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Kazumis Sicht:

Heute ist die schriftliche und somit erste Prüfung der Chu-nin Prüfung. Mit meinem Team laufe ich in das Prüfungsgebäude und die Treppe nach oben in den zweiten Stock. Da ich schon eine kleine Vorahnung habe, was auf uns wartet, habe ich jedem aus meinem Team ein Kunai gegeben, auf welchem eine spezielle Formel eingraviert ist. Im zweiten Stock angekommen sehen wir eine Gruppe von Ge-nin, welche vor einem Raum stehen und zu diskutieren seinen. Denn zwei weitere Ge-nin, versperren die Tür in den Raum. 

‘Ob sie irgendwann bemerken, dass das ein Gen-Jutsu ist und sie eine weitere Etage hoch müssen?’

Ich möchte gerade eine Etage höher laufen, als Lee auf Sakura zuläuft und mich damit aufhält weiter zu laufen. 
,,Bitte werde meine Freundin, ich werde dich beschützen?!”, bedrängt er das Mädchen.
Der arme Lee hat sich Hals über Kopf in Sakura verknallt. Auch wenn ich ihm schon erklärt habe, dass es nie etwas zwischen den beiden wird, gibt er nicht nach. 

Seufzend schnappe ich mir Lees Kragen und ziehe ihn zu mir nach hinten.
,,Lee, lass Sakura in Ruhe und bedränge sie nicht so”, sage ich und mein Teamkamerad entschuldigt sich bei dem Mädchen.
,,Kazumi, machst du die Prüfung etwa auch?!”, fragt Naruto überrascht und verwirrt.
,,Ja, dieses Jahr machen wir die Prüfung”, antworte ich.
,,Moment, du kennst sie, Naruto?”, fragt Sakura verwirrt.
,,Natürlich, Kazumi ist meine ältere Schwester!”, meint er stolz, was mich zum Lächeln bringt. 
,,Na dann, wir sehen uns bei der Prüfung”, verabschiede ich mich von ihnen und begebe mich zu der Gruppe von Ninja.

,,Sagt mal, wie lange gedenkt ihr noch hier zu stehen?”, frage ich in die Runde.
,,Die lassen uns doch nicht rein!”, meckert einer.
,,Ihr wisst schon, dass das ein Gen-Jutsu ist, oder? Der Prüfungsraum ist eine Etage höher”, erkläre ich, mache kehrt und begebe mich nach oben. 

Vor der Tür zum Raum wartet Sensei Gai auf uns und wünscht uns noch einmal viel Glück für die kommende Prüfung. Wir gehen durch die Tür und gelangen in einen weiteren Raum, wie es scheint, ist es ein Vorraum, in welchem wir und die anderen Ninja warten sollen. Ich erblicke viele verschiedene Ninja, unter ihnen sind auch Gaara, Temari und Kankuro. Doch was mir besonders ins Auge sticht, sind die Ninja, welche eine Note auf ihrem Stirnband haben. Wie ich aus einigen Gesprächen herausfinden kann, sollen es Ninja aus dem Dorf Otogakure sein.

Die Tür geht ein weiteres Mal auf und mein Bruder kommt mit seinem Team hineingelaufen und sind somit die Letzten.  Natürlich musste Naruto wieder den Großen markieren und allen an den Kopf werfen, dass er sie alle besiegen wird. Um es nicht weiter ausarten zu lassen, halte ich Naruto den Mund zu und eine Person, welche ich zuvor noch nie gesehen habe, kommt auf uns zu. Er hat grauen Haare, welche er sich am Nacken zu einem Zopf zusammengebunden hat. Des Weiteren trägt er eine Brille mit runden Brillengläsern, doch das, was mich stutzig macht, ist das Konohastirnband an seiner Stirn. Er stellt sich uns als Kabuto vor und erzählt uns, dass es nicht seine erste Prüfung ist, welcher er macht.

‘Wie kann er in Konoha leben und mehrfach durch die Chu-nin Prüfung rasseln, ohne, dass ich von ihm gehört habe?’, frage ich mich und hebe skeptisch eine Augenbraue nach oben.

