Die erste Freundschaft
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Kazumis Sicht:
Ich bin gerade auf dem Weg zu Akademie, um Naruto abzuholen. Dort angekommen sehe ich wie er und Sasuke sich mal wieder streiten. Ich seufze darüber und stelle mich neben Shikamaru.
,,Was ist nun wieder vorgefallen?", frage ich den Jüngeren.
,,Wieder das übliche, Kazumi", antwortet er mir.
,,Das wird langsam echt nervig", seufze ich ein weiteres Mal und gehe auf die beiden zu.
Ich packe meinen Bruder an seinem Ohr und ziehe ihn zu mir heran.
,,Au! Kazumi, das tut weh, echt jetzt", meckert der Blonde herum, doch interessiert es mich recht wenig.
,,Dann höre auf mit der Scheiße! Du hast echt Besseres zu tun. Ich habe langsam echt die Nase gestrichen voll, dass ihr euch jeden Tag an den Kragen geht. Und ihr wollt Ninja werden? Wie erbärmlich!", sage ich und lasse sein Ohr wieder los.
,,Der Idiot von deinem Bruder hat angefangen", verteidigt sich Sasuke und Naruto springt auf die Provokation an.
,,Das stimmt nicht, du bist der Idiot!"
,,Schluss jetzt!", gehe ich abermals dazwischen und Naruto zuckt leicht zusammen bei meinen harschen Worten.
,,Mir ist es egal, wer angefangen hat. Fakt ist, dass es gewaltig nervt! Du reist dich endlich zusammen, kapiert!?", sage ich an Naruto gewandt.
,,Und du, sei gefälligst nicht selbstgefällig und arrogant meinem Bruder gegenüber. Er kann nichts für seine Art und dass er so ist, wie er ist. Komm damit klar!", richte ich mein Wort an Sasuke, welcher nur beleidigt die Wangen aufbläst und seine Arme verschränkt.
,,Wenn ich noch einmal höre, dass ihr euch an den Kragen geht, bekommt ihr es mit mir zu tun!", ist mein letztes Wort, nehme Narutos Arm und ziehe ihn von der Akademie weg, um nach Hause zu laufen.
Auf halber Strecke bleibt mein Bruder stehen und drückt mir etwas in die Hände. Verwirrt schaue ich es mir an und stelle fest, dass es Aufgaben von der Akademie sind.
,,Was soll ich denn damit?", frage ich ihn.
,,Das sind Aufgaben für Hinata. Sie war heute nicht im Unterricht und Sensei Iruka hat mich dazu verdonnert sie ihr zu bringen", erklärt er und ich ziehe skeptisch eine Augenbraue hoch.
,,Was hast du wieder angestellt?", frage ich nach, doch weigert er sich es mir zu sagen.
,,Na schön. Ich werde es ja spätestens bei dem nächsten Elterngespräch herausfinden", sage ich und er schluckt einmal hart.
,,Weißt du überhaupt, wo Hinata wohnt?", frage ich ihn, doch schüttelt er nur den Kopf.
,,Nein, deswegen wirst du es ihr bringen und ich gehe eine Nudelsuppe essen", meint er und macht sich, noch bevor ich etwas sagen kann, aus dem Staub.
,,Naruto Uzumaki, komm sofort wieder hier!", rufe ich ihm nach, doch vergebens.
,,Na der soll mir mal nach Hause kommen", grummele ich vor mich her und mache mich auf den Weg zum Hyuga-Anwesen.
~♡~
Als ich dort ankomme, klingle ich an der Tür, welche mir dann von einer Angestellten geöffnet wird.
,,Guten Tag", begrüßt sie mich.
,,Guten Tag, ich wollte fragen, ob ich zu Hinata dürfte. Ich habe ein paar Aufgaben aus der Akademie für sie", erkläre ich mein Anliegen freundlich.
,,Aber natürlich, komm doch rein", meint sie und tritt beiseite.
Ich betrete das Anwesen, ziehe mir schnell meine Schuhe aus und folge der Angestellten dann zu Hinata. Nachdem wir einen langen Flur hinuntergelaufen sind, bleibt sie stehen und klopft an die Tür, welche sie kurz darauf auch zur Seite schiebt.
,,Hinata, Sie haben Besuch", kündigt sie mich an und lässt mich eintreten.
,,Hallo", begrüßt Hinata mich schüchtern.
Das junge Mädchen sitzt in ihrem Bett und hat anscheinend bis eben noch ein Buch gelesen. Sie hat die gleichen blassen Augen, welche einen leichten Flieder stich haben, wie Neji. Ihre kurzen schwarzen Haare haben einen leichten lilaton in sich.
,,Hi", gebe ich zurück und die Tür wird hinter mir wieder geschlossen.
,,Ich habe ein paar Aufgaben für dich. Sensei Iruka hat sie für dich zusammen gestellt", erkläre ich ihr und reiche ihr die Papiere.
,,Danke", meint sie lächelnd und legt sie beiseite.
,,Doch wie kommst du an sie, du bist doch schon Ge-nin", fragt sie mich verwirrt.
,,Mein Bruder wurde eigentlich darum gebeten sie herzubringen. Naruto ist aber Naruto", erkläre ich ihr und kratze mich verlegen am Hinterkopf.
