Who would be so stupid to love me kapiten 46(1) SasuSaku
Die nächsten Monate vergingen wie nichts und schon bald stand uns etwas bevor vor dem wir alle Angst hatten. Examen, Prüfungen, Seminararbeiten und was weiß ich noch alles. Bei mir und Sasuke kam noch mehr Stress zu. Wir mussten uns endlich mal um die Wohnungssuche kümmern, aber wir kamen nie dazu, weil wir beide irgendwo beschäftigt waren. Ich mit der Arbeit, den letzten Vorbereitungen für das Musical und der Band. Dazu kam noch die Arbeit. Es wurde langsam Frühling. Das Cafe war immer brechend voll und ich musste mehr als einmal Überstunden schieben. Wir stellten nun auch draußen die Tische auf. Wenn eine der Kellnerinnen fehlte war das der Weltuntergang und da ich ja angeblich so viel Freizeit hatte, riefen sie immer mich an um für jemanden die Schicht zu übernehmen. Meistens kam der Anruf von Yumi. Wenn ich mich bei ihr beschwerte meinte sie nur ich wäre fies. Ich hatte meinen Mann ja zu Hause. Sie musste sich ihre immer erst aufgabeln. Das verlangte viel Anstrengung und Einfühlungsvermögen. Ich wollte sie mehr als einmal zum Teufel schicken, willigte aber am Ende immer ein, weil ich und Sasuke zu beschäftigt waren um überhaupt etwas zusammen zu machen.
Er saß die ganze Zeit an seinem Tisch und schrieb an seiner Seminararbeit. Wenn er nicht gerade das machte, büffelte er noch für die letzten Prüfungen. Bei mir sah es nicht anders aus.
Und so wurde unser Frühling fürs erste verdorben.
Arbeit, Schule, Arbeit, lernen. So sah es bei uns aus und so schnell wäre das ganze auch nicht vorbei.
Ich kam eines Abends von der Arbeit nach Hause, total fertig und ausgelaugt. Zu Hause traf ich Sasuke mal wieder an seinem Schreibtisch an. Er brütete immer noch vor seinen Hausaufgaben. Er war so beschäftigt, dass er mich nicht einmal hörte.
„Hi“, sagte ich kurz bevor ich ihm einen Kuss auf die Wange hauchte.
„Du bist immer noch nicht fertig?“
Er schüttelte resigniert den Kopf und lehnte sich gegen den Stuhl.
„Ich werde wahnsinnig“, seufzte er. „Das hier soll bis morgen fertig sein und ich bin noch nicht mal bei der Hälfte.“
Der Arme. Ich war mit allem schon fertig, doch ich war auf der Lauer. Man wusste nie, wann unsere Professorin noch eine Hausarbeit aufgab.
Ich begann seine Schultern leicht zu massieren und musste feststellen, dass er furchtbar steif war.
„Wie lange sitzt du denn schon hier?“, fragte ich.
„Seit du heute morgen zur Arbeit gegangen bist“, antwortete er.
Ich massierte seine Schultern ein wenig stärker.
„Du weißt schon, dass das mehr als 10 Stunden waren. Du brauchst eine Pause...“
„Die ich mir aber leider nicht leisten kann...“
„Und wie du kannst...Du machst jetzt Pause. Mindestens eine Stunde. Keine Widerrede...“
Ich ließ ihn los und machte mich auf den Weg in die Küche. Mit ziemlicher Sicherheit hatte er heute höchstens ein Glas Wasser getrunken.
„Sakura. Deine Sorge ist unbegründet. Mir geht es gut...“
Den Rest verstand ich nicht mehr. Ich eilte zur Küche.
~*~
Sasuke POV
Sakura rannte praktisch zur Küche und hörte nicht mal darauf was ich zu sagen hatte. Es war ja nicht so, dass ich in den 10 Stunden vor diesen Aufgaben saß. In der Zwischenzeit hatte ich drei Aufsätze geschrieben, meine Emails gecheckt, das Zimmer aufgeräumt, die Katzen gefüttert und für meine Matheprüfung gelernt. Selbstverständlich hatte ich dazwischen auch etwas gegessen, aber es hatte mir nicht wirklich geschmeckt. Das Essen lag mir schwer im Magen wenn ich daran dachte was ich noch alles zu erledigen hatte.
