4. Kapitel

Ich drehte mich in dem weichen Bett um und versank fast in der Matratze. Das Bett war mit samt überzogen und zerknitterte nicht mal im geringsten.
Fast wie von selbst drehte mein Kopf sich in Richtung des Weckers. Zumindest vermutete ich ihn da. Aber als meine Hand auf dem Nachtschränkchen aus dunklem Holz mit Schnitzereien entlang tastete, war da nichts. Ich zog hecktisch die Schubladen auf und zum Glück befand sich in der untersten mein Handy.
12:44 Uhr. Was schon so spät?! Ich würde definitiv zu spät kommen, wenn ich jetzt noch pünktlich sein wollte.

Die Treppenstufen waren kalt unter meinen nackten Füßen und ab und zu knarrte sie ein wenig. Das Haus war in kühleren Tönen gehalten und passte perfekt in diese Stadt.
Ich hörte Stimmen aus dem wie ich vermutete Wohnzimmer.

,,Holen sie sich bitte diesen Auftrag. Das wird etwas sehr großes wenn man sich damit nur Mühe gibt."

Ich schaute um die Ecke und sah Mr carter telefonieren.

Eigentlich war es besser wenn ich nicht störte aber so nutzlos auf dem Flur stehen bleiben wollte ich auch nicht.
Also beschloss ich mich in der Küche beim Frühstück nützlich zu machen.

10 Minuten später kam Carter in die Küche und war anscheinen überrascht mich am Herd zu sehen.

,,Oh was machst du denn da schönes?"

,,Pancakes. Aber Finger weg, die sind für uns beide wenn ich fertig bin." Ich schlug seine Hand weg und deutete auf den Tisch.
,,Du kannst den Tisch in der Zwischenzeit denken."

,,Wie sie es wünschen Madame." Sein spielerischer Unterton war im Gegensatz zu seinem sonst so kühlen auftreten in Interviews ganz anders.

,,Wenn ich ehrlich bin: ich kann einfach nicht mit meinem Chef in einem Haus wohnen geschweige denn mit ihm zur Arbeit fahren." Ich drehte mich um und er stand plötzlich direkt vor mir.

Seine Lippen waren nur wenige Zentimeter von meinen entfernt und ich musste schwer schlucken.

,,Warum denn nicht?" Sein Blick senkte sich auf meine Lippen und ich fuhr mit der Zunge darüber um sie zu befeuchten.

,,Naja weil ... weil... es is doch komisch wenn man mit seinem Chef zusammen wohnt und dann noch bei der Arbeit zusammen ist... geht einen das denn nicht auf die Nerven?"

,,Miss Fraser wollen sie damit andeuten, dass meine Anwesenheit sie nerven könnte?"

Gütiger Himmel! Er nahm alles wortwörtlich und wenn er weiterhin so nah neben mir stand konnte ich meine Reaktionen nicht mehr einschätzen...

,,Was ich damit sagen will ist Mr. Carter, dass es vielleicht einige Unstimmigkeiten in unserer ähm... Lebensweise geben könnte?" Es klang eher wie eine Frage als eine Aussage. Ich trat ein paar Schritte zurück um Platz zwischen mich und diesen überaus attraktiven Chef zu bekommen.

Hatte ich schon erwähnt, dass er nur seine Boxer trug?

,,Ich glaube das wäre ein Problem in unserer Lebensweise...." ich deutete auf seine Boxer. Sein grinsen wurde breiter und er versuchte den Tresen, der inzwischen zwischen uns war zu umrunden um wieder näher bei mir zu stehen.
Aber ich lief immer mit ihm mit, sodass er mir nicht zu nah kommen konnte.

,,Also stört es dich wenn ich so rum laufe ?" Er lehnte sich mit der Hüfte gegen die Schränke, weil er nun wohl begriffen hatte, dass er es nicht schaffen würde in meine Nähe zu kommen.

,,Also ...naja ... in gewisser weise schon... ich-"

,,Also macht es dich nervös wenn ich so vor dir stehe?" Er umrundete den Tresen mit ein paar Schritten und stand dieses mal noch näher vor mir  als davor.

,,Ja also ... nicht direkt aber..."
Ich begann zu stammeln. Und das ging nie gut aus! Himmel warum roch er auch so gut! Ich musste sofort weg hier und zwar schnell, denn ich war seinem männlichen Charme genau so überlegen wie die vielen anderen Frauen vor mir. Mal davon abgesehen, dass ich sehr hell blonde Haare hatte und keine braunen.
Man hatte Mr Carter nämlich ungefähr jeden Monat auf einer Veranstaltung, mit einer anderen Brünette gesehen.

Sein Handy klingelte.

,,Scheiße." fluchte er, ging zum Sofa im Wohnzimmer und fischte sein Handy aus einer Ritze.

,,Richard was gibts?"

Ich verstand immer nur Bruchteile dessen was er seinem Gesprächspartner antwortete.

,,Sobald ich mehr weiß melde ich mich wieder."

Anscheinend sprach Richard noch am anderen Ende der Leitung denn ich hörte Gemurmel aber verstehen konnte ich es nicht.

,,Grace ich habe eine Bitte an dich..." Ihm schien nicht besonders wohl bei dem Gedanken mich um dieses Mysteriöse etwas zu bitten.

,,Also wenn du es gar nicht willst musst du es nicht tun aber ich würde gerne, dass du mich zu dem Geburtstag meiner Mutter begleitest." Er stieß einen Seufzer aus und ich fragte mich, was es für einen Grund geben könnte, dass ich ihn nicht begleiten sollte. Er war so ziemlich der beliebteste Junggeselle unter den hohen Tieren.

Außerdem wusste ich nicht, warum er mich gefragt hatte, da er auf familiäre Feiern meist mit seiner Schwester ging oder auch mit einer guten Freundin der Familie.

,,Wieso sollte ich nicht?" Meine Stimme hatte ich zu einem flüstern gesenkt. Er starrte mich nur an und aus irgendeinem Grund wusste ich, dass ich keine Antwort bekommen würde.

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So Leute da bin ich wieder. Auch wenn diese Kapitel etwas unkreativ ist...
Ich hoffe, ihr lest ab hier noch weiter aber gerade bin ich etwas uninspiriert gewesen...
ich hätte noch eine Frage an euch: wie seid ihr dazu gekommen meine Story zu lesen?

Bleibt immer Crazy
N 💕

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