Maddelin
,,Super!", Lara grinste mich an:,, Jetzt siehst du offiziell wie eine richtige Dämonin aus. Nur dein Gesicht verrät dich. Du siehst einfach zu sehr wie eine Fee aus."
Grinsend nahm ich ein rotes Halstuch aus dem Schrank und band es mir über Mund und Nase.
,,So besser?", gab ich grinsend zurück.
,,Perfekt!", Alara hielt grinsend beide Daumen hoch.
,,Maddelin, aufwachen!", unsanft schüttelte meine Schwester mich noch einmal: ,, Dad sagt ich soll dich wecken, es gibt Frühstück!"
Verschlafen sah ich mich um. Mein Traum stand mir noch so real vor Augen, dass ich mich kurz neu orientieren musste. Ich hatte schon ewig nicht mehr an diesen Tage vor fünf Jahren gedacht. Da waren ich und Alara uns das erste mal begegnet.
Gähnend stieg ich aus dem Bett und zog mich an, das kurze rote Kleid, die langen schwarzen Handschuhe und die schwarzen Stiefel. Zum Schluss band ich mir noch das Tuch vors Gesicht.
Als ich runter in die Küche kam saß meine Schwester schon am Tisch und verputzte eine riesen Portion Pfannkuchen.
Ich lachte. Wenn es ums Essen ging, legte man sich besser nicht mit ihr an.
Mein Vater stand am Herd und machte gerade noch mehr Pfannkuchen. Er war zwar der oberste General der Dämonen Armee, er machte aber auch die besten Pfannkuchen. Und als seine Tochter, zog ich aus beidem Vorteile.
Ich hatte dank meinem Vater eine phantastische Ausbildung als Kriegerin gehabt und ich bekam jeden Morgen leckere Pfannkuchen. Ich dachte an meinen Traum und seufzte. Ich würde heute mit Ren reden müssen. Es gab einiges, dass ich ihm besser erklärte, bevor er eigene Schlüsse zog. Ich aß mein Frühstück und machte mich dann auf den Weg zu Rens Zimmer.
Vor seinem Zimmer standen zwei Wächter.
Ich gab einem von ihnen ein Zeichen und er schloss die Tür auf. Ich ging in das Zimmer. Ren lag auf dem Bett, er sah gelangweilt aus. Als er mich sah setze er sich auf.
,,Maddelin Fairytale! Das wir uns nochmal begegnen würden, wer hätte das gedacht! Ich dachte eigentlich du währst tot."
Ich atmete einmal tief durch.
,,Ja ich schätze ich schulde dir eine Erklärung. Ach und übrigens, mein Name ist Maddelin Revenge."
Ren zog fragend eine Augenbraue hoch.
,,Also dann fang ich wohl einfach mal an.", murmelte ich:,, Nachdem ich von diesem Pfeil getroffen worden bin..."
,,Ja, das sah aus als würde er extrem tief drinstecken.", unterbrach Ren mich.
,,Ja, das tat er auch. Er hat meine Lunge zerfetzt. Das wüsstest du wenn du mich nicht unterbrochen hättest.", erwiederte ich gereizt:,, Das hier is auch so schon schwer genug! Also wo war ich? Ach so genau! Nachdem ich abgestürzt bin, haben die Grenzwächter gesehen, dass ich nur ein kleines Mädchen war. Sie haben mich zu einem Magiekundigen Heiler gebracht. Der sah sofort, dass man mir nicht mehr helfen konnte. Ich war sofort tod gewesen. Er sah nur eine Möglichkeit wie man mich noch retten konnte.
Der Magier, Gerald, hat ein uraltes und kompliziertes Ritual mit mir durchgeführt. Dieses Ritual verwandelt mich in eine Dämonin. Dabei wurde mein Körper komplett regeneriert, das hat mir das Leben gerettet.
Nach meiner Verwandlung hat Lara mir hier alles gezeigt und meine ganzen Irrtümer aufgeklärt.
Sie war es auch, die ihre Vater davon überzeugt hat, mich bei sich wohnen zu lassen."
,,Warum bist du denn nie zurück gekommen?", Ren sah mich fragend an.
,,Ich habe hier Familie, Freunde, außerdem kenne ich die Leute im Feenreich. Und ich kenne auch Ihre Meinung über Dämonen. So wie ich jetzt aussehe hätten sie mich dort nie akzeptiert.", ich atmete einmal tief durch:,,Außerdem bin ich hier sehr glücklich. Ich habe meine Schwester und meinen Vater, den General, er hat mich schon vor Jahren adoptiert. Zurück zukommen war für mich nie eine Option."
,,Aber Maddelin, wenn wir zusammen hier weggehen, finden wir bestimmt einen Weg dich zurückzuverwandeln! Dann könntest du zurück nach Hause!"
Ich konnte nicht glauben was ich da hörte: ,,Ren sag mal hast du mir überhaupt zugehört!? Ich bin Zuhause! Ich bin hier sehr glücklich und ich will nicht zurück!"
Ich war unglaublich wütend! Aber wie konnte ich auch so dumm sein, zu glauben Ren könnte mein neues ich akzeptieren.
Wütend stürmte ich zur Tür hinaus.
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