Sakura hatte alles erledigt. Für sie blieb noch die Arbeit. Sie hatte für die restliche Woche Überstunden zu schieben, da Yumi sich wieder mal davor drückte.
Meine Verlobte brauchte verhältnismäßig lange in der Küche. Ich fragte mich was sie dort unten machte. Nach etwa einer Stunde hörte ich sie die Treppen hochkommen.
„Essen fassen“, sagte sie noch lächelnd bevor sie das Tablett auf dem Tisch abstellte.
Gnocci in Tomatenkäsesoße. Mein Leibgericht.
„Du bist ein Schatz“, murmelte ich.
„Ich weiß. Komm, ich höre deinen Magen bis hierhin knurren.“
Fürs erste vergaß ich meine Hausaufgaben und wir setzten uns aufs Bett während wir das Essen wie hungrige Wölfe verschlangen.
„Wie war die Arbeit?“, fragte ich beiläufig.
„Zum kotzen. Mir sind heute mindestens 3 Leute abgehauen ohne zu zahlen. Andere wiederum haben sich darüber beschwert, dass sie nicht schnell genug bedient werden.“
Sie zog noch eine Weile über ihre Kunde her und ich hörte gemütlich zu. Es war irgendwie angenehm einfach nur ihre Stimme zu hören.
„Oh, hab ich schon erwähnt. Ich hab morgen frei“, sagte fröhlich.
„Wie hast du das denn hinbekommen?“
Sie grinste hinterhältig.
„Ich hab Yumi erzählt morgen wäre unser Hochzeitstag. Sie hat es mir sofort abgekauft.“
Ich konnte nicht umhin zu grinsen.
„Du kleines Luder, du...“
Sie seufzte theatralisch: „Ich weiß...“
Für die nächsten 5 Minuten aßen wir in Ruhe ihr köstliches Essen. Mir gefiel die Idee immer besser, dass sie in ein paar Jahren immer für mich kochen würde. Es ging irgendwie immer noch an mir vorbei, aber Sakura war nicht mehr länger nur meine Freundin. Sie war meine Verlobte. Im Grunde sogar offiziell, denn auch unsere Eltern wussten davon. Meine Mutter war begeistert, mein Vater hatte sich nicht geäußert. Ihre Mutter hingegen, genauso wie Tsunade waren mir gegenüber immer noch frostig, aber das störte uns beide nicht weiter.
„Hey Sasuke“, sagte sie nach einer Weile. „Meinst du, du wirst heute noch fertig mit deinen Aufgaben? Ich brauche ein wenig Gesellschaft...und wir müssen uns mal unterhalten.“
Gesellschaft war gut, aber wenn sie sagte sie müsse sich mit mir unterhalten, dann hatte ich definitiv was angestellt.
„Das kommt darauf an, ob ich diese blöde Aufgabe löse an der ich gerade hänge...“, sagte ich.
„Brauchst du Hilfe?“, fragte sie.
„Immer, aber ich weiß nicht, ob gerade du mir helfen kannst.“
Sie zog eine Augenbraue leicht an. „Und warum nicht?“
„Weil ich nicht glaube, dass du je eine BWL Aufgabe vor dir hattest...“
Sie grinste. „Da denkst du falsch. Ich hatte schon mal BWL, hab es aber sofort abgewählt, weil es mich gelangweilt hat. Lass mich einfach mal schauen...“
Ich nahm ihr Angebot an. Ich setzte mich wieder auf meinen Stuhl während sie sich das Ganze durch las und dann meine Lösungen anschaute. Kurze Zeit später dann: „Sasuke. Du hast bei der Aufgabe mit den Rohstoffen den Anfangsbestand vergessen. Damit stimmt am Ende dein Durchschnittspreis nicht mehr. Bei der hier, hast du die die falsche Formel benutzt. Das Gezeichnete Kapitel setzt sich nicht aus dem Agio und den Aktien zusammen. Übrigens hast du hier falsch gebucht. Es ist immer Soll an Haben. Nicht umgekehrt. Dann hast du hier nicht 5 Jahre abgeschrieben und hier....“
Sie zählte noch zahlreiche Fehler auf oder Dinge dich ich einfach vergessen hatte. Das war mir noch nie passiert. Anscheinend war ich überarbeitet und brauchte dringend mehr als eine Pause.