,,Was N-naruto?", fragt sie überrascht und wird leicht rot um die Nase, was mich schmunzeln lässt.
,,Du magst ihn, was?", frage ich sie und ihr Gesicht wird noch dunkler.
,,Schon gut, das muss dir nicht peinlich sein. Aber mein Bruder ist nicht die hellste Kerze auf der Torte, wenn es darum geht", erkläre ich ihr.
,,Ich wusste gar nicht, dass Naruto eine ältere Schwester hat", meint sie dann.
,,Das weiß kaum einer, mache dir also keine Gedanken deswegen. Ich bin wohl viel zu normal, um bekannt zu sein", lächele ich ihr zu und begebe mich dann wieder zur Tür.
,,Naja, wie dem auch sein. Ich mache mich mal wieder auf den Weg, es war schön dich kennenzulernen, Hinata", sage ich und schiebe die Tür beiseite.
,,Es war auch schön dich kennenzulernen....ähm."
,,Oh, Kazumi", sage ich ihr meinen Namen.
,,Ein schöner Name", meint sie lächelnd.
Ich bedanke mich und mache mich dann auf den Weg zum Ausgang. Auf dem Weg dorthin, treffe ich auf Neji, welcher im Innenhof trainiert. Ich bleibe stehen und schaue ihm eine Weile dabei zu, was er denn so schönes trainiert.
~♡~
Nach einer Stunde laufe ich dann auf ihn zu.
,,Nicht schlecht, doch deine Beinarbeit ist miserabel", sage ich und er dreht sich überrascht um.
,,Was machst du denn hier und wie lange stehst du da schon?", fragt er mich leicht genervt.
,,Ein Weilchen, ich habe Hinata ein paar Aufgaben gebracht", antworte ich und bleibe vor ihm stehen.
Sein Blick verdunkelt sich etwas, als ich ihren Namen gesagt habe.
,,Tch, die Hauptfamilie wieder", knurrt er und ballt seine Hände zu Fäusten.
,,Ich weiß, wie du dich fühlst. Doch findest du nicht, dass du zu hart zu Hinata bist?", frage ich ihn.
,,Du hast keine Ahnung, wie es ist in der Nebenfamilie zu sein!", hält er mir vor und will gehen.
,,Ich weiß es nur zu gut. Ich bin die Erstgeborene und dazu verdammt auf meinen Bruder aufzupassen", sage ich und er bleibt stehen.
,,Unsere Eltern sind bei dem Angriff des Neunschwänzigen gestorben, da war ich ein Jahr alt", fange ich an zu erzählen und schaue in den blauen Himmel, zu den weißen Wolken, welche frei zu sein scheinen.
,,Meinem Bruder ist es vorbestimmt einmal einer der besten Ninja zu werden. Egal, wie hart ich trainieren werde, so weiß ich, dass er eines Tages über mir stehen wird. Keiner wird mir je Beachtung schenken, doch hasse ich meinen Bruder dafür nicht", erkläre ich und schaue zu ihm.
,,Warum nicht?", fragt er mich.
,,Er ist mein kleiner Bruder, ich werde ihn immer lieben! Er treibt mich an über meine Grenzen zu gehen, um ihm zu helfen", antworte ich und Neji kommt zu mir gelaufen.
,,Es ist meine Pflicht!", sage ich und er packt mich an meinen Schultern.
,,Ich werde durch ein Siegel an die Familie gebunden. Wenn ich nicht nach ihrer Nase tanze, ist es aus!"
,,Sollen Kinder etwa darunter leiden, was ihre Eltern entscheiden haben?! Weder du, Hinata noch mein Bruder und ich können etwas für die Entscheidung, welche unsere Eltern einst gefällt haben! Ich bin durch mein Herz und meinen Erinnerungen an Naruto gebunden. Ihn zu beschützen und ihm zu dem zu machen, was er einst werden soll, ist meine oberste Priorität", sage ich und mir steigen Tränen in den Augen auf.
,,Es ist egal, was wir wollen oder nicht. Das einzige, was uns bleibt, ist, das Beste daraus zu machen."
Langsam läuft mir eine Träne die Wange hinunter, welche Neji sanft mit seinem Daumen wegwischt.
,,Du hast ihn gefunden", flüstert er leicht lächelnd und ich schaue ihn verwirrt an.
,,Was gefunden?", frage ich schniefend.
,,Deinen Ninja Weg!", antwortet er und nun fällt er mir auch auf.
,,Du hast recht", hauche ich glücklich und strahle über das ganze Gesicht.
,,Diese Unterhaltung, bleibt unter uns Freunden, verstanden?", meint er und entfernt sich wieder etwas von mir.
,,Freunde?", frage ich noch einmal nach, doch nicht er bestätigend.
,,Ich habe meinen ersten Freund!", lache ich und umarme den Hyuga glücklich.
,,Du bist die Erste, welche mich versteht und dafür danke ich dir", meint er und umarmt mich zurück.
Nach einer Weile, lösen wir uns voneinander und ich begebe mich nach Hause, wo ich Naruto erst einmal eine runterhaue, dafür, dass er einfach abgehauen ist.
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