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Yoongi

Total fertig kauerte ich in Taehyungs Armen. Er hatte mich zurück zu seiner Villa gebracht und hielt mich nun fest im Arm, während wir irgendeinen Film sahen, von dem ich aber überhaupt nichts mitbekam.

Zu sehr war ich noch davon geschockt, was geschehen war. Dauernd kamen die Bilder wieder hoch und ich durchlebte den gesamten Unfall erneut.

Die Schreie, das Ruckeln, der Busfahrer und wieder von vorne. Dann in einer anderen Reihenfolge und dann rückwärts. Immer so weiter und ich konnte es einfach nicht loswerden.

Das einzige das mich einigermaßen ablenkte, waren Taes Streicheleinheiten. Irgendwie beruhigte es mich, wie er mir sanft über meinen noch wunden Rücken fuhr und dabei tunlichst darauf achtete mir nicht weh zu tun.

Seine sanfte Stimme, die mir ab und zu etwas zuflü- was zur Hölle tat ich hier eigentlich?!

Geschockt setzte ich mich auf und krabbelte schnell ans andere Ende des Sofas. Seit wann ließ ich mich so von diesem Monster anfassen?

Ich wahr wohl mehr als nur auf den Kopf gefallen, dass ich ihn so an mich ran ließ.

Aber er war doch so sanft zu mir. Vielleicht sollte ich ja ausnutzen, dass er so nett war? Wer weiß, wann er das wieder sein würde.

Halt, nein. Er war ein Monster und würde es immer bleiben! Diese Gedanken sollten gefälligst aus meinem Kopf verschwinden.

Aber er hatte mich doch gerettet. Niemand sonst hätte sich um mich gekümmert, wäre er nicht gewesen. Ich hatte doch niemanden außer ihm.

Dennoch war und blieb er ein Monster. Nur, weil er zufällig nett zu mir war, sollte ich nicht gleich wie ein verliebter Teenager von ihm und seinem muskulösen Körper denken.

„Alles in Ordnung, Kleiner? ", fragte Tae- das Monster besorgt und rutschte etwas näher zu mir. Sofort wich ich aus und knurrte ihn leise an.

„Bleib bloß weg von mir", murmelte ich eher weniger einschüchternd und verlor ein paar kleine Tränen.

Es wurde mir gerade einfach alles zu viel. Erst wurde ich gekidnappt, zur Katze gemacht, geschlagen, menschlich gemacht und dann auch noch der Busunfall. So viel in so wenig Zeit konnte doch kein normaler Mensch ertragen.

Leider hatte ich hier niemanden außer Taehyung, der doch eigentlich ein Monster war. Aber gerade war er doch nett. Sollte ich vielleicht?

Meine Entscheidung wurde mir abgenommen, als ich sanft in Taehyungs Arme gezogen wurde und mich sofort weinend an ihn klammerte.

Gerade brauchte ich einfach halt und es war mir vollkommen egal, wer das war, der mir diesen gab. Später würde ich es vielleicht bereuen, aber gerade brauchte ich das einfach.

Wer konnte es mir denn verübeln, dass ich nach all dem schwach wurde? Ich war eben auch nur ein Mensch mit Gefühlen.

Nach einigen Stunden, in denen ich einfach so weinend in Taes Armen lag, gähnte ich wegen der Erschöpfung und schlief schließlich in seinen Armen ein.

Hoffentlich würde alles wieder gut sein, wenn ich aufwachte.

Taehyung

Ich war durchaus überrascht gewesen, als der Kleine tatsächlich meine Umarmung annahm, aber dann schlich sich ein siegreiches Grinsen auf meine Lippen. Er brauchte mich also doch.

Genau so würde ich ihn dann endlich brechen können. Der Kleine würde mir endlich gehorchen und dann- ja was dann eigentlich?

Tief in Gedanken versunken streichelte ich den katzenähnlichen Jungen in meinen Armen.

Vermutlich würde ich ihn dann einfach wieder zurück bringen, denn mein Ziel war es ja nur ihm zu zeigen, wo sein Platz war.