„Ok, Einstein. Danke für die Tipps. Dann kannst du mir hier auch gleich helfen.“
Ich legte ihr meine Matheaufgaben vor die Nase. Sie las sich die Aufgaben durch, dann: „Sasuke...du hast hier wieder die falsche Formel benutzt. Der Umfang von einem Dreieck ist nicht dasselbe wie die Fläche davon. Hier bei der Nullstellenberechnung stimmt alles nicht. Du musst das Ganze Null setzen und dann runter rechnen. Oh, die Ableitungen der Polynomfunktionen sind auch falsch. Du hast es dir mit der H-Methode viel zu schwer gemacht. Es reicht einfach wenn du den Exponent nach vorne ziehst und mit der Zahl verrechnest, anschließend musst du den Exponenten um eins verringern. Und wenn du wissen willst ob ein gewisser Punkt auf einem Graphen liegt, dann musst du nur die Koordinaten in die Gleichung einsetzen...“
Ich sah sie mit runtergefallenem Kinn an. Ich dachte immer sie hasste Mathe und BWL. Jetzt musste ich feststellen, dass sie ihren Stoff beherrschte.
„Sakura, ich denke dir liegen keine Zahlen.“
„Tun sie auch nicht. Ich kann meinen Stoff und sämtliche Formeln, aber ich kann sie nicht anwenden. Wenn ich diese Aufgaben mache sind sie vorne und hinten falsch. Was meinst du warum ich Musik, Literatur und Anglistik studiere?“
Sie setzte sich zu mir und für die nächsten Stunden rechneten wir alles nochmal durch. Vom Anfang bis zum Ende. Auch wenn sie dachte sie könnte es nicht, war sie mir doch eine große Hilfe. Letztendlich wurden wir fertig und ich legte den Stift zur Seite. Sakura ließ den Kopf hängen.
„Ich dachte wir werden nie fertig...“
„Jetzt sind wir es Gott sei Dank“, seufzte ich und zog sie auf meinen Schoß. Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich sofort, von müde auf...Juhu kuscheln.
Sie schlang einen Arm um meine Schultern und küsste meine Wange sanft.
„So jetzt muss ich mich mal mit dir unterhalten...“
„Schieß los...“
„Ich hab morgen frei und du hast fürs erste nichts mehr zu tun. Was hältst du davon, wenn wir uns morgen endlich mal um die Wohnung kümmern? Meine Schwester liegt mir in den Ohren, dass ich doch endlich ausziehen soll, weil sie unbedingt zu Itachi will und ich...“
Sie wurde ein klein wenig rot bei dem nächsten.
„...ich möchte endlich mit dir in unsere gemeinsame Wohnung ziehen. Damit ich dich bekochen kann und du immer jemanden hast wenn du nach Hause kommst der „Hallo“ zu dir sagt.“
Ich grinste etwas und strich ihr mit einer Hand durch ihre mittlerweile langen Haare. Sie gingen ihr fast bis zur Mitte des Rückens und sie roch immer so gut.
„Das ist aber lieb von dir, Schatz...“, flüsterte ich bevor ich sie sanft küsste.
„Von mir aus können wir das gerne machen. Ich bin auch ziemlich scharf darauf zu sehen wir unordentlich du wirklich bist...“
Sie schlug mir spielerisch auf die Schulter. „Wer ist hier unordentlich?“, fragte sie gespielt beleidigt. „Ich hab mich gebessert. Meine Socken lasse ich jetzt immer auf dem Boden liegen anstatt sie auf den Fernseher zu legen...“
„Es wird mir eine Ehre sein sie dir hinterher zu tragen.“
Sie gähnte herzhaft. „Gehen wir ins Bett? Ich bin geplättet...“
„Nicht nur du...“
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