Kabuto erklärt uns, dass er spezielle Karten entwickelt hat, welche Informationen über jeden hier im Raum haben und anzeigen können. Natürlich möchte Sasuke etwas über Gaara herausfinden. Mir ist nicht entgangen, dass Sasuke in Gaara einen, für ihn, würdigen Gegner gefunden hat. Doch gegen jemanden zu kämpfen, der einen Biju in sich trägt, müsste man schon etwas mehr können, als nur das Sharingan. 
,,Möchte noch jemand Informationen?”, fragt Kabuto in die Runde, doch keiner findet es nötig, mit Ausnahme von Sasuke.
,,Ich hätte gerne noch Informationen über Kazumi Uzumaki”
,,Hm? Warum denn über mich?”, frage ich verwirrt.
,,Du hast das Gen-Jutsu als erste bemerkt und du scheinst Gaaras Interesse geweckt zu haben. Da würde ich gerne wissen, warum”, erklärt er sich. 
,,Das Gen-Jutsu hätte man am anderen Ende von Konoha sehen können und was kann ich dafür, dass ich einen bleibenden Eindruck hinterlassen habe”, sage ich leicht eingeschnappt und verschränke meine Arme vor meiner Brust.

Kabuto hebt eine Karte hoch und die andern sind gespannt, was wohl draufstehen wird. Die Augen von Kabuto weiten sich überrascht, als er auf die Karte blickt.
,,Hm, das ist komisch”, nuschelt er überlegend vor sich hin.
,,Warum, was steht drauf?”, fragt Lee aufgeregt.
,,Nicht als ihr Name”, antwortet der Ältere und dreht die Karte zu uns um.
,,Dann ist das Jutsu wohl noch ausbaufähig”, meint Neji neben mir und verschenkt genervt die Arme vor der Brust. 

Noch bevor irgendjemand dazu noch etwas sagen kann, geht eine andere Tür auf und Ibiki kommt mit zwei weiteren Ninja in den Raum gelaufen. 
Uns wird erklärt, wer er ist und, dass wir nacheinander einen Zettel ziehen müssen, wo eine Zahl draufsteht. Das wird dann der Platz sein, an dem wir dann wohl sitzen.

Nachdem ich meine Nummer gezogen habe, betrete ich den Raum und erblicke die beiden Ninja, welche vorhin die Tür in der zweiten Etage versperrt haben, nur dass sie jetzt erwachsen sind. 
,,Nanu, wie schnell die Zeit vorbeigeht. Ihr zwei hattet aber einen ordentlichen Wachstumsschub, was?”, sage ich lächelnd ihm vorbeigehen.
,,Kazumi müssen wir unbedingt im Auge behalten”, sagt Kotetsu zu Izumo und ich setze mich auf meinen Platz.
Ja, ich habe die beiden wiedererkannt. Meist sind die beiden am Tor von Konoha und müssen Wache schieben.

Ich schaue zu meiner linken und erblicke Gaara, wie es scheint, sitzen wir bei der Prüfung zusammen. Mit einer fließenden Handbewegung ramme ich mein Kunai in den Tisch und werde von Ibiki und den Aufpassern angeschaut.
,,Mein glücks Kunai”, sage ich nur lässig und Ibiki wendet sich wieder ab.

Als alle sitzen erklärt Ibiki uns, wie die erste Prüfung gehandhabt wird und dass jeder fliegt, welcher schummelt und fünfmal dabei erwischt wurde. Es ist schon recht lustig, wenn man bedenkt, dass Ibiki fürs Beschaffen von Informationen bekannt ist. Er bekommt jede noch so Kleinigkeit aus einem heraus, selbst wenn man ein Schweigesiegel tragen würde. Uns werden Blätter ausgeteilt und somit beginnt die Prüfung. Es sind insgesamt 10 Fragen, doch die 10te wird uns erst am Ende gestellt. Natürlich sind sie für einen normalen Ge-nin viel zu schwer, weshalb sie gezwungen werden, zu schummeln.

Schnell schreibe ich die Antworten auf und spüre die Blicke auf mir, was mich grinsen lässt. 

‘Ihr könnt euch die Augen bei mir aus starren, doch werdet ihr nichts finden’, geht es mir durch den Kopf.

Jede Antwort, die ich schreibe, wird durch mein Kunai an meine Kameraden weitergeleitet. Die Formel auf den anderen Kunais verändert sich in Dauerschleife, doch für jeden anderen steht sie still. Nach nicht einmal fünf Minuten bin ich fertig, stütze gelangweilt mein Kinn auf meiner Hand ab und blicke durch den Raum.  

‘Schon interessant, wie wenige diese Prüfung verstanden haben’

Na gut, dass Sakura und Naruto es nicht verstanden haben, war mir von Anfang an klar. Sakura wird so irgendwie durchkommen, so ganz auf den Kopf gefallen ist sie auch nicht. Ino hat echt Glück, dass Sakura genau vor ihr sitzt, so kann sie ihr Gedankenjutsu einsetzen. Um Shika mache ich mir wenig Sorgen und Choji wird auch schon irgendwie durchkommen. Da Kiba der einzige ist, welcher Akamaru versteht, hat er auch gute Karten. Das Gleiche gilt für Shino, welcher seine Insekten benutzt hat. Sasuke hat natürlich sein Sharingan benutzt und seinen Vordermann kopiert. Doch das interessanteste von allen ist doch Tatsache Gaara. Er hat aus Sand einfach ein Auge erschaffen, mit welchem er über die Ninja gesehen hat.