Ja, so würde ich es machen.

Als er dann eingeschlafen war, trug ich ihn vorsichtig nach oben in mein Zimmer. Ausnahmsweise würde ich dem Jungen ein sehr bequemes Bett geben.

Er war ja brav gewesen und hatte sich eine Belohnung verdient. Zudem gehörte das zu meinem Plan. Genau der Plan- mein einziger Grund, warum ich den Kleinen so leiden ließ.

Ach Quatsch mit Soße, ich war dich kein Weichling. Er hatte es verdient und fertig. Ich sollte mir echt keine Gedanken darüber machen.

Ich deckte ihn also zu und verließ das Zimmer. Sollte er sich lieber ein wenig ausruhen. Ich meinte natürlich im Sinne von, dass ich ihn danach weiter leiden lassen konnte. Natürlich sollte er sich nicht ausruhen, damit es ihm besser ging.

Unten ließ ich mich also auf das Sofa fallen und wollte gerade den Fernseher einschalten, als mein Vater anrief. Na das konnte ja was werden.

Seufzend ging ich also ran und lehnte mich zurück. Das würde jetzt etwas dauern.

„Dein Meeting morgen wird auf abends verlegt, bitte zieh dich ordentlich an und komm ohne die Begleitung einer Frau", hörte ich die genervte Stimme meines Vaters sagen.

Im Hintergrund natürlich das altbekannte klappern der Tastatur, die er nebenbei benutzte und nicht zu vergessen das ständige Klingeln des Telefons.

Ja, als Ceo einer solch großen Firma hatte man es nicht leicht und schon bald würde ich diesen Job übernehmen.

Begrüßungen waren für ihn auch überflüssig, da wir uns, laut ihm, ja sowieso öfter sehen würden und er als mein Vater ja wohl kaum auf solche Höflichkeiten zurückgreifen musste.

„Verstanden, Vater. Gibt es sonst noch irgendetwas?", fragte ich gelangweilt und schrieb mir den Termin schonmal auf.

Tatsächlich ging es noch eine ganze Weile so, ehe wir dann so langsam zum Ende kamen.

„Ach und wegen deinem Ruf. Du bist derzeit der begehrteste Junggeselle in ganz Korea", fing mein Vater an und ließ mich direkt genervt aufstöhnen.

Nicht dieses Thema schon wieder.

„Ja der bin ich wohl", brummte ich schon geistig abwesend. Als ob ich seiner üblichen Predigt noch zuhören würde.

„Das soll gefälligst so bleiben, also zieh dich in der Öffentlichkeit figurbetonend an, style deine Haare ordentlich und achte auf alles, was du tust. Ich möchte nicht, dass sich etwas an dem Ruf der Firma ändert, hast du mich verstanden?"

Natürlich ging es ihm nur um die Firma. Immer war es das gleiche. Tu dies, tu das, Hauptsache der Firma bringt es Ansehen oder Geld. Etwas anderes zählte nicht für ihn.

„Verstanden Vater", gab ich kühl zurück und wollte schon auflegen, doch er unterbrach mich.

„Ach und du hast ein Fotoshooting morgen mittag, zeig doch etwas mehr Haut, damit auch die weiblichen Bürger etwas mehr an unserer Firma interessiert sind", flötete er, ehe er schon auflegte.

Manchmal hasste ich es sein Sohn zu sein.

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Pünklichst~ (okay 5 stunden später als geplant, aber das ist pünktlich für mich-)

Joa.... Gays... Jetzt mal deep talk:

;-; wo sind meine Kommis? Hm? I need ✨inspiration✨ (disgusting emojis.. Bleb-)

Na aba for real ma dears... Ich brauch nen Spitznamen für euch-

Und story Ideen etc?! Pahaha ich liebe es, wenn ihr votet und so... Aba ganz ehrlich? Ein Kommentar ist tausend mal schöner, als ein vote.

Weil man sich da die Zeit nimmt auf die Story einzugehen und dem Autor ehrlich seine Meinung rückmeldet... Und Endorphine gibt's gratis für mich dazu xD

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