who World be Kapitel 35 (2)

„Ich bin Atheist. Ich lebe mein eigenes Leben. Und Sie sollten doch wissen, dass der Akt der Lust nichts schlimmes ist, da sie selbst 2 Söhne haben. Wussten Sie eigentlich schon, dass sie in den Augen der katholischen Kirche unter ihrer Nichte stehen? Sie haben Kinder“, sagte ich im Gesprächston. 
Sie riss die Augen empört auf, bekreuzigte sich und murmelte: „Möge Gott Eurer beiden Seelen gnädig sein“, bevor sie ins Wohnzimmer ging. Ich glaube ich hatte sie beleidigt, aber das war mir wurscht. Wenn sie sich so darauf versteifte, dass Menschen keinen Sex vor der Ehe haben sollten, dann sollte sie vor ihrer eigenen Türe kehren. Koji und Kenji waren in unserem Alter. Sie konnte mir nicht erzählen, dass sie mit 18 bereits verheiratet war.
Mein Ärger verflog als ich Sasukes Gesicht sah. Er hatte gesagt ich solle sie ignorieren. Ich hatte mich auf einen Streit eingelassen.
„Entschuldige...“
„Ist in Ordnung“, sagte er amüsiert. „Das letzte Mal als sie sich bekreuzigt hat war als ich ihr genau dasselbe sagte wie du.“
Er hauchte einen Kuss auf meine Wange. Meine Laune hob sich augenblicklich wieder.
Wie wurden erneut unterbrochen. Dieses Mal von einer Kinderstimme die rief: „Onkel Sasuke!!!“
Onkel Sasuke? Hab ich was verpasst?
Ein Junge, etwa 4-5 Jahre alt, kam auf uns zugerannt. Sasuke ging lächelnd auf die Knie und fing ihn auf als er ihm in die Arme sprang.
„Hallo Kazuki“, sagte er. Sein Tonfall hatte sich verändert. Er war nun warm, fast schon zärtlich.
„Ich hab dich so vermisst, Onkel Sasuke. Papa Itachi hat gesagt, dass ich gewachsen bin. Ich hab dir was aus dem Kindergarten mitgebracht. Stimmt es, dass du Katzen hast? Ich will auch eine haben...“
Der Kleine redete munter weiter und Sasuke hörte geduldig zu. Ich wusste gar nicht, dass er so gut mit Kindern umgehen konnte. Kazuki schien richtig vernarrt in ihn zu sein. 
Papa Itachi also. Ich wusste nicht, dass Itachi einen Sohn hatte.
Sasuke stand mit dem Jungen im Arm auf und wandte sich mir zu.
„Die Katzen waren ein Geschenk an sie. Ich kann sie dir leider nicht geben. Sakura, dass ist Itachis Sohn Kazuki.“ 
Ich lächelte. Der Kleine war sooo süß, aber wohl auch schüchtern. Er betrachtete mich zuerst neugierig bevor er mir die Hand reichte.
„Hallo. Ich bin Kazuki Uchiha und bin 4 Jahre alt“, sagte er leise. Gut erzogen auch noch. Itachi wusste also etwas von Kindererziehung.
Ich schüttelte seine kleine Hand.
„Stimmt es, dass die Katzen dir gehören?“, fragte er.
Ich nickte. „Ja. Sasuke hat sie mir zu Weihnachten geschenkt. Du kannst später gerne mit ihnen spielen wenn du möchtest.“
Seine blauen Augen leuchteten auf einmal und er schien total aus dem Häuschen zu sein.
„Wirklich?“
„Ja.“

Itachi kam durch die Tür und umarmte seine Mutter. Danach kam er zu uns. Sasuke bekam einen Schnipser gegen die Stirn, ich eine Umarmung, bevor er uns Kazuki wieder abnahm.
„Ihr solltet dir Katzen lieber vor ihm verstecken. Er wird sie sicher erwürgen.“
„Gar nicht wahr“, maulte Kazuki und schob die Unterlippe hervor.
„Dein dummer Papa hat einen Scherz gemacht, Kazuki. Kannst du ihm nochmal verzeihen?“, fragte Sasuke amüsiert.
Kazuki hielt sich einen Finger ans Kinn, dachte angestrengt nach, grinste dann wie ein Honigkuchenpferd und fiel seinem Papa um den Hals.„Klar doch, er ist schließlich mein Papa!“
Itachis „Du bist soooo süß“ konnte man sicher im ganzen Haus hören. Er schien total vernarrt in seinen Sohn. Auch die beiden verschwanden in Richtung Wohnzimmer.
„Wunder dich nicht. Die sind immer so...“. flüsterte mir Sasuke zu bevor auch schon die nächsten Gäste kamen. Ich schüttelte noch viele Hände und musste mir anhören wie froh sie doch alle waren, dass Sasuke endlich eine Freundin hatte.
War Sasuke denn so schlimm gewesen? Die Frage konnte ich mir selber beantworten. Ja, war er.
Komisch war aber auch, dass sie sich alle auf sein Sexleben versteiften. Sasuke war Kapitän der Fußballmannschaft, ein Ass im Sport, Klassenbester in Mathe, Klassensprecher und was weiß ich noch alles. Seine vielen Freundinnen konnten unmöglich überschatten was er alles erreicht hatte.
Zumindest für mich nicht. Ja, die liebe Familie. Meine Tante war immer am stolzesten wenn sie hörte, dass ich noch Jungfrau war. Meine Noten hatten sie nicht wirklich interessiert. Dabei war ich Klassenbeste in Englisch und Musik. Ignoranten! Alle miteinander.