Nachdem die Zeit abgelaufen ist, in der ich wie Shika beinahe eingeschlafen wäre. Kommt nun die letzte Fragen. Natürlich spielt Ibiki mit unserer Psyche. Er testet, ob wir standhaft bleiben können.

‘Es ist echt bemerkenswert, wie er die Leute manipulieren kann und dann nur mit Worten und dem Verstand’

Denn immer mehr geben dem Druck nach und geben auf. Doch nachdem Naruto wieder eine seiner Reden geschwungen hat, in der er meint, dass er niemals aufgeben wird, hat er es geschafft, dass keiner mehr zweifelt. Somit haben wir die erste Prüfung überstanden und begeben uns zur zweiten.

Die zweite Prüfung findet im Wald es Todes statt und wird geleitet von Anko. Mich wundert es nicht, dass sie die zweite Prüfung leitet, war sie immerhin die Schülerin von Orochimaru, bevor er das Dorf verlassen hat. Ja, ich weiß so einiges über die Bewohner in Konoha, sehr zum Leidwesen des Hokage und der Bewohner.

Es gibt zwei Schriftrollen, welche in den Teams aufgeteilt werden. Je nachdem, welche das Team hat, muss es die andere Schriftrolle beschaffen. Wir haben fünf Tage Zeit, um die zweite zu beschaffen und im Turm anzukommen. Mein Team hat die Erdschriftrolle bekommen und somit müssen wir uns die Himmelsschriftrolle beschaffen. 

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Schneller als erwartet, haben wir diese auch bekommen und machen uns auf den Weg zum Turm. Kurz vorm Abend, teilen wir uns auf, um Nahrung und trinken zu sammeln. Nach einer Weile höre ich Kampflärm und Rufe meines Bruders. Ich ziehe meine Kunai und sprinte zum Team meines Bruders. Ich sehe, wie Sasuke von etwas langem schlangenartiges gebissen wird und ziehe ihn schon vom feindlichen Ninja weg. 

,,Kazumi!”, höre ich meinen Bruder erleichtert sagen und stelle mich schützend vor ihnen.
,,Nimm deine Kameraden und verschwinde von hier!”, sage ich zu ihm, doch mein Blick ist weiter auf den Ninja vor mir gerichtet.
Ohne mir zu widersprechen, schnappt Naruto sich seine Leute und verschwindet von hier.
,,Du kleines Mädchen, willst dich mir in den Weg stellen?”, lacht der Ninja raus. 
Ich teleportiere mich hinter ihn und hole mit meinem Kunai aus, doch kann er noch schnell genug ausweichen. 
,,Du bist schnell, das muss ich dir lassen”, grinst er vor sich hin. 

Wir kämpfen bereits eine ganze Weile und so langsam geht mir die Kraft aus. 
,,Du bist wirklich hartnäckig, dabei bist du erst Ge-nin. Du hast großen Potenzial, wenn du es jetzt schon gegen einen der legendären San-nin aushältst”, grinst er diabolisch und sein Hals verlängert sich mit einem Mal.
Ich kann nicht mehr schnell genug reagieren und er beißt mir in die Schulter. Schnell fasse ich mir an die Stelle und ohne es zu wissen, versiegele ich das Mal.
,,Ich freue mich darauf, dich bald bei mir Willkommen zu heißen.”
,,Das wird nie passieren!”, knurre ich und teleportiere mich von ihm weg. 

Am nächsten Tag kommen wir im Turm an und sind damit einer er ersten. Sensei Gai empfängt uns, als wir die beiden Schriftrollen öffnen und somit die zweite Prüfung bestanden haben. 
,,Sensei Gai, ich muss mit dem Hokage und den anderen Senseis reden”, unterbreche ich seinen sentimentalen Moment mit Lee.
Verwundet schaut mein Team mich an, doch lasse ich keinem von ihnen sehen, was ich denke oder fühle.
,,So ernst habe ich dich ja noch nie gesehen. Es muss wohl erst wichtig sein”, stellt er fest.
,,Ja, ist es”, antworte ich nur und Sensei Gai bringt mich zu den Erwachsenen.
,,Euch erkläre ich es später”, sage ich noch zu meinen Kameraden, bevor wir verschwunden sind.
,,Warte kurz hier”, meint er und läuft in einen Raum rein.

