  verständnisvoll, wie möglich anzuschauen.

"Hm, I don't know."

"Think about it! You have to tell her."

So ganz begeistert sah Daniel immer noch nicht aus, aber ich gab nicht auf und lächelte noch immer selbstsicher. Ich glaube an ihn. Er schafft das schon.

Zach öffbete die Tür, während er sagte: "Hey Daniel, have you seen Lotte?", dann erblickte ef mich und machte eine übertrieben geschockte Geste. Er Atmete hörbaf aus und legte eine Hand auf seiner Brust ab.
"RIP Lottery and welcome Lottiel..." Dieses 'Lottiel', spuckte er verächtlich aus, aber so witzig, dass er selbst dabei lachen musste. Daniel und ich sahen uns kurz gespielt fassungslos an und prusteten bei unseren Gesichtsausdrücken sofort los. Ich meine...

...WAS IST DAS? Hahaha.

Als wir uns vom Lachen beruhigten, sah ich neugierig zu Zach, "What's up?"

Zach schoss die Antwort förmlich aus dem Mund, "Do you want to go for a walk with me?"

"YES!", antwortete ich etwas zu enthusiastisch und warscheinlich auch zu laut, weil Daniel, der neben mir saß, sein Ohr hielt und "Outch!", sagte.
"Sorry Daniel!"

...

Es dämmert schon etwas, zwar ist es noch immer hell, aber man merkt, es ist Nachmittag. Zach und ich laufen eingehakt durch einen Park.
"I love this park. I just wanted to show you this since you came here but I never had the chance to do it."

"It's amazing! Thank you for showing me this."

Doch ich merkte, wie die wolken immer dunkler geworden sind. Das war nicht nur die Dämmerung. Es sah nach Regen aus. Und wie ich vermutete, fing es nach geschätzen 10 Minuten an zu regnen.

"Oh no!", jammerte Zach, doch ich fing an zu lächeln. Ich liebe Regen. Zach lenkte mich unter einen dichten Baum.
Er bemerkte, dass ich lächelte und sah mich verwundert an.
"Why are you laughing? The rain is destroying our walk."
Ich schüttelte den Kopf, "No, it's perfect!"
Zach sah noch verwunderter aus als vorher. "What?", hauchte er in den Regen.
"I'll show you.", sagte ich und zog ihn vom Baum weg, in den Regen hinein.
Ich fing an zu tanzen. Ich drehte mich herum und legte meinen Kopf in den Nacken, sodass der Regen direkt in mein Gesicht prasselte.
Zach stand nur fassungslos daneben.
Ich nahm seine Hände, "Join in!"
"You're incognizable! You know that?"

"I love rain!", rief ich in den Regen.

"I love rain!", machte mir Zach nach.

"Whuhuu", darauf folgte auch von Zach ein "Whuhuu" und ich musste lachen.

Hand in Hand drehten wir uns im Regen. Die Leute, die zu dieser Zeit durch den Park spazierten, waren uns egal. Wir hatten einfach nur spaß.

"I literally feel free.", hörte ich von Zach, während er sich mit geschlossenen Augen weiter drehte.

Wir waren komplett durchnässt. Meine Haare klebten mir nur nass im Gesicht.
Wir hörten gleichzeitig auf ubs zu drehen ubd standen uns lachend gegenüber. Zach umramte mein Gesicht mit seinen Händen, nachdem er mir die Haare aus dem Gesicht strich. Er zog mein Gesicht zu seinem und küsste mich. Ich spürte, dass sein Gesicht ebenfalls komplett nass war. Ich fuhr ihm durch seine nassen Haare und er flüsterte mir ins Ohr: "Thank you!"
"For what?"
"For everything. For this. For being my girl."