Nachdem auch der letzte Besucher durch die Tür kam, gingen auch wir ins Wohnzimmer. Das hatte ich aber nicht so groß in Erinnerung. Das könnte aber auch daran liegen, dass wir uns nie hier aufhielten. Ich sah auf einmal einen riesigen Raum mit einer Sitzecke, noch mehr Sofas, einem Kamin und einem Flügel  An der Balkontür, die zum Pool führte, stand ein riesiger Weihnachtsbaum, der wunderschön geschmückt war und auf dem Haupt einen großen goldenen Stern trug. Daneben stand eine Krippe mit Jesuskind, Maria, Josef, den Heiligen Drei Königen und alles was dazu gehört.
Der Tisch war schön angerichtet mit Plätzchen, Kuchen, Tee, Kaffee und Milch. Anscheinend konnte man sich hier selbst bedienen. James und der Rest waren wohl in der Küche beschäftigt.
Die Gäste hatten sich im Raum verteilt. Mikoto saß in Gesellschaft ihrer Schwestern in der Sitzecke. Sie wurde bestimmt gelöchert über den Vorfall im Krankenhaus. Itachi war nicht zu sehen. 
„Sakura...“
„Ja?“, fragte ich.
Er zeigte mit einem Finger nach oben. Wir standen direkt unter einem Mistelzweig. Ich grinste. Musste man sich unter einem Mistelzweig nicht küssen? Dann kam mir ein Gedanke.
„Ist es hier auch wirklich ok?“, fragte ich zögernd. Wir standen immerhin in der Tür und jeder konnte uns sehen.
Sasuke grinste nur, bevor er erwiderte: „Du hast 5 Sekunden bevor ich mir den Kuss einfach hole.“
Ich zögerte keine 5 Sekunden bevor ich ihn küsste. Allerdings hatte ich so das Gefühl, dass er mit Absicht so angab. Sasuke schätzte unsere Privatsphäre. Vor seiner Mutter und vor Itachi war es ihm mittlerweile egal, aber ich wusste nicht, wie es bei den anderen Verwandten war.
Sein Kuss nahm mir den Atem und die Fähigkeit richtig zu denken. Ich fragte mich, ob das jemals aufhören würde. Ich nahm nur zur Kenntnis, dass keiner uns auch nur im Geringsten beachtete. Gut. Umso besser.
„Seit ihr jetzt fertig? Oder wollt ihr uns eine Privatvorführung geben?“ fragte eine Stimme hinter uns. Kenji grinste uns frech an.
Sasuke und ich machten Platz. Ich konnte mir aber dem Kommentar nicht verkneifen.
„Neidisch?“
„Schrecklich neidisch“, säuselte er, „wenn du jemals die Schnauze voll hast von diesem Eiskübel hier, dann kannst du mich jederzeit anrufen.“
Falls er vor hatte mit mir zu flirten war er an der falschen Adresse. Ich war vergeben. 
„Entschuldige, aber ich gehe mit niemandem aus der kleiner ist als ich. Außerdem bin ich leider nicht für ein Harem geschaffen...“
Sasuke lachte, tarnte es aber als ein Husten und hielt sich die Hand vor den Mund. Kenji hatte meine Antwort wohl nicht gefallen. Er zog beleidigt von dannen.
„Ich frag mich was der hat, Sasuke. Du bist im Bett auf jeden Fall kein Eiskübel.“
Wir lachten und entschlossen uns dazu uns eine Weile seiner Mutter in der Sitzecke anzuschließen. 
Hazuki war gerade nicht da und so konnten wir uns auch unterhalten. Wir wichen sämtlichen Fragen über unser Sexleben aus. Es war aber fast unmöglich, da sie immer etwas zu privates wissen wollten.„Wie lange seit ihr denn schon zusammen?“, fragte Harumi neugierig. Von ihr kamen immer die Fragen. Mayura war verhältnismäßig still und ruhig. Sie saß mit einer Tasse Tee auf ihrem Stuhl und redete mit niemandem. Mikoto hörte sich alles mit einem Lächeln an. Ich wusste warum sie den Fragen keinen Einhalt gebieten wollte. Sie war selbst neugierig auf unser Leben.
„1 Jahr und 2 Monate.“ Ich hatte nicht vergessen was wir ausgemacht hatten.
„Wie habt ihr euch kennengelernt?“
„In der High School. Ich bin mal im Gang in ihn hineingerannt. Zuvor wussten wir gar nicht, dass der andere existierte.“
Sie ließ nicht locker. „Und wie seid ihr zusammengekommen?“
Mist. Ich hatte keine Ahnung was ich ihr sagen sollte. Im Grunde hatten wir uns doch am Anfang bekriegt, dann hatte er mich missbraucht, dann kam Sai und dann kam meine Sklavenfreundin Zeit. Dann, nach seiner Eifersuchtsattacke waren wir zusammen gekommen, hatten uns aber fast 2 Wochen später wieder getrennt, da er um mich wetten musste. Dann waren wir 4 Monate auseinander. 8 Wochen Sommerferien und 2 Monate Wartezeit bis ich ihn wieder ranließ. Im Grunde waren ich und Sasuke wirklich noch nicht sehr lange zusammen.
Sasuke nahm mir schließlich die Antwort ab.
„Ihr Ex-Freund hat sie belästigt. Ich hab ihn verjagt. Ab da kam alles langsam ins Rollen. Sie hat mich gehasst.“
„Warum das denn?“, fragte Harumi noch neugieriger. Wurden wir die irgendwann mal wieder los? Jetzt wusste ich warum Sasuke auch nicht so begeistert von ihr war. Ich entschied mich einfach dafür den Rest zu erfinden und möglichst schnell abzuschließen.
„Er war so ein arroganter Schnösel“, kicherte ich. „Ich bin zu meinem Ex zurück, was ihm hier überhaupt nicht gefallen hat. Er ist mir nach gestiegen. Ich hab mich dann nach einiger Zeit für Sasuke entschieden und meinen Freund verlassen.“
Da! Das war alles gelogen, aber kurz. 
Harumi kam nicht mehr dazu ihre Meinung zu äußern, da Itachi auftachte.
„Sasuke, kannst du mir bitte kurz helfen Kazuki zu suchen? Er ist verschwunden...“
Sasuke nickte. Ich stand kurzerhand mit auf und entschuldigte mich bei Harumi und den anderen.
Als wir außer Hörweite waren, seufzte ich.
„Mann, ist sie immer so neugierig?“
„Ja. Teilen wir uns auf und suchen ihn. Und Sakura...“
„Ja?“, fragte ich.
„Für die Sache mit dem arroganten Schnösel werd ich dich später bestrafen...“
„Ich freu mich schon drauf...“
Unsere Wege teilten sich. Das Haus war riesig und 6 Augen sahen mehr als 2.