Kakashis Sicht:

Zusammen mit dem Hokage und den anderen, warte ich, dass unsere Teams in den Turm kommen. Vor kurzem gab es einen kleinen Aufruhr, da die Möglichkeit besteht, dass Orochimaru in Konoha ist. Die Tür geht auf und Gai kommt in den Raum gelaufen.
,,Und, haben sie es geschafft?”, fragt Kurenai, da die Möglichkeit bestand, dass sein Team als Zweites hier ankommt.
,,Ja, sie sind da”, meint er, doch etwas macht mich stutzig.
,,Dafür bist du aber ziemlich ruhig, dass dein Team als Zweites hier eingetroffen ist”, stellt auch Asuma fest. 
,,Das liegt daran, dass Kazumi mit uns reden will. Etwas muss im Wald vorgefallen sein”, antwortet er.
,,Wie meinst du das?”, frage ich nach, da ich mir nun schon etwas Sorgen um Kazumi mache.
,,Ich habe sie noch nie so ernst gesehen”, meint er.
,,Hol sie rein Gai”, meint der Hokage und Kazumi kommt in den Raum gelaufen.

Jetzt weiß ich auch, was er meint. Sie hat ihre Arme vor der Brust verschränkt und blickt mit leicht runzelnder Stirn auf den Boden.
,,Was ist passiert?”, frage ich sie gleich.
,,Orochimaru war im Wald”, antwortet sie und uns bleibt der Atem weg.
Also war unsere Vermutung richtig.
,,Bist du dir sicher? Woher weißt du es?”, fragt Kurenai.
,,Ja, ich habe schließlich gegen ihn gekämpft!”

Bei diesem Satz weiten sich unsere Augen überrascht und können kaum glauben, was sie gerade gesagt hat.
,,Und du lebst noch?!”, ruft Ebisu entgeistert.
,,Was soll das denn heißen?!”, fragt Kazumi und blickt ihn an.
,,Du hast gegen einen der legendären San-nin gekämpft! Sie heißen nicht ohne Grund so”, meint er.
,,Ich bin nicht auf den Kopf gefallen, das ist mir durchaus bewusst. Ich bin auch nicht ohne Schaden davon gekommen, genauso wenig wie Sasuke!”, sagt sie.
,,Wie meinst du das?”, fragt der Hokage nun.
,,Er hat Sasuke und mich gebissen. Ich fürchte, somit hat er uns das Fluchmal übertragen”, antwortet sie.
,,Ich verstehe”, murmelt er und ich laufe auf sie zu.
,,Wir müssen das Mal versiegeln! Wo hast du es?”, frage ich sie.
,,Ist gut”, meint sie, zieht ihr Oberteil von der linken Schulter und dreht ihren Rücken zu mir. 

,,Das gibt es doch nicht”, rutscht es mir raus, als ich das Mal sehe.
,,Was?”, fragt sie mich verwirrt. 
,,Das Mal ist bereits versiegelt”, antworte ich ihr.
,,Was?!”, rufen alle verwirrt aus und Kazumi verrenkt sich schon fast, um es zu sehen.
,,Wie ist das möglich?”, fragt Kurenai.
,,Ich muss es wohl im Unterbewusstsein versiegelt haben, als ich meine Hand draufgelegt habe”, erklärt Kazumi.
,,Möglich wäre es. So viele Siegel, wie du schon angewendet hast, wirst du das wohl im Schlaf können”, meint Gai.
,,Wenn das so ist, gehe ich wohl davon aus, dass du die Prüfung weiter machen willst”, sagt der Hokage und Kazumi verschränkt trotzig ihre Arme vor der Brust.
,,Natürlich! Ich habe doch nicht so lange Sensei Gais Trainingsmethoden durchgehalten, nur um jetzt wegen eines mickrigen Males aufzugeben”, meint sie eingeschnappt. 
,,Das Fluchmal solltest du nicht auf die leichte Schulter nehmen!”, ruft Ebisu.
,,Habe ich nicht, war ja die Linke”, scherzt sie, wird aber wieder ernst.
,,Mir ist durchaus bewusst, was das Mal kann und wofür es ist. Es kann mir nichts anhaben. Ich strebe nicht danach mehr macht oder Stärke zu haben, welche ich nur mithilfe des Males bekommen würde. Ich vertraue auf meine eigene Stärke! Ich weiß, wo meine Grenzen sind und wie weit ich mit meiner Stärke kommen werde und ich bin vollkommen zufrieden damit. Somit hat das Mal keinen Einfluss auf mich”, erklärt sie und wieder einmal bin ich über ihr Wissen und Selbsteinschätzung überrascht.

‘Von Jahr zu Jahr wird sie immer mehr wie Sensei Minato’