~*~

Sasuke POV

Meine Verwandten sind erst seit einer Stunde hier und ich will schon, dass sie wieder gehen. Wie konnte man nur so aufdringlich sein? Es ging sie absolut nichts an, wann ich mit Sakura geschlafen hatte, oder wie wir zusammen gekommen waren. Erschwerend kam noch hinzu, dass wir nicht ausgemacht hatten was wir auf die letzte Frage antworten sollten. Gut, dass Sakura eine passende Geschichte parat hatte. Die Sache mit dem Schnösel hätte sie sich aber sparen können.

Ich ging in den ersten Stock hoch und suchte die Gänge ab. Kazuki tauchte nicht auf. Mir fiel aber etwas anderes auf. Meine Zimmertür stand offen. Ich könnte schwören, dass ich sie geschlossen hatte. Hoffentlich waren die Katzen noch in ihrem Körbchen.
Von drinnen hörte ich leises Gemurmel.
„Was suchen wir eigentlich?“
„Das Übliche. Benutzte Kondome, Pornos, oder irgendetwas das beweist, dass er doch schwul ist.  Vielleicht verlässt ihn seine Freundin dann ja. Die ist ein wenig zu heiß für einen Idioten wie Sasuke.“
Hmm, wer könnte das bloß sein? Eindeutig meine Cousins. Die musste ich dieses Mal aber enttäuschen. Sakura und ich hatten seit wir Sex hatten nie ein Kondom benutzt. Ich hatte nichts in meinem Zimmer was mich als schwul outen könnte.

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